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Julia Ärzte zum Verlieben Band 49

Julia Ärzte zum Verlieben Band 49

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 49 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Baker Caroline Anderson Melanie Milburne
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einigen Sekunden ergriff Lewis erneut das Wort: „Und wie gehen wir jetzt mit der Situation um?“
    „Du meinst, dass wir zusammenarbeiten müssen?“
    „Ja. Hast du damit ein Problem?“
    „Überhaupt nicht“, antwortete sie locker. Aber in ihrem Innern schrie es: Und ob ich damit ein Problem habe – ein Riesenproblem sogar!
    „Dann ist ja alles in Ordnung.“ Er ließ die Arme sinken.
    Kurz presste Mikki die Lippen zusammen. „Und … was ist mit der anderen Sache?“
    „Welche andere Sache meinst du?“
    „Dass wir verlobt waren.“
    „Das geht nur uns etwas an und niemanden sonst.“
    Sofort durchflutete Wärme ihren Körper. Es war die Art, wie er das Wort „uns“ aussprach … Offenbar war diese Intimität zwischen ihnen noch immer vorhanden, obwohl es sie längst nicht mehr geben sollte. Oder bildete Mikki sich nur ein, dass sie noch da war? Lewis’ Miene war schwer zu deuten. Auch damals hatte er wenig von sich preisgegeben.
    „Ich habe jedenfalls nicht vor, etwas verlauten zu lassen“, erklärte sie nachdrücklich. „Beruf und Privatleben halte ich strikt getrennt.“
    „Du hast Karriere gemacht“, meinte Lewis und schob die Hände tief in die Hosentaschen. „Keiner arbeitet mehr als du, hat man mir erzählt. Für dein Privatleben kann da nicht viel Zeit bleiben.“
    Mikki schaute zur Seite. „Ich liebe meinen Beruf.“
    „Das hört sich an, als wolltest du eher dich als mich davon überzeugen.“
    „Ich kann mir nicht vorstellen, dass du inzwischen nur noch von neun bis fünf arbeitest“, konterte sie spitz. „Oder?“
    Das Blau seiner Augen wirkte mit einem Mal eisig. „Ich versuche seit einiger Zeit, Privates und Berufliches in Einklang zu bringen.“
    „Da bin ich mir sicher.“ Ihre Worte klangen fast zynisch.
    „Hast du eine feste Beziehung?“
    „Was soll die Frage?“
    Er zuckte mit den Schultern. „Mich interessiert, wie mein Nachfolger ist. Oder gab es mehr als einen?“
    „Es sind sieben Jahre vergangen.“ Trotzig hob sie das Kinn. „Was glaubst du?“
    Ein unbestimmter Ausdruck huschte über sein Gesicht. „Du bist nicht verheiratet.“
    „Na und?“
    „Und du lebst auch nicht mit jemandem zusammen.“
    Sie verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn herausfordernd an. „Aha, du hast deine Hausaufgaben gemacht. Fragt sich nur, warum. Wieso interessierst du dich nach all diesen Jahren so brennend für mein Privatleben?“
    Er antwortete nicht sofort.
    „War es das wirklich wert, Mikki?“, fragte er dann. „Hast du endlich das, was du immer haben wolltest?“
    Mikki ließ die Arme sinken und wandte sich ab. „Natürlich.“
    „Und trotzdem machst du keinen glücklichen Eindruck.“
    Ärgerlich wirbelte sie herum. „Ob ich glücklich bin oder nicht, geht dich nichts an!“
    „Willst du so tun, als wäre nie etwas zwischen uns gewesen? Wie lange dauert es wohl, bis jemand dahinterkommt? Was meinst du? Früher oder später wird jemand die richtigen Schlüsse ziehen, Mikki. Wir haben im selben Londoner Krankenhaus gearbeitet. Außerdem weißt du, wie das System funktioniert. Jeder kennt jeden.“
    „Solange wir professionelle Distanz wahren, muss niemand etwas erfahren.“
    Er schnaubte amüsiert. „Träum weiter, Sweetheart .“
    Nervös schaute Mikki sich um. „Nenn mich nicht so.“
    Mit zwei langen Schritten war er bei ihr. „Es ist immer noch da, nicht wahr?“, flüsterte er mit samtweicher Stimme.
    Sie musste nicht nachfragen, was er meinte. Sie spürte es körperlich … diese Spannung zwischen ihnen ließ die Luft knistern. „Das bildest du dir ein, Lewis“, erwiderte sie heiser. „Mein Leben ist weitergegangen, genauso wie deins.“
    Eine Strähne hatte sich aus ihrem Pferdeschwanz gelöst. Lewis wickelte sie sich um den Zeigefinger – so wie früher. Wie gebannt stand Mikki einfach da. Sein intensiver Blick hielt sie gefangen, sie konnte sich nicht rühren. Alles um sie herum schien verschwunden zu sein und zählte nicht mehr. Es war, als wären ihre Erinnerungen zum Leben erwacht – Erinnerungen, die nur ihnen beiden gehörten. Ihr Herz schlug schmerzhaft in der Brust, als er sie behutsam näher heranzog. Ein Hauch seines Aftershaves stieg ihr in die Nase, eine unbekannte Note neben seinem so vertrauten Duft nach Seife und warmer Männerhaut. Lewis …
    „Willst du wissen, warum ich nach so vielen Jahren im Ausland zurückgekommen bin?“, fragte er.
    „Wegen deiner Karriere, weshalb sonst? Die stand doch immer an erster

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