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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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Er sollte auch auf mich aufpassen, aber irgendwann verschwand er spurlos, und zwar zusammen mit dem Schlüssel.“
    „Schade, also wird es nichts mit der Truhe “, meinte Tom enttäuscht. „Naja, zumindest reicht das Geld ja für ein großes Eis. Gehen wir jetzt endlich was essen?“
    Tom und Peter wollten sich schon wieder auf den Weg machen, aber Joshua blieb w ie angewurzelt stehen und war tief in Gedanken versunken.
    „Joshua, ist alles klar mit dir?“, fragte Peter.
    Joshua schaute auf, aber sein Blick ging ins Leere. Erst nach ein paar Sekunden erhellten sich seine Gesichtszüge plötzlich, als ob er gerade eine Entdeckung gemacht hatte. „Mir ist da gerade eine Idee gekommen“, sagte er geheimnisvoll. „Ich glaube, ich weiß, wer der Zwerg ist, der mein Buch gestohlen hat.“
    „Wer denn?“, fragte Tom und runzelte die Stirn.
    Joshua holte das rötlich schimmernde Haar aus der Innentasche seiner Lederjacke hervor und hielt es in die Höhe.
    „Welche Farbe hat das Haar?“
    „Rot“, antwortete Tom wie aus der Pistole geschossen.
    „Genau, richtig. Und der Zwerg Frodol heißt mit Nachnamen Rubinbart. Er hat also einen rubinroten Bart.“
    Tom und Peter schauten Joshua achtungsvoll an.
    „Jungejunge, da hast du recht“, sagte Tom beeindruckt. „Aber hast du nicht gesagt, dass dieser Frodol Rubinbart auf einmal verschwunden war?“
    „Das war er auch, zumindest hat das Benjamin gesagt. Aber vielleicht hat er sich ja auch nur versteckt. Vielleicht werden wir es bald herausfinden.“
    Mit dieser neuen Erkenntnis im Gepäck marschierten die drei frohen Mutes weiter. Vielleicht waren sie dem Täter ein Stückchen näher gekommen, dachte sich Joshua, aber vielleicht befanden sie sich auch auf dem Holzweg, denn rotbärtige Zwerge gab zur Genüge, wie Joshua bald feststellen musste.
    In ein er Seitenstraße erblickten die drei gleich vier rotbärtige Zwerge auf einen Schlag! Sie tranken Bier und unterhielten sich feuchtfröhlich. Den Eindruck eines geheimnisvollen Diebes erweckte keiner von ihnen, aber die drei Jungs blieben trotzdem wie angewurzelt stehen und nahmen die Zwerge genau unter die Lupe.
    Als die Zwerge merkten, dass die drei Kinder sie geradezu anglotzten, als wären sie Zirkusattraktionen, drehte sich einer von ihnen um und glotzte genauso zurück.
    „W-wir sollten lieber w-weitergehen“, schlug Peter bibbernd vor. „Z-zwerge mögen es scheinbar nicht sonderlich, wenn man sie anguckt.“
    Der Zwerg blieb einen Moment wie versteinert stehen, aber dann hob er plötzlich beide Arme und rief dabei laut: „BUH!“
    Joshua, Tom und Peter zuckten vor Schreck zusammen und gingen rasch weiter. Die Zwerge lachten amüsiert und stießen krachend ihre Bierhumpen aneinander.
    „Z-zwerge sollte man besser nicht reizen. W -wenn die erst einmal wütend geworden sind, dann hauen die alles kurz und klein“, sagte Peter ängstlich und schaute noch einmal über die Schulter, um sich zu vergewissern, dass die stämmigen Wesen ihnen nicht hinterherliefen, aber das taten sie natürlich nicht; sie hatten sich nur einen kleinen Scherz erlaubt.
    „Wie sollen wir denn bloß den richtigen Zwerg mit rotem Bart finden?“, fragte sich Joshua.
    „Können wir jetzt endlich ein Eis kaufen?“, jammerte Tom vor sich hin und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    „Vielleicht müssen wir einfach warten, bis der Zwerg uns wieder besucht“, meinte Peter. „Es ist wohl relativ aussichtslos alle rotbärtigen Zwerge zu befragen , und außerdem würde der Dieb doch niemals mit der Wahrheit herausrücken.“
    „Da magst du recht haben“, pflichtete ihm Joshua bei.
    „Können wir jetzt endlich ein Eis kaufen?!“, wiederholte Tom noch einmal energisch.
    „Ja, geht klar“, antwortete Joshua lachend. „Das ist wohl das Beste, was wir im Moment tun können.“
    Eine Viertelstunde später saßen die drei auf einer sonnigen Bank vor einem Eisladen und schleckten genüsslich an ihren riesigen, mit Sahne überquellenden Eistüten. Jeder von ihnen hatte mindestens sieben Kugeln in seiner Waffel und dazu noch eine gehörige Portion Schlagsahne mit bunten Schokoladenstreuseln.
    Joshua hatte einen ganzen Goldtaler auf den Tresen gelegt , und der Eismann, einer kleiner miesgelaunter Halbling, hatte ihnen dafür drei riesige Eisportionen gemacht. Zuvor war der Eismann noch ein wenig grummelig gewesen, aber nachdem er sich durch einen kräftigen Biss auf die Münze von der Echtheit des Talers überzeugt hatte, war er auf

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