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Julia Ärzte zum Verlieben Band 53

Julia Ärzte zum Verlieben Band 53

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 53 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Clark Sarah Morgan Alison Roberts
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Boden, ihr Kopf war wie leer gefegt.
    Teo blieb stehen, rührte sich lange nicht, bis er schließlich mit ruhiger Stimme sprach.
    „Hey … Sie sind Celia, oder?“
    Ruckartig wandte ihre Mutter den Kopf. „Wer sind Sie?“
    „Ich bin Teo.“ Dabei beließ er es. Zoe stellte sich vor, dass er ihre Mutter anlächelte. „Ziemlich frisch hier draußen, hm?“
    Celia nickte.
    „Wollen Sie sich nicht ein bisschen aufwärmen?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Ich war beim Haus meiner Mutter, aber …“ Wieder ein Kopfschütteln, verwundert diesmal. „Ich glaube nicht, dass sie da ist.“
    „Ich könnte Ihnen helfen, sie zu finden.“
    „Nein, sie will mich sowieso nicht sehen. Sie hasst mich.“
    „Mütter hassen ihre Kinder nicht.“
    „Sie hält mich für schwach. Und sie hat recht. Ich habe es nicht verdient, ein Baby zu haben.“
    „Niemand denkt, dass Sie schwach sind, Celia. Wir verstehen Sie.“
    „Nein, keiner versteht mich.“
    Vielleicht stimmt das, dachte Zoe. Ihre Mutter lebte in einer kleinen Gemeinde. Natürlich hatte sie ihren Mann gehabt, aber ihre Mutter war ungeduldig gewesen und hatte kaum Verständnis für sie aufgebracht. Vielleicht dachte Gran, wie so viele damals, dass seelische Krankheiten ansteckend waren? Vielleicht hatte man ihre Tochter wie eine Aussätzige behandelt?
    Was hatte ihre Mutter durchgemacht?
    Sie hatte bestimmt nie erfahren, wie wundervoll Familie sein konnte.
    Zoe hatte es ja auch nicht gewusst, bis sie Teo kennenlernte. Er brachte ihr Baby zum Lachen. Er zeigte ihr, wie schön es ist, sich zu entspannen und einmal fünfe gerade sein zu lassen. Ihm verdankte sie die Freude in ihrem Leben, eine Freude, aus der Liebe entstanden war.
    Hatte ihre Mutter jemals eine solche Freude erlebt?
    Konnte Teo ihre Gedanken lesen? Er sah Zoe an, und sie las tiefes Mitgefühl in seinem warmen Blick. Ein bisschen Hilflosigkeit vielleicht, aber auch Stärke, die ihr Kraft gab.
    Langsam erhob sie sich. „Ich verstehe dich“, sagte sie. „Ich habe das Gleiche erlebt.“
    „Wer …? Was …? Ich verstehe nicht …“
    „Schon gut“, beschwichtigte Teo. „Es ist alles gut, Celia.“
    „Nein …“ Plötzlich wirkte sie angespannt, wich zurück und wandte sich ab. Zur Klippe.
    Emma fing an zu brüllen, als würde sie die Gefahr spüren.
    „Schsch …“ Celia wiegte das Kind liebevoll. „Schsch, mein Liebling.“
    Zoe trat einen Schritt vor, spürte, wie Teo sie am Arm packte, sie aber sofort wieder losließ.
    „Mum?“
    Celia hielt inne.
    „Es ist schlimm, nicht?“, sagte Zoe sanft, während sie sich seitlich vorwärtsbewegte, um irgendwie zwischen ihre Mutter und den Abgrund zu gelangen. Aus dem Augenwinkel sah sie, das Teo sich vorbeugte, bereit, zu springen, und dann wieder zögerte. „Wenn man sich verloren fühlt. Wenn niemand dich versteht.“
    Emma schrie lauter. Celia schwang den Kopf langsam hin und her. „Ich weiß nicht, was ich tun soll“, stöhnte sie.
    „Du tust das Richtige“, versicherte Zoe ihr. „Du hilfst mir, auf Emma aufzupassen, weil du ihre Großmutter bist. Aber jetzt braucht Emma ihre Mum. Sie möchte zu mir.“
    „Zu dir?“
    „Ich bin ihre Mum. Sie braucht mich. Und du bist meine Mum, ich brauche dich.“
    „Niemand braucht mich.“
    „Sie gehören zur Familie.“ Teos Stimme klang unerwartet nahe. Zoe bemerkte, dass er dicht neben ihr stand. „Und wir alle brauchen unsere Familie.“
    Celia starrte sie an. „Wer ist das, Zoe?“
    „Das ist Teo, Mum. Er gehört auch zur Familie.“ Sie trat vor und zog Emma in ihre Arme. Vor Erleichterung knickten ihr die Knie ein, aber sie fiel nicht. Ein starker Arm stützte sie.
    Und mit dem anderen Arm umfasste Teo Celia. „Genau“, sagte er. „Ich gehöre zur Familie, und in einer Familie ist jeder für den anderen da.“ Behutsam führte er sie alle weg vom Abgrund.
    Sie waren in Sicherheit.
    Ein Anruf genügte, und sie bekämen jede erdenkliche Hilfe. Polizei, einen Krankenwagen für Celia. Zoe konnte Emma nach Hause bringen, glücklich, weil ihrer Kleinen nichts passiert war. Glücklich, weil der Mann, den sie liebte, bei ihr war.
    Sie schmiegte sich dicht an ihn. In seinen Armen fühlte sie sich geborgen. In ihre überwältigende Erleichterung mischte sich Dankbarkeit. Und Liebe. Sie hatte genug Liebe für alle, selbst für ihre Mutter.
    „Teo hat recht, Mum. Du wirst sehen, es wird alles gut.“
    Teo hatte in vielem recht gehabt.
    Dass sie sich nicht ständig Sorgen machen musste.
    Dass sie

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