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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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schon fort gewesen, aber Peter erwies sich als ausgezeichneter Navigator. Er hatte sich den ganzen Weg durch das Schlosslabyrinth gemerkt und musste nur an zwei oder drei Stellen kurz überlegen, welche Richtung sie nun einschlagen mussten.
    Auf dem Weg dorthin schüttelte Tom auch seine letzte Müdigkeit aus den Knochen und war wieder quicklebendig, so wie Joshua ihn kannte.
    „Ich habe von den Schrumpfköpfen geträumt“, erzählte er mit gruseligem Unterton und polierte nebenbei seine Brille. „Mann, war das ein unheimlicher Alptraum! Die haben mir dutzende von Fragen gestellt, aber ich habe sie nicht verstanden, weil sie in einer merkwürdigen Gnomensprache gesprochen haben. Sie wurden immer ungeduldiger und ungemütlicher, und dann wollte einer von den kleinen Männern mir eins auf die Nase geben, aber im letzten Moment ist Batman gekommen und hat mich gerettet…“
    Tom schwatzte die ganze Zeit des kurzen Wegstücks , bis sie den großen Schulsaal erreichten und zwar genau drei Minuten vor Acht. Die Schülerinnen und Schüler des ersten Jahrgangs hatten sich schon auf die Tische der vier Häuser verteilt. Vorn auf der Bühne stand Mrs. Hobbingons mit zwei weiteren Lehrern und einem Halbling. Von einer großen, wilden Feier war nichts mehr zu sehen. Alles war picobello aufgeräumt und glänzte wie eh und je.
    Peter, Joshua und Tom setzten sich an den hinteren Teil des Menelnius-Tisches. Mrs. Hobbingons wartete, bis auch die letzten Nachzügler eingetroffen waren und eröffnete dann pünktlich um acht Uhr die erste Unterrichtsstunde.
    „Herzlich willkommen zur ersten Unterrichtsstunde , liebe Schülerinnen und Schüler. Ich sage es gleich vorweg: Eure Zauberstäbe könnt ihr in der nächsten Zeit getrost in euren Koffern lassen. Die Zauberstunden beginnen erst in ein paar Wochen und bis dahin wird nicht gezaubert! Es gab schon eine Reihe von Zauberunfällen und ich möchte nicht, dass sie wiederholt werden.“ Sie warf einen eindringlichen Blick in den Saal, bevor sie weiterredete. „Falls ihr euch nicht an die Regel haltet, wird euer Zauberstab eingesammelt und vorübergehend in Verwahrung genommen. In einigen Fällen wird eventuell sogar ein Schulverweis ausgesprochen. Ich hoffe, das war klar und deutlich genug.“
    Anschließend holte sie ein Pergament aus ihrer grauen Manteltasche hervor und rollte es auf. „Bevor wir mit dem Unterricht beginnen, lese ich euch die Hausregeln der Wahanubusschule vor. Solltet ihr sie missachten, wird es je nach Grad und Schärfe entweder nur eine kleine Strafe oder aber auch einen Schulverweis geben.“ In den Augen der Kinder, besonders in denen der zartbesaiteten Mädchen wuchs der Bammel. „Die Regel Nummer eins lautet: Wenn ihr irgendwo schwarze Magie entdeckt, dann meldet sie sofort einem Lehrer. Zweitens: Es wird ausschließlich in Zauberstunden unter der Aufsicht von Lehrern gezaubert. Drittens: In der Düsternacht herrscht für alle Schülerinnen und Schüler absolute Ausgangssperre. Viertens: Bei eintretender Dunkelheit und während der zwielichtigen Sonnenzyklen, darf der nördlich gelegene Düsterwald nicht betreten werden. Fünftens: Alle Zauberschülerinnen und Zauberschüler dürfen das erlernte Wissen nicht an Jahrgangsjüngere weitergeben. Sechstens…“
    Während Mrs. Hobbingons noch eine ganze Reihe von Regeln aufsagte, fing Tom leise an vor sich hinzumosern.
    „Das ist ja hier noch schlimmer als auf unserer alten Schule am Brookmanns Park , Josh. Hier darf man ja gar nichts machen“, sagte er im Flüsterton zu Joshua, der ihm bestätigend zunickte. „Und dann dürfen wir noch nicht einmal zaubern. Erst in ein paar Wochen…“
    Joshua war zwar auch ein wenig enttäuscht darüber, dass es mit der Zauberei nicht sofort losging, aber die Lehrer würden sicherlich ihre Gründe dafür haben, dachte er sich, und ein paar Wochen Wartezeit würde er schon irgendwie überbrücken können, denn er hatte nicht das Gefühl, dass es hier in irgendeiner Form langweilig werden würde.
    „…und die Regel Nummer zehn lautet: Um zehn Uhr ist Bettruhe!“
    Mit diesen letzten Worten rollte Mrs. Hobbingons das Pergament wieder ein und st eckte es zurück in ihre Tasche. Die Erstklässler fingen leise miteinander an zu tuscheln.
    „Das ist aber eine strenge Lehrerin“, meinte Tom im Flüsterton.
    „Ja, das ist sie“, antwortete Peter. „Das haben mir meine Brüder auch schon erzählt.“
    „Bestimmt hat sie aber auch einen weichen Kern“, sagte Joshua.
    „Wie

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