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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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eine Bombe! Greifen Sie zu, wenn Sie eines der letzten Affenkostüme haben möchten und bescheren Sie ihren Kindern einen unvergesslichen Faschingsball! Falls es nicht das Affenkostüm sein sollte, hat Stanley Todd’s natürlich noch jede Menge anderer Verkleidungsmöglichkeiten. Von Pinguinfracks, Koboldkleidern, Feenkostümen bis hin zum klassischen Kuhkostüm für zwei Kinder hat Stanley Todd’s einfach alles und noch vieles mehr zu bieten! Wir verleihen die Kostüme natürlich auch, das ist alles kein Problem bei Stanley Todd’s!“
    Obwohl weder Benjamin noch Joshua dem schrillen Verkäufer antworteten, geschweige denn richtig zuhörten, redete Stanley einfach weiter, als gäbe es keinen Morgen.
    Hin und wieder erblickte Joshua einen Zauber ermantel zwischen den Kleidern, und hier und da hing auch ein spitzer Zauberhut, wie ihn der alte Alfons Zalantimo getragen hatte. Einige der Mäntel glitzerten und andere wiederum waren mit geheimnisvollen Symbolen und Zeichen bestickt. Joshua fragte sich, welche der Zaubermäntel wohl die Schüler des ersten Jahrgangs tragen würden?
    Zunächst führte sie Stanley aber noch ein Stockwerk höher. Die goldene Wendeltreppe ging er zügig hinauf und seine langen Beine übersprangen bei jedem Schritt gleich mehrere Stufen.
    Auf der zweiten Ebene tummelten sich dutzende von bunt gekleideten Halblingen. Auf der linken und rechten Flurseite strahlten ihnen die ausgefallenen Halblingstrachten farbenfroh entgegen, und  zwischen den Kleiderschränken waren Hutständer aufgebaut, auf denen die aufgeblasenen farbenreichen Ballonmützen hingen, von denen eine schriller als die andere war. Viele der kleinen Halblinge standen auf dem Flur und stritten sich mit den Verkäufern um die Preise der Kostüme. Sie feilschten streitlustig und polemisch um jeden einzelnen Kupferling.
    Mit großen Schritten stakste Stanley über die kleinwüchsigen Gäste hinweg oder an ihnen vorbei. Und es ging noch ein weiteres Stockwerk höher. Noch bevor Joshua einen Fuß auf die Treppe gesetzt hatte, war Stanley bereits ganz oben.
    „ Meine lieben Gäste, wir sind da! Willkommen in Stanley Todd’s Kleiderabteilung für Zauberschüler!“, rief der aufgedrehte Verkäufer von der obersten Stufe der goldenen Wendeltreppe hinunter.
    Mit Spannung und Gebanntheit ging Joshua die goldenen Stufen hinauf. Als er über den Rand der letzten Stufe schaute, schwappte aber eine kleine Welle der Ernüchterung über sein Gesicht. In dem Gang vor ihm hingen nicht etwa magische Roben und Zaubermäntel mit spitzen Hüten, sondern schlichte schwarze Anzüge und jede Menge weißer Hemden. Sie ähnelten stinknormalen Schuluniformen, dachte Joshua ein wenig enttäuscht. Er hatte sich so auf ein richtiges Zaubererkostüm gefreut, aber andererseits wäre es auch lächerlich, wenn man einen Schüler, der noch nicht einmal einen einzigen Zauberspruch kannte, in ein Zaubererkostüm mit einem großen Hut stecken würde, dachte er sich.
    „ …das wäre wirklich lächerlich “, wiederholte er seine Gedanken noch einmal im Stillen und schüttelte dabei bekräftigend den Kopf. „ Zauberer fangen klein an und müssen bestimmt erst eine lange Leiter nach oben klettern, bevor sie es verdient haben, ein richtiges Zaubererkostüm zu tragen. “
    Der schmale Gang war voll mit Schülern und älteren Zauberern. Fröhliches Geschrei und Gelächter wehte von einem Ende bis zum anderen. Während die Erwachsenen die passenden Kleidergrößen aussuchten, trieben die meisten Kinder irgendwelchen Schabernack. Die jungen Knaben liefen dabei alle in schwarzen Anzügen und ebenso eintönigen Stoffhosen herum. Auf den Jacketts glänzten doppelreihige bronzefarbene Knopfreihen. Darunter trugen sie eng anliegende Westen und strahlend weiße Hemden. Kleine schwarze Schlipse oder Fliegen komplettierten die einfarbigen Kleidungsstücke.
    Bei dem öden Anblick musste Joshua schlucken, aber als er die jungen Mädchen erblickte, fing sein Herz wieder an zu hüpfen. Sie trugen schwarze Röcke mit langen Kniestrümpfen, weiße Blusen und darüber schwarze Jacketts mit nur einer bronzefarbenen Knopfreihe; unterhalb der Taille wurden die Jacketts etwas breiter.
    Stanley Todd drehte sich auf dem linken Schuh einmal um seine eigene Achse, so dass sein purpurroter Frack wild flatterte. Dann wandte er sich zu Joshua und begutachtete seine Statur mit einem abschätzenden Blick.
    „Wollen wir doch mal sehen, wie groß der kleine Knabe ist“, sagte er heiter und zog

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