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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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gar nicht gefunden hatten. Die Feen flogen natürlich immer nur ein kleines Stück voraus und warteten dann geduldig, aber es verbreitete trotzdem eine gewisse Panik unter einigen Schülern, da sie dachten, sie könnten eventuell den Anschluss verlieren und wären dann allein und verloren in den düsteren, labyrinthartigen Fluren und Gängen der Wahanubusschule. Marten, der blonde, schmierige Junge konnte es ganz entspannt angehen, denn seine laufende Zaubertruhe war ihm schon entgegen gekommen und folgte ihm auf Schritt und Tritt.
    Die gelben und grünen Feenwesen flogen die linke Treppe hinauf und der Tross der Halblinge aus dem Hause Affeimeinix und die Schüler innen und Schüler des Hauses Piditoho folgten ihnen in Reih und Glied. Die rötlich und bläulich leuchtenden Feenwesen schwirrten alle den rechten Treppenflügel hinauf. Die Schülergruppen der Häuser Hanbantula und Menelnius folgten ihren fliegenden Wegfindern nicht ganz so geordnet und leise wie der Schülertross auf der gegenüberliegenden Seite.
    Es dauerte nicht lange und das Treppenhaus mit der grünen Wandeule war wieder menschen- und halblingsleer. Die Schülerkarawanen folgten ihren kleinen, fliegenden Schutzengeln nun durch schummrige Gänge, über altmodisch eingekleidete Flure und jede Menge breiter und schmaler Treppen, dessen dunkles , uraltes Holz bei jedem Schritt knirschte und knatschte. Es ging immer höher hinauf. Die Schulanfänger aus dem Hause Hanbantula waren schon vor einiger Zeit abgebogen, und aus dem Pulk der rund einhundert neuen Schülerinnen und Schüler waren nun nur noch gute drei Dutzend aus dem Hause Menelnius übrig geblieben. Ein kurzes Wegstück später erreichten sie die nächste Weggabelung.
    Die blauen Feen der Mädchen flogen den rechten Treppenflügel hinauf, während die Feen der Jungen die linke Seite hinaufschwirrten. Es entstand ein kurzes Durcheinander, da alle Feenwesen blau waren und einige Schülerinnen und Schüler für kurze Zeit ihre fliegenden Begleiter aus den Augen verloren hatten und so in die falsche Richtung abgebogen waren. Die Feen lenkten die Kinder aber schnell wieder auf die richtige Bahn. Auch Joshua und Tom waren verträumt in die falsche Richtung gelaufen, aber ihre Feen halfen ihnen rasch wieder auf den richtigen Pfad.
    Die große Schülergruppe war nun zu einem kleinen Häufchen zusammengeschrumpft. Die Jungen waren alle um die dreizehn Jahre alt, und die meisten schienen die Zauberwelt nur aus Erzählungen und Büchern zu kennen, denn sie waren bei fast allen Dingen genauso begeistert und erstaunt, wie Joshua und Tom es waren.
    Die Schüler mussten ihre Koffer nun eine lange, hölzerne Wendeltreppe hinauftragen. Sie befanden sich jetzt in einem Turm. Es war relativ dunkel, wie fast überall im Schloss, aber in regelmäßigen Abständen waren ovale Fenster in das dicke Mauerwerk eingelassen worden, welche zumindest Teile des Treppenhauses mit Licht füllten. In den Fensterscheiben schimmerten bunte Bilder von edelmütigen Zauberern, die sich auf große Zauberstäbe stützten oder silbern glänzende Schwerter schwangen. An einigen Stellen wurde das Sonnenlicht stärker reflektiert, so dass die Schwerter und Stabenden leuchtend hervorgehoben wurden oder funkelten, welches den gläsernen Bildern eine seltsame Lebendigkeit verlieh.
    Nach dem kleinen, anstrengenden Wegmarsch erreichten die Menelniusschüler schließlich das Ende der Wendeltreppe. Die Treppenstufen endeten in der Mitte eines runden Raumes mit einer kuppelförmigen Decke, durch dessen blaues, dickes und milchiges Glas das Sonnenlicht nur schwer hindurchkam und die Kuppel nur matt zum Leuchten brachte. Der Raum war nur vier Meter hoch; rundherum befanden sich, neben einer braunen Ledercouch und mehreren kleinen Sesseln, fünf spitz zulaufende Türen aus dickem und schwerem Dunkelholz. Auf dem Rahmen einer Tür stand „Waschraum“, aber auf den anderen vier Türen prangten kreisrunde, kürbisgroße Symbole: Es war ein silbernes Schwert mit dunkelblauem Knauf auf hellblauem Untergrund abgebildet, und es war umgeben von weißen Sonnenstrahlen, welche kreisförmig um das Schwert angeordnet waren.
    Die Feenwesen hatten sich vor einer der Türen versammelt und verschwanden kurz darauf in einem faustgroßen Loch, welches sich über der Tür befand und in den dahinter liegenden Raum führte. Das Wandloch war abwechselnd mit weißen und blauen Steinen umrandet und diente den Feenwesen als Durchgang, da sie die schweren Holztüren

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