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Julia Ärzte zum Verlieben Band 54

Julia Ärzte zum Verlieben Band 54

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 54 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Mcarthur Amy Andrews Anne Fraser
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den Hals zu schlingen und Luca zügellos zu küssen.
    Geh nach Hause, ermahnte sie sich. Und komm nie wieder her.
    Mia trat einen Schritt zurück. „Gute Nacht, Luca. Wir sehen uns morgen.“
    Luca sah ihr nach, als sie zur Tür ging. Beim Anblick ihrer sanft schwingenden Hüften regte sich Verlangen in ihm. „In zwei Wochen gebe ich eine Party“, rief er ihr nach. „Aus der Abteilung kommt fast jeder. Solltest du auch tun.“
    Sie verharrte, die Hand auf dem Türknauf. „Nein“, sagte sie schließlich, ohne sich noch einmal umzudrehen.
    Eins wusste sie sicher: Luca war nicht wie die anderen Männer, mit denen sie sich bisher eingelassen hatte. In atemberaubend kurzer Zeit war er ihr unter die Haut gegangen, und sie musste aufpassen, dass sie nicht die Kontrolle verlor.
    Es würde kein nächstes Mal geben. Und mit Sicherheit auch keine Party.
    Lucas tiefes Lachen verfolgte sie, als sie die Tür öffnete und aus dem Apartment schlüpfte.
    Eine Akte unter dem Arm und eine kleine Schachtel Pralinen in der Hand, eilte Evie am nächsten Abend um sieben Uhr durch die verlassenen Flure der Ambulanz. Stationsschwester Enid Kenny hatte ihr eine Krankenakte überlassen, nachdem Evie ihr hoch und heilig versprochen hatte, sie noch vor Enids Schichtende persönlich zurückzubringen.
    Jemand anders hätte vielleicht eine Krankenschwester damit beauftragt, aber nicht Evie. Stationsschwester Kenny war eine Institution im Sydney Harbour Hospital, und mit ihr verscherzte man es sich besser nicht!
    Evie passierte die Untersuchungsräume und sah im letzten Zimmer Licht. Stimmen waren zu hören. Männerstimmen. Wer um alles in der Welt arbeitet hier um diese Zeit noch? fragte sie sich verwundert.
    Zu ihrer Überraschung kam Finn aus dem Raum, gefolgt von Rupert Davidson. Evie zuckte zusammen und flüchtete ins nächste Untersuchungszimmer. Vorsichtig lugte sie aus der Tür. In der menschenleeren Abteilung waren die Männer deutlich zu verstehen, und Evie lauschte schamlos.
    Sie schüttelten einander die Hand, und Rupert sagte: „Du kannst dir gern eine zweite Meinung einholen, Finn. Aber du weißt so gut wie ich, dass du mit einem Gips nicht viel ausrichten wirst. Irgendwann musst du dich operieren lassen.“
    „Danke, Rupert, ich werde darüber nachdenken.“
    Dann wandte er sich ab und marschierte davon.
    Evie ließ sich gegen die Wand sinken, ihr Herz klopfte wild. Was hatte das zu bedeuten? Finn hatte sich untersuchen lassen? Von einem Neurologen?
    Sie erinnerte sich an das ungute Gefühl, das sie schon öfter wegen Finn gehabt hatte. Irgendetwas stimmte nicht mit ihm. Bevor er im Harbour anfing, war er beim Militär gewesen, und hinter vorgehaltener Hand munkelte man, dass er in Afghanistan verwundet worden war. Hatte er jetzt mit Spätfolgen zu kämpfen? Beeinträchtigungen, die seine Karriere gefährden konnten?
    Eric Frobisher, Ärztlicher Direktor und ein diensteifriger Wichtigtuer, würde an die Decke gehen. Er und Finn rasselten regelmäßig aneinander.
    Evie tippte mit dem Zeigefinger auf die Krankenakte, hin- und hergerissen zwischen Neugier und Sorge um Finn. Dann sagte sie sich, dass es ganz normal war, sich für das Wohlbefinden eines Kollegen zu interessieren. In diesem Hexenkessel mussten sie gegenseitig auf sich aufpassen. Auch wenn besagter Kollege mit seiner ruppigen Art dem Kessel oft erst Feuer machte …
    Sie wartete ein paar Minuten und verließ das Zimmer. Als sie am letzten Büro vorbeikam, blieb sie stehen und ging hinein. „Rupert!“ Evie sah ihn mit großen Augen an und hoffte, dass er ihr das Erstaunen abnahm. „Was machst du denn noch hier? Hast du für heute nicht genug gearbeitet?“
    Lachend legte der Neurologe den Kugelschreiber hin. „Mein letzter Patient hatte vorher keine Zeit.“
    Aha. „Fleißig, fleißig.“ Sie lächelte.
    Er zuckte mit den Schultern. „Ich habe nur jemandem einen Gefallen getan.“ Rupert deutete auf die Schachtel in ihrer Hand. „Und was ist mit dir? Sind die Pralinen für mich?“
    Evie lachte. „Oh nein, damit will ich Enid milde stimmen.“ Als er ihr Lachen erwiderte, fragte sie: „Kommst du zu Lucas Party in zwei Wochen?“
    „Selbstverständlich. Das möchte ich auf keinen Fall verpassen.“
    „Großartig.“ Sie winkte mit der Akte, während sie aus dem Zimmer ging.
    Ihr schwirrte der Kopf. Was hatte das alles zu bedeuten? Was ist los mit Finn Kennedy?

5. KAPITEL
    Mia warf wieder einen Blick zur Uhr. Vielleicht schaffte sie es ja ein einziges Mal in

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