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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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dass dieser Junge ein schlaues Bürschchen zu sein schien und deshalb rang sie sich zu einem dünnen Lächeln durch.
    „Das ist richtig. Folgt mir bitte, es geht weiter“, fügte sie knapp hinzu und marschierte dann los. Der dunkelblonde Junge knüpfte sich mit seiner Zaubertruhe rasch an ihre Fersen und wollte dadurch wohl einen besonders guten Eindruck bei ihr machen.
    „ Was für ein schleimiger Schnösel“, dachte Tom laut.
    „ Die gibt es scheinbar überall“, meinte Joshua.
    „ Der hat gut lachen mit seiner laufenden Truhe. Und unsererseits muss sich mit den dicken Koffern abrackern“, stöhnte Tom und nahm sein fülliges Gepäckstück ächzend in die Hände.
    „Kommt, machen wir uns lieber auch auf den Weg “, sagte Peter.
    Die Reise ging weiter. Peter, Joshua und Tom bildeten das letzte Glied in der langen Schülerkarawane. Sie folgten einem schmalen Trampelpfad, welcher sich an hohen Grüntannen und mit Kletterpflanzen umrankten Felsen vorbeischlängelte. Rings um sie herum wuchsen weiße, lila- und orangefarbene Moosflächen. Sie wirkten wie aufgebauschte Schwämme, und wenn die Kinder auf die weichen Waldpflanzen traten, dann sackten sie ein paar Zentimeter nach unten weg. Zwischen den Moosflächen und auf ihrem kleinen Pfad ragten an einigen Stellen knorrige Wurzeln hervor, die das Vorankommen nicht gerade leichter machten. Allerdings ging es zur Freude aller Schüler leicht bergab. Zwischendurch waren auf dem Waldweg immer wieder ein paar steinerne Treppenstufen eingebaut worden, um größere Höhenunterschiede zu überbrücken.
    Nach einer kleinen Weile erreichten sie das Ende des Waldes. Die Erstklässler standen auf einem begrünten Felsvorsprung und schauten in ein tiefer gelegenes Tal hinab. Joshua, Peter und Tom waren mittlerweile die letzten der Wanderschaft, denn Tom hatte mehrere Verschnaufpausen einlegen müssen.
    Mrs. Hobbingons ragte wie ein Riese aus der Mitte der Schülergruppe empor und rückte ihren samtgrauen Zauberhut zurecht. Als die drei Jungs eintrafen, hatte die zweite Schuldirektorin ihre Rede schon wieder beendet und machte sich an den Abstieg. Joshua und Peter stellten sich an den Rand der Klippe, und kurz darauf kam auch Tom keuchend und schwitzend angerannt.
    Zu ihren Füßen lag ein breites Tal mit grünen, hellgrauen und lilafarbenen Wäldern. Der Morgentau auf ihren Blättern brachte sie zum Glitzern und Funkeln. Dicht über ihren Baumwipfeln flogen die buntesten Vogelschwärme hinweg ; ihre lauten Rufe fügten sich nahtlos in die Musik des Waldes ein. In der Mitte der Talsohle ragte ein kleiner Berg in die Höhe. Er war umgeben von einem strahlend blauen See und auf seiner Hügelspitze thronte ein märchenhaftes Schloss mit weißen Türmen und dunkelgrauen Dächern…
     
     
     
     
    Kapitel 14
     
    Die Wahanubuszauberschule
     
     
    D ie Schule sah genauso aus, wie Joshua sie sich vorgestellt hatte. Sie glich einem Schloss wie aus einem Märchenbuch.
    „Das ist ja der absolute Wahnsinn!“, sagte Tom prustend und ließ seinen Koffer ins Gras fallen. Anschließend wischte er seine Brillengläser trocken, die von der ganzen Anstrengung ein wenig beschlagen waren.
    „Kommt, wir müssen weiter“, meinte Peter. „Die anderen sind schon gar nicht mehr zu sehen.“
    „Och, können wir uns hier nicht noch ein Weilchen ausruhen?“, ächzte Tom.
    „Ich weiß von meinen Brüdern, dass Mrs. Hobbingons sehr ungehalten werden kann, wenn sie auf jemanden warten muss“, sagte Peter.
    Plötzlich knackte etwas hinter ihnen im Wald! Die drei Schüler drehten sich rasch um, aber sie sahen nichts als moosbewachsene Wiesen und grüne Büsche.
    „Was war das… ?“, fragte Joshua, aber im gleichen Moment entdeckte er etwas Rothaariges, welches hinter einem Busch raschelnd in Deckung ging.
    „ Dort drüben!“, rief Tom, und ihm begannen die Knie ein wenig zu schlottern. „Ist das vielleicht ein rotes, wildes Tier? Gibt es hier solche Tiere, Peter?“
    „Hier gibt es alles M-mögliche…“, antwortete Peter stotternd und stellte sich auf die Zehenspitzen, aber er konnte nichts weiter erkennen. „Wir sollten l-lieber weitergehen. Mrs. H-hobbingons hat doch gesagt, dass wir ihr immer dicht auf den Fersen bleiben sollen, damit uns nichts passiert.“
    Tom zeigte keine Einwände und hob seinen Koffer freiwillig wieder auf.
    „Ja, ich bin auch dafür. Gehen wir lieber weiter“, schloss sich Joshua an.
    Mit schnellen Schritten gingen sie weiter. Sie drehten sich noch ein

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