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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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Pflanzen wuchsen. Inmitten des Tals lag ein kleines, idyllisches Städtchen umgeben von einer breiten Stadtmauer: Kwirm.
    In Britannien hätte man bei der Größe der Siedlung allenfalls von einem großen Dorf gesprochen, aber die Verhältnisse auf Zomana waren alle ein wenig anders. Kwirm war eine kleine Zweitausendseelenstadt. Aus Dutzenden von Schornsteinen stieg weißer Rauch auf und das Klirren eines Schmiedehammers auf einem Amboss war ebenso aus weiter Ferne zu hören, wie das laute Geschrei auf dem sich im Mittelpunkt befindenden Marktplatz. Rund um das kleine Städtchen herum standen ein paar Bauernhöfe, und auf den Feldern grasten Kühe, Schweine und Schafe.
    „ Es sieht fast so aus wie auf der Erde, man fühlt sich nur um ein paar Jahrhunderte in der Zeit zurückversetzt “, dachte Joshua.
    Vor dem Stadttor wurden Mrs. Hobbingons und ihr Tross von zwei kräftigen Stadtwachen freundlich begrüßt. Es waren Zwerge und sie trugen spitze Helme mit kurzen Tierhörnern. Silberne Rüstungen umrundeten ihre dicken Leiber und lange Speere ruhten in ihren Fäusten. Joshua hatte die beiden breitschultrigen Zwerge schon aus der Ferne skeptisch gemustert, aber nachdem sie näher an sie herangekommen waren, hatte er gesehen, dass sie beide schwarze Bärte trugen und somit als vermeintliche Buchdiebe ausgeschlossen werden konnten.
    Als die Kinder das breite Eingangstor passiert hatten, landeten sie in einer beinahe mittelalterlich anmutenden Stadt; nur die leuchtenden Glühbirnenschilder, die an vielen Läden hingen, die knalligen Luftballons und die bunten Rauchschwaden, die aus so mancher Zaubererküche emporstiegen, verrieten, dass die Kinder nicht in der Zeit zurückgereist und womöglich im Mittelalter gelandet, sondern immer noch auf Zomana waren.
    Die alten Fachwerkhäuser, die die breite Hauptstraße zu beiden Seiten säumten, waren in den verschiedensten Farbtönen angemalt worden. Die Backsteine der Häuser waren allerdings fast allesamt alt und mürbe, und die meisten Farben waren nur noch matt und leblos. Zwischen den alten Häusern verliefen verwinkelte Gassen, die sich im Zickzack hin- und herschlängelten. Über der Hauptstraße hing ein großes Holzschild, welches sich bogenförmig über die ganze Straße spannte. Darauf stand in zwei Sprachen: < Willkommen in Kwirm >. Die eine Sprache war altenglisch, die andere war halblingsch, hatte Mrs. Hobbingons erklärt; sie setzte sich aus dünnen geschwungenen Buchstaben mit vielen Punkten zusammen.
    Das Städtchen war recht gut belebt. Es tummelten sich hier viele Kinder, aber auch Zauberer, Zauberinnen, ein paar wenige Zwerge, aber vor allem Halblinge, denn Kwirm war eine Halblingsstadt.
    Ganz zu Anfang der Hauptstraße ragte ein kleines gemütliches Kaffee-Haus in die Höhe. Vor dem Häuschen befand sich ein kleiner Garten mit ein paar netten Sitzmöglichkeiten und vier aufgeklappten rotgelb karierten Sonnenschirmen.
    Mrs. Hobbingons hielt vor der kleinen Gartenpforte des Kaffee s an und wartete, bis alle Kinder in Hörweite waren.
    „So, liebe Kinder, wir sind da . Das ist Kwirm“, sagte sie mit ausgebreiteten Armen und lächelte dabei gelassen. „Ihr seid nun befreit und könnt tun und lassen was ihr wollt. Die Bahn fährt immer zur vollen Stunde zurück zur Wahanubusschule. Kwirms Bahnhof findet ihr am nördlichen Ausgang der Stadt. In Kwirm kann euch nichts passieren, aber seid trotzdem schön vorsichtig und geht bitte nicht in die Zauberläden für Erwachsene! Ich werde es mir jetzt in diesem Kaffee-Haus gemütlich machen bei einer heißen Tasse Tee und einem großen Stück Kuchen. Wer mitkommen möchte, darf mich gern begleiten.“
    Die Kinder warteten noch einen Moment, dann stoben sie in all e Himmelsrichtungen davon. Die meisten hielten auf das Ende der Hauptstraße zu, wo im Wind wehende knallige Luftballons und etliche blinkende Leuchtreklameschilder für Spiel, Spaß und Spannung zu sorgen schienen. Auch Tom, Joshua und Peter hatten sich dem Trupp angeschlossen und pilgerten lieber durch die Stadt, als den Vormittag mit Mrs. Hobbingons in einem langweiligen Kaffee-Haus zu verbringen.
    „Ob es hier auch Eis gibt?“, fragte Tom, der von der anstrengenden Wanderpartie einen ganz roten Kopf bekommen hatte.
    „Klaro“, sagte Peter. „Ich bin mit meinen Eltern mal ein paar Tage in Kwirm gewesen. Die haben hier nicht nur Eis, sondern noch vieles mehr!“
    „Haben wir denn eigentlich genügend Geld dabei?“, fragte Tom. „Meine Eltern haben

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