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Julia Ärzte zum Verlieben Band 54

Julia Ärzte zum Verlieben Band 54

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 54 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Mcarthur Amy Andrews Anne Fraser
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brauchen wir Wasser. Ich werde nachsehen, ob hier irgendwo ein Bach oder eine Wasserstelle ist.“
    Levi, der Städter, wollte die Umgebung erkunden? Ob das eine gute Idee war? „Lass mich gehen“, bat Sophie.“ Aber zuerst möchte ich Sm… äh, William untersuchen.“
    An Levis Schläfe zeichnete sich allmählich ein blauer Fleck ab. Außerdem war er sehr blass. Es tat Sophie leid, dass er sich die Schuld an ihrem Unfall gab, denn schließlich hatte er sie durch sein umsichtiges Verhalten gerettet. „Du warst vorhin noch ohnmächtig, Levi. Du solltest dich eine Weile in den Schatten setzen. Um das Wasser kümmere ich mich.“ Sie vermied es, ihn anzusehen, denn ihr war klar, dass er sich nicht gern das Heft aus der Hand nehmen lassen würde. Und sie behielt recht.
    „Seit wann bist du denn unsere Anführerin?“, erkundigte er sich spöttisch. „Ich entscheide immer noch selbst, was ich tue.“
    Doch Sophie ließ sich nicht von ihm einschüchtern. „Nun beruhig dich mal. Da ich hier die einzige Person mit medizinischen Kenntnissen bin, solltest du besser auf mich hören. Ich will dir deine Rolle als großer Bestimmer überhaupt nicht streitig machen, aber du bist kreidebleich und wacklig auf den Beinen. Also, sei bitte vernünftig und ruh dich einen Moment aus!“
    Völlig perplex sah er sie an. Offensichtlich hatten ihre Worte ihm die Sprache verschlagen. Na ja, er war es wahrscheinlich nicht gewohnt, dass jemand sich ihm widersetzte.
    Sie wandte sich an ihren Bruder. „Jetzt zu dir, Smiley.“
    Entgegen ihrer Anweisung blieb Levi stehen und sah ihr aufmerksam zu, während sie ihren Bruder untersuchte. Am liebsten hätte sie ihn noch einmal aufgefordert, sich in den Schatten zu setzen, doch sein grimmiger Gesichtsausdruck hielt sie davon ab.
    „Tut dein Kopf weh, Smiley?“ Besorgt tastete sie die Schwellung ab, die sich unter seinem Auge gebildet hatte. „Du hast einen ziemlich heftigen Schlag abbekommen. Schließ bitte mal kurz beide Augen und öffne sie dann gleichzeitig wieder.“
    Das tat er, und zu ihrer Erleichterung stellte Sophie fest, dass beide Pupillen sich symmetrisch zusammenzogen.
    „Es wäre sinnvoll, wenn ich diesen Test auch bei dir machen würde“, wandte sie sich an Levi.
    „Danke. Mir geht es gut. Kein Schwindel mehr“, wehrte er ab.
    „Wie du meinst.“ Wieder blickte sie zu Smiley. „Deine Schulter ist schon wieder ausgerenkt“, stellte sie fest.
    Ihr Bruder verzog das Gesicht. „Ich weiß.“
    „Das kriegen wir schon hin. Ist ja nicht das erste Mal.“ Sophie gab sich Mühe, zuversichtlich zu klingen. „Und was ist mit dem Knöchel?“
    „Der tut ziemlich weh.“ Alle sahen auf Smileys geschwollenen Fuß. Zum Glück konnte Sophie keinen Bruch ertasten.
    „Möchtest du, dass wir die Schulter jetzt gleich wieder einrenken?“, fragte sie.
    Entschlossen nickte er. „Je früher, desto besser.“
    Sophie sah Levi an. „Würdest du mir helfen?
    Der schien sich dabei nicht wohlzufühlen. „Bist du dir sicher, dass du weißt, was du tust?“
    Glaubte er etwa, sie würde es zum Spaß machen? „Ich habe ihm schon zweimal die Schulter wieder eingerenkt.“ Und jedes Mal war es furchtbar gewesen.
    Levi wollte etwas sagen, überlegte es sich dann aber offenbar anders. „Wenn William es dir zutraut, helfe ich natürlich gern. Sag mir einfach, was ich machen soll.“
    Erstaunlich, wie zahm er sein konnte. Doch jetzt war nicht der Moment für Sticheleien.
    Sie holte tief Luft, hoffte, die anderen würden ihre Unsicherheit nicht bemerken. Schnell räumte sie einige kleine Felsstückchen fort, damit Smiley sich auf den Boden legen konnte.
    Nun brauchte sie noch eine Art Schlinge für Smileys Oberkörper, damit Levi ihn fixieren konnte, während sie die Schulter einrenkte. Am besten aus Stoff. Sie könnte ihre Bluse nehmen. Oder Levis T-Shirt. Doch die Vorstellung, Levi den Rest der Zeit mit nacktem Oberkörper um sich zu haben, gefiel ihr nicht. Sie befürchtete, diesen erregenden Anblick nie wieder loszuwerden.
    „Wir nehmen meine Bluse“, beschloss sie. Bevor jemand protestieren konnte, hatte sie ihr Oberteil auch schon ausgezogen – als wäre es das Normalste von der Welt, im Spitzen-BH herumzuspazieren. Dieser Tag wurde wirklich immer besser.
    Entschlossen rollte sie ihre Bluse zusammen, schlang sie um Smileys Oberkörper und unter seinen Achseln hindurch. Dann drückte sie die beiden Enden Levi in die Hand.
    „So, nun leg dich lang hin, Smiley.“ Sie sah Levi an. „Du

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