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Julia Ärzte zum Verlieben Band 53

Julia Ärzte zum Verlieben Band 53

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 53 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Clark Sarah Morgan Alison Roberts
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Lauffeuer aus, und mit einem hilflosen Schulterzucken schaute er auf Melissa.
    „Gibt es im Ernst noch Kussbuden auf der hiesigen Australia Day Fair ?“, fragte sie verblüfft. „Ist das heutzutage nicht etwas arg überholt?“
    Joss verschränkte die Arme vor der Brust. „Überholt? Was würden Sie denn stattdessen als Feierlichkeiten zum Australia Day vorschlagen? Einen Stand, an dem die Leute ins Wasser getaucht werden?“
    „Warum nicht? Das wäre immer noch besser, als geküsst zu werden“, erwiderte sie leise, damit die anderen Männer sie nicht hören konnten. „Mit überholt habe ich in erster Linie gemeint, dass es in der heutigen Zeit und mit dem Wissen um übertragbare Krankheiten nicht …“
    „Wollen Sie damit sagen, dass Sie mich gerade mit einer Krankheit angesteckt haben?“
    „Das habe ich nicht gemeint.“ Melissa seufzte verärgert. Was hatte er plötzlich? Erst hatte Joss sie so gefühlvoll geküsst, und nun schien er sich über sie lustig zu machen.
    Aber es konnte ihr egal sein. Sie war schließlich nicht hergekommen, um sich in ein amouröses Abenteuer zu stürzen. Eine geplatzte Verlobung reichte ihr. Deshalb sollte sie Joss’ Kuss auch ganz schnell wieder vergessen. Er war ihr Kollege, ihr neuer Vorgesetzter. Und er war Dex’ bester Freund. Ihm selbst schien der Kuss ohnehin nichts bedeutet zu haben.
    „Hallo, Darling! Sie müssen das neueste Mitglied in unserem Team sein.“
    Melissa wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sie von einer Frau herzlich umarmt wurde.
    „Willkommen, Darling. Ich bin Carrie.“
    „Oh. Die Krankenschwester der Klinik.“
    Carrie strahlte sie an. „Joss scheint Sie schon in alles Wichtige eingeweiht zu haben, das freut mich. Und er hat dafür gesorgt, dass Sie um Mitternacht jemanden zum Küssen hatten.“
    Himmel, hatte der ganze Ort gesehen, wie sie sich geküsst hatten? Melissa war es mehr als peinlich. Sie hätte diesen Kuss nicht zulassen sollen. Gerade mal ein paar Stunden hier, und sie schien völlig den Verstand zu verlieren.
    Sie verzichtete auf eine Erwiderung und lächelte nur höflich. Als sie einen kurzen Blick auf Joss warf, sah sie, wie er sich gerade mit allen zehn Fingern durchs Haar fuhr. Es war eine Geste, die unheimlich sexy wirkte, sodass sie rasch wieder zu Carrie schaute.
    „Ich habe gehört, Sie regieren das Krankenhaus mit eiserner Hand und haben das Herz am rechten Fleck?“, lenkte sie das Thema weg von diesem Kuss, der sie immer noch ganz durcheinanderbrachte.
    Carrie lachte herzlich. „So kann nur mein Josiah sich ausdrücken. Ehrlich gesagt, bei ihm und Dex muss ich mit eiserner Hand regieren. Sie sind wie zwei Jungen, für die die Welt ein großer Spielplatz ist. Arzt zu sein ist jedoch eine ernsthafte Aufgabe.“ Trotz der mahnenden Worte entdeckte Melissa in ihrem Blick ein liebevolles Leuchten, als sie Joss ansah.
    „Kein Widerspruch“, erwiderte dieser mit einem jungenhaften Grinsen.
    „Ich finde es prima, wieder eine Vollzeitärztin zu haben.“ Carrie umarmte Melissa erneut. „Willkommen in Didja, Darling, und denken Sie nicht im Traum daran, uns zu verlassen.“
    Melissa wusste nicht, was sie darauf erwidern sollte. Sie hatte auch noch keine Ahnung, was sie nach Ablauf ihres Arbeitsvertrages machen wollte.
    „Was rede ich nur?“ Carrie schlug sich gegen die Stirn. „Natürlich werden Sie nicht fortgehen, wenn Ihr Bruder hier ist.“ Sie schaute sich um. „Apropos Bruder – wo treibt Dex sich herum? Ich hätte gedacht, dass er hier ist, um mit Ihnen gemeinsam das neue Jahr zu feiern. Eine glückliche Familienzusammenführung sozusagen.“
    „Er wird später sicher noch zu uns stoßen“, murmelte Melissa. Dex hatte nichts dagegen gehabt, dass sie nach Didja kam, aber er war auch nicht begeistert darüber. Sein Verhalten heute Abend hatte ihr das deutlich gezeigt. Doch sie würde nicht aufgeben, bis sie sich nähergekommen waren. Er war der einzige Angehörige, den sie noch hatte.
    „Aber Sie haben ihn doch schon kennengelernt, oder?“, fragte Carrie.
    „Ja. Joss hat uns kurz miteinander bekannt gemacht.“ Es fiel Melissa schwer, ihre Enttäuschung über das gleichgültige Verhalten ihres Bruders zu verbergen.
    „Es wird schon noch werden.“ Carrie tätschelte ihr den Arm, als hätte sie ihren Kummer bemerkt. „Lassen Sie ihm Zeit. Dex ist in dieser Beziehung etwas schwerfällig. Es kann einen Mann schon aus dem Gleichgewicht werfen, wenn plötzlich seine leibliche Schwester auftaucht, von deren

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