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Julia Ärzte zum Verlieben Band 50

Julia Ärzte zum Verlieben Band 50

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 50 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts
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Wickelmatte bereit.
    Als Mäuschen aufwachte, stillte Ellie sie, wusch sie und zog ihr einen der Geburtstagsstrampler an. Danach machte sie mit ihrem Töchterchen einen Rundgang durch das Zimmer, erklärte ihr die Möbel und wofür Erwachsene sie benutzten. Als die Kleine schließlich wieder einschlief, hatte sie kein Problem damit, in ihr neues Bettchen gelegt zu werden. Erschöpft ließ Ellie sich auf das große Bett fallen und schlief selbst auch eine ganze Weile.
    Ein lauter Fernseher von nebenan weckte sie. Einen Augenblick lang wusste sie überhaupt nicht, wo sie war, und am liebsten hätte sie sich umgedreht und weitergeschlafen. Doch dann fiel es ihr wieder ein. Verschlafen tappte sie ins Bad, um sich Wasser ins Gesicht zu spritzen. In der Hoffnung, dass sie richtig wach wurde, bevor Mäuschen ihre Aufmerksamkeit forderte oder Max mit Fisch und Chips vorbeikam.
    Allerdings schien das kalte Wasser kaum Wirkung zu zeigen. Ellies Beine fühlten sich bleischwer an, ihre Augen waren rau wie Sand, und ihr Gehirn wirkte noch immer wie vernebelt. Sie schob sich den feuchten Pony aus der Stirn, als sie sich das Gesicht abtrocknete. Sie musste dringend zum Friseur. Vielleicht sollte sie sich die Haare einfach abschneiden, weil sie einfach keine Energie hatte, sie ordentlich zu bürsten. Nachdem sie das Handtuch an den Haken gehängt hatte, betrachtete Ellie sich im Spiegel.
    O Gott, ich sehe fürchterlich aus.
    Da sie so krank gewesen war, hatte sie wesentlich mehr Gewicht verloren, als normalerweise nach einer Geburt üblich gewesen wäre. Ihr Gesicht war blass und schmal. Das Haar sah strähnig aus, und in dem weiten Sweatshirt, mit dem sie ihre Schwangerschaft so gut hatte verbergen können, versank sie beinahe.
    Ellie fand, dass sie aussah wie ein Straßenkind. Eine Obdachlose. So weit entfernt von einer fähigen jungen Mutter, wie man es sich nur vorstellen konnte. Ein klägliches Bild, und sekundenlang wurde sie von einem Gefühl tiefster Verzweiflung überschwemmt.
    Sie hatte tatsächlich kein Zuhause. Die Zukunft lag wie ein dunkler, unbekannter Abgrund vor ihr. Ellie war nicht einmal unter ihrem eigenen Namen hier registriert, da sie sich immer noch verstecken musste. Bis sie endlich das Land verlassen konnte, musste sie ständig fürchten, entdeckt zu werden. Voller Angst, dass Marcus sie aufspüren würde und etwas geschah, was sie womöglich von ihrem geliebten Baby trennen könnte.
    Oben wurde eine Tür zugeschlagen, und wieder fing das wütende Stampfen an. Von der Hauptstraße her war das Heulen einer Notfallsirene zu hören. Die Anspannung wirkte ansteckend. In einem plötzlichen Anfall von Panik stürzte Ellie aus dem Bad.
    Wie konnte ich Mäuschen auch nur für einen Moment unbeobachtet lassen? warf sie sich vor. Und habe ich überhaupt die Schiebetür abgeschlossen, bevor ich eingeschlafen bin?
    Das Herz klopfte ihr bis zum Hals, als sie vor dem Babykorb stand und auf das friedliche, unschuldige Gesichtchen des schlafenden Kindes hinunterblickte. Sie musste den Impuls unterdrücken, das Mäuschen hochzunehmen und heftig an sich zu drücken. Stattdessen schlang sie die Arme um sich selbst.
    Große, heiße Tränen liefen Ellie über die Wangen.
    Sie wollte nicht hier sein. Sie wünschte sich, gesund und voller Energie zu sein. Und ganz besonders sehnte sie sich danach, sich sicher und geborgen fühlen zu können. Die Gewissheit zu haben, dass ihrem Baby nichts zustoßen würde.
    Sie sehnte sich nach Max.
    In seiner Nähe schien nichts so furchtbar schlimm zu sein. Er gab ihr Kraft. Wenn er da war, spürte sie so vieles. Sie fühlte sich lebendig. Optimistisch. Und vor allem vermittelte er ihr Sicherheit.
    Wie um noch einmal zu unterstreichen, welchen Unterschied es machte, wenn Max nicht bei ihr war, wurde der Lärm im oberen Stockwerk noch lauter. Man hörte dumpfe Geräusche, als würde etwas umstürzen, danach eine sekundenlange, unheilvolle Stille und schließlich einen Schmerzensschrei. Einen Augenblick später den schrillen Schrei einer Frau, und dann flog von oben etwas Großes, Dunkles an Ellies Glastür vorbei auf die Erde.
    Das Gekreische ging weiter, aber wie durch ein Wunder wachte das Baby nicht davon auf. Ellie lief zur Tür, um sich zu vergewissern, dass diese abgeschlossen war. Doch als sie den Vorhang zur Seite zog, um an die Türklinke zu fassen, stockte ihr vor Entsetzen der Atem.
    Das dunkle Etwas war nicht, wie sie angenommen hatte, ein Möbelstück gewesen, das über das Geländer

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