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Julia Ärzte zum Verlieben Band 49

Julia Ärzte zum Verlieben Band 49

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 49 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Baker Caroline Anderson Melanie Milburne
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Absichten ihr gegenüber nicht klar formuliert hatte. Ein gebranntes Kind scheute das Feuer! Und da sie sich mehr als einmal die Finger verbrannt hatte, war sie besonders zurückhaltend.
    Sie gab vor, bereits zu schlafen, als Yannis ins Bett kam.
    Nach einer unruhigen Nacht wachte Cathy schon in der Morgendämmerung auf. Sorgsam darauf bedacht, Yannis nicht zu wecken, stand sie auf und trat auf den Balkon. Eigentlich war die Entscheidung gar nicht so schwierig. Sie würde ihre Beziehung mit Yannis ganz einfach bis Ende Oktober genießen. Falls sich bis dahin nichts geändert hatte – und er noch immer seiner Vergangenheit nachhing – ,würde sie nach England zurückkehren.
    Auf der anderen Seite der Bucht ging gerade die Sonne auf. Yannis schlief noch immer, und Cathy war froh, endlich eine Entscheidung getroffen zu haben. Sie würde die letzten Wochen des Sommers genießen und möglichst wenig darüber nachdenken, ob ihre Beziehung von Dauer sein würde.
    Mach das Beste aus jedem Tag und genieße den Augenblick, befahl sie sich selbst. Egal, was auch passierte – diesmal würde sie alles unter Kontrolle behalten.
    Sie setzte Rose gerade in den Hochstuhl, als Yannis in die Küche kam.
    „Du hättest mich nicht so lange schlafen lassen sollen.“
    Er ließ sich auf den Stuhl sinken und raufte sich das Haar. Cathy fand, dass er wie ein zerzauster Lausbub aussah, der seine Hausaufgaben vergessen hatte, und ihr Herz floss fast über vor Liebe.
    „Hast du gut geschlafen, Cathy?“
    „Ja, danke.“ Sie war inzwischen ziemlich gut darin, genau das zu antworten, was er hören wollte.
    Als sie ihm eine Tasse Kaffee reichen wollte, stellte er sie auf dem Tisch ab und zog Cathy in seine Arme. „Guten Morgen, mein Liebling“, murmelte er, nachdem er sie ausgiebig geküsst hatte.
    „Mama!“, meldete sich Rose aus ihrem Hochstuhl energisch zu Wort.
    Cathy drehte sich zu ihrer Tochter um und gab ihr einen Kuss, woraufhin Rose sie glücklich anstrahlte und ihr großzügig ein halb aufgegessenes Brot entgegenstreckte.
    „Nein, danke, mein Liebling. Ich möchte lieber meinen eigenen Toast essen.“
    Nachdem sie gemütlich gefrühstückt hatten, fing Cathy an, den Tisch abzuräumen.
    „Wir müssen gleich los, Rose“, erklärte sie nach einem Blick auf ihre Uhr und hob die Kleine aus dem Hochstuhl.
    „Gestern wäre Rose fast ganz allein gelaufen!“, erklärte Yannis stolz. „Ich gehe mal mit ihr auf den Rasen und sehe nach, wie es heute klappt.“
    „Prima, mach das“, erwiderte Cathy und reichte ihm ihre Tochter, die vor Begeisterung wild mit den Armen ruderte. „Ich räume in der Zwischenzeit den Tisch ab.“
    „Komm doch mit, Cathy. Wir könnten ein paar Minuten mit Rose spielen. Momente wie der erste Schritt sind so kostbar und kommen niemals wieder. Man darf sie nicht verpassen!“
    Lächelnd nahm Cathy seine Hand und ging mit ihm und ihrer Tochter in den Garten. Vom Strand her war das sanfte Plätschern der Wellen zu hören. Yannis stellte Rose vorsichtig auf den weichen Rasen und nahm sie an die Hand. Das kleine Mädchen machte ein paar zaghafte Schritte und gluckste dabei vor Freude über den eigenen Erfolg. Vorsichtig löste Yannis ihre Finger von seiner Hand, woraufhin Rose ihn fragend ansah.
    „Es ist alles in Ordnung, Rose. Ich gehe nicht weg. Und das Gras ist ganz weich. Es macht also nichts, wenn du umfällst.“
    Rose lächelte und versuchte, mit ausgestreckten Armen die Balance zu halten. Langsam machte sie den ersten Schritt. Dann noch einen, und erst nach dem dritten plumpste sie auf ihren Po.
    „Das war wunderbar!“, jubelte Cathy. „Nun komm zu Mummy!“
    Rose sah zu Yannis auf und streckte ihm ihre kleine Hand entgegen, damit er ihr aufhalf.
    Sobald sie wieder stand, startete sie den nächsten Versuch und machte sich schwankend auf den Weg zu ihrer Mutter.
    „Großartig!“, lobte Cathy überschwänglich, nachdem Rose es bis zu ihr geschafft und sich in ihre Arme hatte fallen lassen. „Oh, Yannis, ich bin so froh, dass ich mitgekommen bin. Ich werde diesen Morgen nie vergessen!“
    Einen kurzen Moment sahen sie sich an, dann holte Cathy tief Luft. In ihren Augen brannten Tränen. Wenn sie doch nur sicher sein könnte, dass Yannis für immer bei ihr und Rose bleiben würde. Doch sie hatte sich fest vorgenommen, nicht mehr über die ungewisse Zukunft ihrer Beziehung nachzugrübeln. Von heute an teilten sie die Erinnerung an ein wunderschönes Erlebnis, und diese Erinnerung konnte ihnen

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