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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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Zauberschüler schon beinahe erreicht, als er plötzlich einen eiskalten, schmerzhaften S tich in seinem Herzen spürte! Sein Körper fühlte sich auf einmal ganz müde an, und seine Beine und Füße wogen schwerer denn je, als ob ihm jemand eiserne Schuhe umgebunden hätte.
    Er verlangsamte sein Tempo und blieb schließlich keuchend stehen. Nun spürte er ein aufsteigendes Kribbeln in seinen Händen und die Silberaxt schien ihm auf einmal unendlich schwer. Sein Blick wanderte langsam, fast zeitlupenartig, nach links, wo er den Homunkulus erblickte, der noch immer auf dem Steinsarg hockte. Der Schwarzgnom hielt in seiner Rechten den schwarzen Zeitmesser fest und in seiner Linken den Blaukristall.
    Nun wusste Frodol was geschehen war und warum er sich urplötzlich so merkwürdig müde fühlte. Sein untotes Leben war an den schwarzen Zeitmesser gebunden und an den Blaukristall, der ihn mit seiner Magie und seinem Mana speiste. Qworl hatte den Blaukristall herausgezogen, und somit erlosch das magische Leben in dem Zeitmesser, und damit auch der darin befindliche Zauber, der all die Toten wiedererweckt hatte und am Leben hielt.
    Auch Frodols Leben hing an dem schwarzen Zeitmesser. Er spürte , wie ihn sein Lebenssaft langsam verließ. Die Atmung fiel ihm schwerer und sein Herzschlag verlangsamte sich; allmählich sank er in sich zusammen. Die Axt glitt ihm aus der Hand und landete klirrend auf dem Holzdeck. Hinter ihm brachen eine ganze Reihe von Skelettmatrosen zusammen; ihre Knochen fanden ohne die magische Hilfe des schwarzen Zeitmessers keinen Halt mehr und zerfielen einfach.
    Dann krachte es plötzlich auf dem Vorderdeck , so dass erneut das ganze Schiff bebte! Einer der Krakenarme war am vorderen Teil des Schiffs aufgeschlagen und blieb dort schlaff liegen. Er hatte ein weiteres, klaffendes Loch in den Boden gerissen, durch welches nun eine kleine Wasserfontäne nach oben sprudelte. Die Krake selbst war schon ein ganzes Stück im Meer versunken, nur die obere Hälfte ihres Kopfes und ihr schläfrig wirkendes Riesenauge waren noch zu sehen. Auch ihre Lebenskraft schien sie langsam zu verlassen. Sie sank immer weiter, und ihr Saugnapfarm, der auf dem Vorderdeck lag, wurde dabei mit in die Tiefe gezogen, bis er schließlich mitsamt der Krake blubbernd im Meer unterging.
    Joshua betrachtete das ganze Schauspiel mit einem fürchterlichen Schaudern. Alles um ihn herum erstarb und führte seinen letzten Todeskampf. Rasch eilte Joshua zu Frodol, obwohl er eigentlich wusste, dass dem Zwerg nicht me hr zu helfen war. Er kniete vor ihm nieder und stützte ihn. Die beiden sahen sich mit traurigen Augen an.
    Im Hintergrund erschallte Qworls kichernde Lache. Frodols Augen hatte n sich schon beinahe ganz geschlossen, sein Augenlicht war ergraut und glimmte nur noch schwach, aber als der Zwerg das fiese Gelächter des Homunkulusses hörte, da riss er seine Lider noch einmal weit auf und seine Augen füllten sich mit neuem Leben! Er griff sich die Axt, richtete sich auf und stürmte wankend auf Qworl zu, dem schlagartig das Lachen verging.
    In seiner torkelnden Bewegung schlug der Zwerg zu und verfehlte den überrumpelten Schwarzgnom nur knapp; die Axt traf auf den harten Stein des Sargs und fügte ihm einen großen Riss zu. Sogleich sammelte Frodol noch einmal seine schwindenden Kräfte, holte aus und hieb erneut nach dem Homunkulus. Sein zweiter Schlag war allerdings nur noch kraftlos und langsam, so dass Qworl keinerlei Probleme hatte, der scharfen Axt auszuweichen. Der Hieb ging ins Leere und allein die Schwungkraft riss den Zwerg von den Beinen und ließ ihn zu Boden gehen, und dort blieb er schwer atmend liegen. Er konnte nur noch mit Mühe seine Augen offen halten, in denen noch immer ein starker Willen brannte, aber sein Körper war nun zu nichts mehr imstande, seine Kraft hatte sich dem Ende geneigt. Frodol atmete prustend, sein Brustkorb hob und senkte sich schwerfällig.
    Qworl fing schelmisch an zu lachen. Er ließ den Blaukristall achtlos auf den Zwerg fallen, um ihn noch weiter zu demütigen. „Den ich jetzt brauche nicht mehr, Balginor!“
    Der Kristall plumpste auf Frodols Kopf, kullerte seinen Körper hinunter und blieb links neben ihm liegen. Nach Atem ringend griff der Zwerg danach und hielt ihn Qworl mit ausgestreckter Hand entgegen. E r wusste, wenn der Kristall nicht schnell wieder in den schwarzen Zeitmesser eingesetzt werden würde, dann würde bald auch das letzte bisschen Leben aus ihm weichen.
    Der

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