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Julia Ärzte zum Verlieben Band 36

Julia Ärzte zum Verlieben Band 36

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 36 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ANNE FRASER KATE HARDY SARAH MORGAN
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Metern Höhe genau auf den Steiß gefallen. Mögliche Wirbelsäulenverletzung. Ich habe ihr ein Schmerzmittel und ein Antiemetikum gegen Brechreiz gegeben und einen IV-Zugang gelegt“, antwortete er.
    „Danke“, sagte Lisa lächelnd. „Wie heißen Sie?“, fragte sie dann die Patientin. Diese zitterte und stand sichtlich unter Schock.
    „Kezia.“
    „Okay, Kezia. Wir betten Sie jetzt auf eine Trage und legen Ihnen eine Halskrause an, um Ihre Wirbelsäule gerade zu halten. Danach ziehen wir Sie zum Hubschrauber hoch“, erklärte Lisa. „Ich werde die ganze Zeit bei Ihnen sein. Sie brauchen also keine Angst zu haben. Und dann fliegen wir Sie zum Krankenhaus.“
    „Okay.“ Kezia versuchte offensichtlich, tapfer zu sein. Doch sie hatte Angst, dass sie vielleicht nie wieder laufen konnte oder sogar sterben musste.
    „Wir kümmern uns um Sie.“ Beruhigend drückte Lisa ihr die Hand. „Versuchen Sie, sich nicht allzu viele Sorgen zu machen. Genaueres über Ihren Zustand können wir erst sagen, wenn wir Ihre Röntgenbilder gesehen haben.“
    Gemeinsam mit Joel schnallte sie die Patientin auf der Trage fest. Dabei sah sie ihn an. Irgendetwas stimmte nicht mit ihm. Noch nie hatte sie einen so grimmigen Ausdruck bei ihm gesehen.
    Plötzlich trafen sich ihre Blicke. Lisa erschrak über die Trostlosigkeit in seinen Augen, die jetzt nur noch dunkel und grau wirkten. Und er war blasser als sonst.
    Nur zu gerne hätte sie ihn tröstend umarmt, doch das wäre ihm sicher nicht recht gewesen. Außerdem musste sie sich um ihre Patientin kümmern. Da zählte jede Minute. Daher nahm Lisa sich vor, später mit Joel zu reden.
    Sie überprüfte den Tragekorb. „Es kann losgehen“, sagte sie dann leise. „Kezia, halten Sie durch. Es kann auf dem Weg nach oben ziemlich laut werden, aber Sie sind absolut sicher, okay?“
    „J…ja“, stieß Kezia mühsam hervor.
    Rasch überprüfte Joel ihren Puls. „Schockzustand“, meinte er knapp.
    Lisa nickte. „Im Heli kriegt sie Sauerstoff und eine Rettungsdecke. Ich werde sie im Auge behalten. Wenn nötig, gebe ich ihr unterwegs schon Infusionen.“
    „Gut.“
    „Bereit zum Hochziehen“, meldete Lisa sich bei Dave.
    Während sie mit der Rettungswinde zum Hubschrauber hinaufgezogen wurden, sprach Lisa besänftigend auf Kezia ein. Sobald sie drin waren und die Tür geschlossen wurde, versorgte Lisa die Patientin mit einer Sauerstoffmaske und einer Rettungsfolie.
    Wenig später landeten sie auf dem Hubschrauberlandeplatz des Northumberland General Hospital . Lisa war erleichtert, als Kezia ihr sagte, dass sie ihre Beine spüren konnte. Es bestand immer noch die Möglichkeit einer Wirbelsäulenfraktur; dass sie Gefühl in den Beinen hatte, war jedoch ein sehr gutes Zeichen.
    Lisa half dabei, die Trage zur Notaufnahme zu schieben. „Ich arbeite hier“, sagte sie. „Und ich werde morgen mal bei Ihnen vorbeischauen. Sie schaffen das.“
    Joel hasste diesen Küstenabschnitt, den er nach Möglichkeit vermied. Es war schon fast drei Jahre her, aber noch immer konnte er Vanessas Gesicht vor sich sehen. Ihr armes, zerschlagenes Gesicht. Die gequälten Linien, die sich darin eingegraben hatten. So weit weg von der fröhlichen, sanften Frau, die er geheiratet hatte.
    Doch bei einem Notfall konnte Joel sich nicht aussuchen, wohin er gerufen wurde. Dann musste er seine Gefühle zurückstellen. Also hatte er bei der Todesspringerin versucht, nicht daran zu denken, auf welchem Felsen Vanessa gelandet war.
    Es war ihm gelungen, wenn auch nur so gerade eben. Aber sobald sie im Hafen waren, kam alles wieder hoch. Es war wie eine dunkle Woge, die ihn in ihrem Sog mit nach unten zog.
    Im Augenblick war er nicht in der Lage, nach Hause zu fahren. Beth würde ihm sofort anmerken, dass etwas nicht stimmte. Das wäre ihr gegenüber nicht fair. Ein paar Minuten länger, das spielte jetzt auch keine Rolle mehr. Ein paar Minuten, mehr brauchte er nicht, um sich wieder zu fangen und den Schmerz zurückzudrängen.
    Schließlich war Lisas Einsatz zu Ende. Sie verabschiedete sich von den Kollegen und fuhr zu ihrem Häuschen zurück. Die ganze Zeit über musste sie an Joel und den trostlosen Ausdruck in seinen Augen denken.
    Da das Boot wesentlich länger brauchte als der Hubschrauber, war Joel sehr wahrscheinlich noch am Hafen. Sie beschloss daher, einen kleinen Umweg zu machen. Und tatsächlich sah sie ihn dort, eine einsame Gestalt auf der Hafenmauer.
    Sie parkte das Auto, ging dann leise zu ihm und setzte

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