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Julia Ärzte zum Verlieben Band 36

Julia Ärzte zum Verlieben Band 36

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 36 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ANNE FRASER KATE HARDY SARAH MORGAN
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Erwachsenen war.
    Sie erschrak. Denn es fühlte sich so richtig an, dass sie ihre Anti-Beziehungsregel am liebsten gebrochen hätte.
    Doch Joel hatte ihr ja bereits sehr deutlich gezeigt, dass er nicht interessiert war.

5. KAPITEL
    Ben blickte Lisa entgeistert an. „Wissen Sie eigentlich, was Sie da gerade tun?“
    „Ich sehe mir eine Patientenakte auf Allys Computer an.“ Ironisch fügte sie hinzu: „Und ich weiß, wie so ein Ding funktioniert.“
    „Das meine ich nicht.“
    Er beugte sich über den Tresen und zischte ihr ins Ohr: „Sie sitzen auf ihrem Stuhl!“
    Achselzuckend gab Lisa zurück: „Ally macht gerade Kaffeepause. Sie hat sicher nichts dagegen.“
    „Nein, nein. Darum geht es doch gar nicht. Es ist der Stuhl “, erklärte Ben in vernehmlichem Flüsterton. „Der, von dem die Frauen schwanger werden. Ist Ihnen eigentlich klar, welchem Risiko Sie sich da aussetzen?“
    Sie lachte. „Das ist doch bloß ein Aberglaube.“
    „Oh nein. Wissen Sie, wie viele Frauen durch diesen Stuhl schon schwanger geworden sind?“
    „Reiner Zufall“, gab Lisa zurück. „Ich wette, alle Frauen, die diesen Job hatten, waren genau im richtigen Alter, um eine Familie zu gründen.“
    Ben hob warnend den Zeigefinger. „Da irren Sie sich. Die Vorvorletzte hatte schon erwachsene Kinder.“
    „Schwangerschaften in der Menopause kommen vor. Das ist doch alles bloß Zufall, Ben. Und da ich gar keinen Partner habe, wie soll ich da ein Kind kriegen?“
    „Sagen Sie hinterher nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt“, sagte er düster.
    „Entspannen Sie sich“, meinte sie belustigt. „Sie brauchen sich wirklich keine Sorgen zu machen.“
    Am Sonntagabend, kurz vor Ende von Lisas Schicht bei der Luftrettung, kam ein Notruf herein.
    „Ein Todesspringer auf den Klippen“, verkündete Skip trocken. „Also los.“
    „Todesspringer?“, fragte Lisa verständnislos. Mit Skip zusammen eilte sie zum Rettungshubschrauber.
    „Todesspringer springen von einem Felsen, einer Klippe oder in einem Hafen ins Meer“, erklärte er. „Je höher, desto besser.“
    Sie zog die Brauen zusammen. „Das ist ziemlich verrückt, oder?“
    „Ein Extremsport“, sagte Dave. „Bei den Teenagern ist er sehr beliebt. Sie finden das cool. Sie fangen bei den Felsen an und steigen dann immer höher. Sie kriegen einen Adrenalinrausch davon. Und es treibt die Rettungsschwimmer zur Verzweiflung. Ständig sagen sie den Kids, dass sie das unterlassen sollen. Und überall stehen Verbotsschilder.“ Er verzog das Gesicht. „Es ist ja nicht so, dass sie den Leuten ihren Spaß vermiesen wollen. Aber diese Todessprünge sind einfach viel zu gefährlich.“
    „Auch wenn man die Gewässer gut kennt, vergisst man manchmal die Felsen unter der Wasseroberfläche, die man nicht sieht. Und dann ist es zu spät“, ergänzte Marty. „Ganz zu schweigen davon, dass man auch von der Brandung an die Felsen geschmettert werden kann.“
    „Woher wissen die Leute, ob das Wasser überhaupt tief genug ist?“, fragte Lisa.
    „Gar nicht.“ Skip seufzte. „Und die Hälfte von ihnen überschätzen die Distanz, die sie überspringen können. Also enden sie schließlich mit allem Möglichen zwischen einem verstauchten Knöchel oder einer Querschnittslähmung. Oder sie sterben sogar.“
    „Wir retten also einen Teenager?“, meinte Lisa.
    „Nein, eine dreißig Jahre alte Lehrerin, die es wirklich hätte besser wissen müssen. Angeblich wollte sie dadurch Spenden für Blindenhunde sammeln.“ Kopfschüttelnd fuhr Dave fort: „Sie kommt aus Cornwall und behauptet, dass die Leute das da ständig tun.“
    „Die Küstenwache ist schon dort, um die Verletzte zu stabilisieren“, berichtete Skip.
    Das könnte einen Einsatz von Joel bedeuten. Doch Lisa schob diesen Gedanken schnell beiseite und konzentrierte sich stattdessen auf die Informationen über den Unfallort, die der Pilot ihnen mitteilte.
    Fünf Minuten später schwebten sie über der Stelle, so nahe an den Klippen, wie es nur ging.
    „Sind Sie bereit zum Abseilen?“, fragte Dave.
    Lisa atmete tief durch. „Ja.“
    Mit der Seilwinde ließ er sie herunter, während Marty Funkkontakt mit der Küstenwache hielt und Skip entsprechende Anweisungen weitergab.
    Jemand hielt Lisa fest, sobald sie das Boot erreicht hatte. Selbst mit geschlossenen Augen hätte sie Joel erkannt, so sehr war sie sich seiner Nähe bewusst.
    „Wie sieht’s aus?“, fragte sie möglichst kühl und professionell.
    „Sie ist aus dreizehn

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