Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
Vom Netzwerk:
es ihm wieder ein. Es war Peter! Der blonde Junge, den er zusammen mit seiner Familie im alten Palettekino kennengelernt hatte.
    „Da hast du gerade noch einmal Glück gehabt“, sagte der Blondschopf leise. „Die Zwergin ist hier die Oberaufseherin. Sie heißt Frau Hüpfgold und ist sehr leicht reizbar. Mit der ist nicht gut Kirschen essen, das kann ich dir sagen. Und du hast sie schon beim ersten Treffen zur Weißglut getrieben, das ist nicht gut.“ Peter machte ein banges Gesicht, während Joshua überhaupt nicht wusste, was er darauf antworten sollte.
    „Aber ich habe ihr doch überhaupt nichts getan.“
    „ Ja, das mag sein, aber sie ist ein richtiger Giftzwerg und mag keine Kinder“, sagte Peter aufgeregt. „Die explodiert immer beim kleinsten Mucks, aber ich hoffe, dass wir die erst einmal los sind.“ Er grinste mild. „Übrigens, schön dich wiederzusehen… Joshua, wenn ich mich richtig erinnere?“
    Joshua nickte. „Die Freude ist ganz meinerseits, Peter! Und danke, dass du mich vor der Zwergenfrau gerettet hast.“
    „ Ist doch klar.“
    Kurz darauf ertönte plötzlich wieder die bissige Stimme der Zwergin. Peter verschaffte sich einen kurzen Überblick über den Vorraum, aber die kleinwüchsige Aufseherin war glücklicherweise nirgends zu sehen, oder, besser gesagt, noch nicht. „Gehen wir lieber schnell weiter. Folge mir!“
    Peter klemmte sich seinen kleinen Koffer unter den Arm und lief dann zielstrebig auf die in der Mitte befindliche Wendeltreppe zu . Joshua eilte ihm hinterher. Geschwind rannten sie die Treppe hinauf. Sie war breit genug, so dass der entgegenkommende Menschenstrom gut vorbeikam und es keine Kollisionen gab. Über die Stufen war ein roter Teppich gelegt, der allerdings schon in die Jahre gekommen war und in seiner Mitte einen verblichenen Trampelpfad aufwies. An den Seiten der Treppe befanden sich gleich zwei goldenfarbene Geländerstangen; eine weiter unten für die Halblinge, kleinen Kinder und Zwerge, und die höhere für die großen Menschenzauberer.
    Nachdem sie ein paar Stockwerke erklommen hatten, blickte Peter sich kurz nach hinten zu Joshua um. „Komm, wir gehen auf die zweiundvierzigste Raketenebene. Hoffentlich finden wir dort noch einen Sitzplatz“, sagte der blondhaarige Junge. Er selbst hatte nur einen kleines Köfferchen dabei, während Joshua seinen schweren Zauberkoffer mühselig hinter sich herzog. Die beiden hatten gerade einmal das elfte Stockwerk erreicht und Joshuas Bäckchen waren jetzt schon ganz rot geworden.
    „Aber das ist ja ganz weit oben“, keuchte Joshua, dem die Arme schon verdammt schwer geworden waren. „Gibt es da irgendetwas Besonderes?“
    „Ja, das ist die höchste Raketenebene, zumindest für Passagiere !“, erklärte Peter freudig. „Die älteren Leute sitzen immer ganz unten, damit sie nicht so weit laufen müssen. Die Schülerdecks fangen ab Ebene fünfundzwanzig an. Aber ich kann dich trösten, auf Ebene zweiundvierzig hat man auch den schönsten Ausblick.“
    Joshua wusste noch nicht so recht, ob ihn der Ausblick wirklich trösten würde. Ihm war schon beim Anblick der Rakete schwindelig geworden , und in seinem Kopf würde es sich wohl noch mehr drehen, wenn er von ganz oben aus der Rakete in das tiefe Tal hinabblicken würde.
    Vielen neuen Dingen begegnete Joshu a zwar immer mit einer großen Prise Neugier, aber vor allem auch mit einer gehörigen Portion Respekt. Schlussendlich war die Neugier aber auch diesmal wieder der Sieger - und so schrecklich konnte der Ausblick von ganz oben nun auch wieder nicht sein, dachte er sich letztlich.
    Stockwerk für Stockwerk kletterten die beiden nach oben und gelegentlich konnte Joshua einen kurzen Blick auf die Landschaft draußen hinter den großen Bullaugenfenstern werfen. Einige der runden Fensterscheiben waren nach innen, andere nach außen gewölbt, so dass die Landschaft dahinter manchmal irrwitzig klein oder ganz verschwommen aussah. Allerdings rückten die grünen Bergkuppen des Tals mit jeder erklommenen Ebene ein Stückchen näher an die unteren Ränder der Bullaugenfenster.
    Auf dem Weg in die luftige n Höhen wurden Joshuas Beine immer schwerer. Er hatte früher nie viel Sport gemacht, wenn überhaupt hatte er mit seinem besten Freund Tom ab und zu ein wenig Fußball oder Baseball gespielt, aber überanstrengt hatten sie sich dabei nie. Am Computer hingegen konnten sie stundenlang Sportspiele spielen.
    Im Moment bereute es Joshua ei n wenig, dass er nicht öfter auf

Weitere Kostenlose Bücher