Julia Ärzte zum Verlieben Band 54
es wehtat, sammelte sich tief in seinem Bauch. Mia schrie auf und erbebte in seinen Armen. Luca spürte ihren Orgasmus, ihre zuckenden Muskeln.
Dann kam er, kam und kam, verlor sich in ihrem Duft und ihrer feuchten Wärme …
Luca, nur mit einem Handtuch um die Hüften bekleidet, stand an der Kaffeemaschine, als Mia die Küche betrat. Sie trug die Sachen, die sie angehabt hatte, als sie vor einer halben Stunde seine Wohnung betreten hatte.
Bis auf die Unterwäsche.
Und einen Ohrring, den sie beim wilden Sex mit Luca verloren hatte. Wahrscheinlich im Abfluss gelandet, vermutete sie. Ihre Haare hingen ihr in feuchten Strähnen über den Rücken, und ihr tat alles weh.
Angenehm weh.
„Kaffee?“, fragte er.
Sie schüttelte den Kopf, abgelenkt von dem atemberaubenden Bild, das er ihr bot – breite Schultern, schmale Hüften, flacher Bauch. Im Nacken und über den Ohren lockte sich sein feuchtes schwarzes Haar leicht. Ihr Körper reagierte sofort, erinnerte sich erschauernd an die Lust, die Luca ihm bereitet hatte.
Es wäre ein Leichtes, die vier, fünf Schritte auf ihn zuzugehen und das Handtuch wegzuziehen. Auf die Knie zu sinken, um ihm zu zeigen, wie gut auch sie Lust bereiten konnte. Wieder eins mit ihm zu werden, hier auf dem Küchenfußboden.
Und dann? Über Nacht bleiben?
Bloß nicht, das war nichts für sie. Deshalb ging sie immer mit zu dem Mann – es war einfacher, zu gehen und nicht zurückzublicken, als jemanden wegzuschicken.
„Nein, danke“, antwortete sie. „Ich muss nach Hause.“
Luca lehnte sich gegen den Küchentresen und verschränkte die Arme vor der muskulösen Brust. „Du klammerst nicht. Das gefällt mir.“
„Gut. Das heißt, wir werden wunderbar miteinander klarkommen.“
„Ich glaube, du bist die erste Frau, die hinterher nicht von mir gehalten werden will.“
„Bin wohl kein Kuscheltyp.“
Luca betrachtete sie stumm. Fast hätte er ihr das abgenommen. Aber in jener ersten Nacht nach der Sache mit Stan und dem Baby hatte er eine andere Seite an ihr kennengelernt. Mia McKenzie mochte eigensinnig und hart im Nehmen sein, doch sie war auch verletzlich.
Er fand sie faszinierend.
„Und warum nicht?“, fragte er.
Weil es zwei Arten von Intimitäten gibt, dachte sie. Beim Sex wird man nur körperlich intim, beim Kuscheln sind Gefühle im Spiel. Und für diese Gefühle brauchte man Vertrauen – etwas, das sie nicht hatte, vor allem, was Männer betraf. Das hatte sie schon als Kind gelernt.
Geduldig stand er da, ein großer, starker Mann, und wartete, während er sie fragend ansah. Es wäre so einfach, ihm zu erzählen, was in ihr vorging.
Aber es geht ihn verdammt noch mal nichts an.
„Es könnte Erwartungen wecken“, sagte sie.
Sie bewegte sich unbehaglich, als er sie mit seinen dunkelbraunen Augen musterte. Er verwirrte sie.
Abwehrend straffte sie die Schultern. „Hast du ein Problem damit?“
„Nein“, antwortete er ruhig. „Aber meistens sagt das …“
„Wer?“, unterbrach sie ihn angriffslustig. „Der Mann?“
Warum ist es für Männer okay, mit Frauen lockeren Sex zu haben, aber umgekehrt für Frauen nicht?
„Wir leben im einundzwanzigsten Jahrhundert, Luca“, fügte sie spöttisch hinzu. „Du solltest mit der Zeit gehen.“
Luca lachte leise auf. Sie hat Feuer, dachte er, als er ihr in die leuchtend blauen Augen blickte. Ihr Körper war angespannt wie bei einer sprungbereiten Raubkatze. Verlangend ließ er den Blick über ihre Brüste gleiten, die sich unter dem Pullover deutlich abzeichneten, und sah ihr dann wieder ins Gesicht. „Sizilianische Männer sind nicht gerade dafür bekannt, dass sie mit der Zeit gehen.“
Mia stützte die Hände auf die Hüften, als sich ihre Brustwarzen unter seinem dunklen Blick aufrichteten. „Machst du mir jetzt den Neandertaler, Luca?“
Er stieß sich vom Tresen ab und ging auf sie zu. „Natürlich nicht. Ich bin ein in hohem Maße zivilisierter Sizilianer. Ich mag Frauen, die wissen, was sie wollen.“
Sie sah ihm entgegen, spürte, wie das sehnsüchtige Pochen stärker wurde. Wie konnte er so sexy und bedrohlich zugleich wirken?
Dicht vor ihr blieb er stehen, berührte sie fast. „Besonders eine, die ihre Affären gern kurz und heftig hat, so wie ich.“ Er ließ den Blick lange auf ihrem Mund verweilen, bevor Luca ihr wieder in die Augen sah. „Wo hattest du dich nur so lange versteckt?“, fragte er mit einem verwegenen Lächeln.
Es kostete sie all ihre Willenskraft, ihm nicht die Arme um
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