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Julia Ärzte zum Verlieben Band 45

Julia Ärzte zum Verlieben Band 45

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 45 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LUCY CLARK LAURA IDING SARAH MORGAN
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heiratet Prinz .
    Er dachte an die Ehe seiner Eltern, und es kroch ihm kalt über den Rücken.
    Alessandro hatte keine Ahnung, warum die meisten Menschen so aufs Heiraten versessen waren. Er würde sich lieber von einer Horde wilder Pferde überrennen lassen, als sich für den Rest seines Lebens an eine einzige Frau zu binden. Erst recht, wenn diese Frau sich nur deshalb für ihn interessierte, weil er ein reicher Fürstensohn war.
    „Das ist natürlich ein unmoralisches Angebot.“ Er bewegte sein Bein, doch der Schmerz blieb. „In meinem Haus hat jedes Zimmer einen herrlichen Blick aufs Meer, und auf der Terrasse steht ein Whirlpool, ideal für Krankengymnastik und Massage.“
    „Wir sind in Cornwall“, erklang eine energische Frauenstimme von der Tür her. „Wer im April draußen im Whirlpool sitzt, holt sich eine Lungenentzündung. Hallo, Alessandro. Du siehst aus, als hättest du schlechte Laune. Ich hoffe, ich muss keinen Knicks machen.“
    Die helle, melodiöse Stimme hatte er mehr als zehn Jahre nicht gehört, aber er erkannte sie sofort. Sein Körper spannte sich an, und Alessandro war froh, dass die Bettdecke die verräterische Reaktion verbarg. Versuchung, dachte er, so etwas vergisst ein Mann nicht so leicht. Und Natasha O’Hara war die personifizierte sinnliche Versuchung gewesen. Ein Mädchen, entschlossen, zur Frau zu werden. Mit siebzehn hatte sie nichts unversucht gelassen, Alessandro auf sich aufmerksam zu machen.
    Es war ihr gelungen.
    Und wie er sie bemerkt hatte!
    Er spürte, wie sich ein feiner Schweißfilm auf seinen Brauen bildete. Alessandro wusste nicht, ob der Schmerz in seiner Brust von den gebrochenen Rippen herrührte oder von seinen Schuldgefühlen. Ich habe ihr übel mitgespielt.
    Selbstbewusst schlenderte sie ins Zimmer. Von dem linkischen Teenager, den er in Erinnerung hatte, keine Spur. Auch die steife Förmlichkeit, die alle anderen in seiner Gegenwart zu befallen schien, fehlte ihr völlig. Sie errötete nicht, und sie redete ihn nicht mit Hoheit an. Ihr Blick war direkt, fast herausfordernd, und Alessandro hätte gelacht, wäre ihm nicht so mulmig zumute gewesen.
    Tasha hatte schon immer Mut bewiesen. Hätte jemand von ihr verlangt, zu knicksen, sie hätte als Erstes gefragt, warum. Es war einer der Gründe, weshalb er sie gern um sich gehabt hatte: Sie behandelte ihn wie einen normalen Menschen.
    Als Dank hatte er ihr das Herz gebrochen.
    Alessandros Unbehagen wuchs. Gehörte sie zu den Frauen, die nachtragend waren? Genau wie er hatte sie jenen Sommer bestimmt nicht vergessen.
    „Tu nicht so, als würdest du mich nicht kennen.“ Das klang unbefangen und freundlich. Falls sie immer noch wütend auf ihn war, so zeigte sie es jedenfalls nicht.
    Alessandro entspannte sich ein wenig. Vielleicht musste er sich gar keine Gedanken machen. Damals war sie noch sehr jung, überlegte er, und in der Jugend heilte alles schnell: Knochenbrüche und auch gebrochene Herzen.
    Tasha blieb an seinem Bett stehen. Sie trug ein scharlachrotes Top, das sie in die schmal geschnittene Jeans gesteckt hatte. Der breite Gürtel betonte ihre schmale Taille. Das üppige schwarze Haar fiel ihr in seidig schimmernden Locken über den Rücken. Sie sah aus wie eine Mischung aus Zigeunerin und Flamencotänzerin.
    Der Wildfang war zu einer betörenden Frau geworden.
    „Du hast dein T-Shirt nass gemacht.“ Sie richtete den Blick auf seine feuchte Brust.
    Alessandro spürte, wie sich etwas in ihm regte. „Mit einem gebrochenen Knöchel und Rippenbrüchen ist man nicht besonders beweglich.“
    „Armer Alessandro.“ Ihre Stimme klang warm und mitfühlend. „Deshalb bist du so griesgrämig. Ist bestimmt schrecklich, hilflos zu sein.“
    Und schwer zu ertragen. Bisher hatte er das Gefühl der Ohnmacht erfolgreich verdrängt, indem er darüber nachdachte, wie er aus diesem verdammten Krankenhaus herauskam. Dass Tasha plötzlich hier aufgetaucht war, lenkte ihn auf beunruhigende Weise ab. Wie sie ihn ansah, das passte irgendwie nicht ins Bild. Er hätte erwartet, dass sie sauer war oder wenigstens reserviert oder verlegen. Schließlich hatte er ihr …
    Alessandro bewegte sich unruhig, und wieder durchschoss ihn ein stechender Schmerz. Er achtete nicht darauf. „Was machst du hier?“, fragte er stattdessen. „Josh sagte, du arbeitest weit weg von hier in einem Krankenhaus.“
    „Nicht mehr. Ich …“ Sie zögerte und lächelte dann, „habe einen neuen Job in Aussicht.“
    Ihre Blicke trafen sich, und

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