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Julia Aerzte zum Verlieben Band 60

Julia Aerzte zum Verlieben Band 60

Titel: Julia Aerzte zum Verlieben Band 60 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Clark , Janice Lynn , Amy Andrews
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das Mountainbiken einfach auf meine, und wir machen es zusammen. Das kommt aufs Gleiche heraus“, erwiderte Honey mit funkelnden Augen, und in diesem Moment hätte Edward sich gemeinsam mit ihr jeden Abhang hinabgestürzt.
    Oben angekommen, verließen sie den Lift und betraten das Restaurant. Drinnen war es warm. Dankbar schlüpften sie aus ihren Regenjacken, als sie den Gastraum betraten.
    „Oh, ihr seid noch einmal zurückgekommen.“ Die Kellnerin kam auf sie zu. „Wie geht’s dem Jungen denn?“
    „Er kommt wieder in Ordnung, Bernadette“, sagte Edward und stellte die beiden Frauen einander vor. „Wir sind zusammen auf der Highschool gewesen“, sagte er zu Honey.
    Bernadette nickte ihr zu. „Ich war mit den Zwillingen in einer Klasse und Edward ein paar Jahrgänge über uns. Aber die Kinder aus Oodnaminaby sind alle mit dem selben Bus nach Hause gefahren.“ Sie wies auf einen Tisch am Fenster. „Euch ist sicher kalt. Setzt euch hin, und ich bringe etwas Warmes zu trinken. Heißen Kakao?“
    Bevor sie antworten konnten, war Bernadette schon wieder in der Küche verschwunden.
    „Ein schöner Ort“, sagte Honey und schlenderte zum Fenster, um die Aussicht zu bewundern. Dunkle Wolken zogen über den Himmel, und es sah aus, als würde es bald wieder regnen. Sie zog ihren dicken Pullover aus und verzog die Nase, als sie daran roch. „Uh, Wolle ist ja schön und gut, aber wenn sie nass wird, hört der Spaß auf.“ Sie legte den Pulli über eine Stuhllehne und ging zum Kamin, wo ein Feuer brannte.
    „Ich finde, du riechst immer gut.“ Edward stand hinter ihr, und tatsächlich stieg ihm wieder der typische leicht zimtige, aber frische Honey-Duft in die Nase.
    Sie wandte den Kopf. Die Wärme, die sie in diesem Moment spürte, hatte nichts mit dem Kaminfeuer zu tun. Es war die Nähe von Edwards Körper und die Wirkung, die er auf sie hatte.
    „Was für ein Parfüm benutzt du?“
    „Gar keins.“ Honey schaute wieder in die Flammen und schloss die Augen. Ein Schauer der Erregung durchfuhr ihren ganzen Körper. Sie spürte Edwards Atem an ihrem Nacken.
    „Das glaube ich nicht. Dein Duft ist umwerfend. Das ist mir schon am ersten Tag aufgefallen.“
    „Wirklich?“ Das waren ungewohnte Worte für Edward, aber der heutige Tag schien ihn verändert zu haben. Er war offen und entspannt, und Honey würde sich darüber ganz sicher nicht beschweren.
    „Oh ja. Das hat mich schon häufiger abgelenkt“, flüsterte er.
    Edwards Nähe und seine Worte ließen Honey die Röte in die Wangen steigen. Sie drehte sich leicht zur Seite, dabei streifte ihre Schulter seine Brust. Selbst durch ihre Kleidung hindurch wirkte die Berührung wie ein elektrischer Schlag. Von den Zehen bis zu den Haarspitzen schien ihr ganzer Körper zu vibrieren. Ob er eigentlich wusste, welche erregende Wirkung seine Nähe auf sie hatte? Er hatte ihr Leben mindestens ebenso sehr durcheinandergebracht wie sie seins.
    Honey war auf der Suche nach einem Ort zum Leben – sie schaute sich Städte, Häuser und Menschen an, aber sie war nicht auf der Suche nach einem Mann fürs Leben gewesen.
    „Woher weiß man, ob man verliebt ist?“, hatte sie ihre Großmutter einmal gefragt. Jessica hatte gelächelt und zu ihrem Mann geschaut, der mit Ölflecken im Gesicht den Verteiler eines Oldtimers zusammenbaute. „Du weißt es eben einfach, Schatz.“
    Während Honey jetzt Edward ansah, vollführte ihr Herz eine Reihe von Purzelbäumen. Ihm so nah zu sein, erfüllte sie mit überschäumender Glückseligkeit. Es war aufregend und beruhigend zugleich. „Ähm, also … ich benutze eine Geißblattseife.“
    Edward lachte. „Geißblatt? Wegen deines Namens? Honeysuckle?“ Wie sie so dastand, ganz nah bei ihm, fiel es ihm schwer, nicht an das berauschende Erlebnis ihres Kusses zu denken. Am liebsten hätte er sie jetzt an sich gezogen und ihre wunderbaren, sinnlichen Lippen gleich noch einmal geküsst.
    „Ja, genau. Ich habe eine ganze Menge Kosmetikartikel mit Geißblattduft. Das ist so ein kleiner Scherz zwischen meinem Bruder und mir.“ Sie wusste selbst nicht genau, wie es ihr in diesem Zustand überhaupt gelang, zusammenhängende Sätze zu formulieren.
    „Ah ja?“, sagte Edward ermunternd. Er konnte den Blick nicht von ihrem Mund losreißen, ihre sanfte Stimme war wie eine Liebkosung. Widerstreitende Gefühle kämpften in ihm. Da war das brennende Verlangen, Honey in seine Arme zu schließen, und der vernünftige Wunsch, sie auf Abstand zu halten.

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