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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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mir nämlich nur drei Silberlinge als Taschengeld mitgegeben.“
    „Ein paar Silberlinge und Kupferlinge kann ich auch zusammenkratzen“, meinte Peter.
    In jenem Moment fiel Joshua wieder ein, dass Benjamin ihm in Skryyfall ja zwei Goldtaler gegeben hatte.
    „Ich habe zwei Goldtaler !“, sagte er schließlich und holte sie aus seiner Tasche heraus.
    „Wow, zeig mal her so ein Ding“, sagte Tom und bewunderte eines der glitzernden Stücke. „Donnerwetter! Damit können wir uns aber ein Rieseneis kaufen.“
    Nachdem sie die Straße ein paar Meter entl ang geschlendert waren, entdeckte Tom ein kleines Geschäft, in dessen Schaufenstern mehrere Zaubertruhen standen, oder besser gesagt, ungeduldig warteten. Tom rannte sofort stürmisch hin und drückte sich die Nase an der Fensterscheibe platt. Joshua und Peter stießen kurz darauf hinzu.
    „ Mannomann, sind die stark!“, sagte Tom aufgeregt.
    Eine der laufenden Truhe drehte sich um und öffnete klappernd ihren Deckel.
    „Ich glaube, die mag mich“, lachte Tom. Dann schlug die Truhe ihren Deckel laut krachend zu und verbog anschließend ihre Scharniere zu einer fiesen Grimasse.
    „Ich glaube, die mag uns eher nicht“, meinte Peter mit einem bangen Blick. „Ich habe gehört, dass die ganz schön zubeißen können. Die soll man besser nicht reizen.“
    Die d rei gingen zum nächsten Schaufenster, wo eine etwas kleinere, laufende Truhe stand und mit einem freundlich gebogenen Schloss zu lächeln schien.
    „Die sieht doch schon viel netter aus“, meinte Tom und zählte noch einmal seine Silberlinge nach.
    „Tom, auf dem Preisschild steht vierhundert Goldtaler “, sagte Joshua. „Selbst wenn wir alle zusammenlegen, würden wir die Summe nicht annähernd berappen können. Du kannst deine Silberlinge wieder wegtun.“
    „Aber wenn mir meine Eltern einen kleinen Taschengeldvorschuss geben, dann…“ Tom rechnete in Gedanken noch einmal nach und machte kurz darauf ein verdrossenes Gesicht. „Da muss man aber lange drauf sparen“, dachte er laut und presste seine Nase träumend an die Schaufensterscheibe.
    Kurz darauf klingelte n die Glöckchen über der Ladentür und ein aufgebrachter Halbling kam herausgeschossen. Er trug ein knallig gelbes Gewand, und in einer Hand hielt er einen Wischlappen.
    „Verschwindet da, ihr kleinen Knirpse! Die könnt ihr euch sowieso nicht leisten !“, schimpfte er. „Ihr macht mir nur meine glänzenden Scheiben dreckig.“
    Er fuchtelte wild mit seinem Wischlappen herum, bis Tom seine Nase von der Scheibe löste und die drei schließlich freiwillig gingen.
    „ Einige Halblinge sind aber ganz schön unhöflich“, fand Tom.
    „Ja, das kannst du aber laut sagen“, fügte Joshua hinzu. „Mit denen habe ich auch schon so manch unliebsame Bekanntschaft gemacht. Ich habe aber auch schon nette Halblinge kennengelernt.“
    „Kann ich mir gar nicht vorstellen, so wie die sich manchmal aufführen.“
    Nach einem kleinen Wegstück entdeckte Joshua auf der rechten Seite ein Bankgebäude. Es stand zwar nicht dran, aber es war unverkennbar, dass dies eine Art Bank sein musste, denn über dem von zwei weißen Säulen gestützten Eingangsbereich prangte ein überdimensionaler Goldtaler. Vor der schweren Eisentür standen zwei braunbärtige Zwerge Wache; sie waren ausgerüstet mit langen Speeren und Platthelmen.
    „Hatte ich euch schon erzählt, dass ich reich bi n?“, fragte Joshua in die Runde und blieb einen Moment vor der Bank stehen.
    „Na, mit den zwei Goldtalern in der Tasche kommst du hier aber nicht weit“, sagte Peter.
    „Nein, ich bin wirklich reich“, wiederholte Joshua todernst.
    Tom und Peter schauten ihn einen Moment fragend an.
    „Nein, das hast du dann wohl vergessen“, meinte Tom verwundert. „Wie meinst du das denn, reich?“
    „Benjamin, der Herr vom Zauberrat , hat das zumindest behauptet“, begann Joshua. „Ich soll hier auf Zomana eine richtige Schatzkammer geerbt haben. Sie soll randvoll mit Gold gefüllt sein.“
    „Das ist ja ein Knaller!“, sagte Tom und mit großen Augen. „Kaufst du mir dann eine von diesen laufenden Truhen?“
    „Das würde ich gern“, antwortete Joshua. „Aber es gibt da ein Problem. Der Schlüssel der Schatzkammer ist nämlich verschwunden, und ohne ihn bekommen wir die Schatzkammer nicht auf. Den Schlüssel soll ursprünglich meine Mutter getragen haben, und als sie im Sterben lag, hat sie ihn an ihren treuen Begleiter weitergegeben, einem Zwerg namens Frodol Rubinbart.

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