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Julia Bestseller Band 144

Julia Bestseller Band 144

Titel: Julia Bestseller Band 144 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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sagte der Anwalt mit einem strengen Blick auf Mark.
    „Es ist aber so“, brummte Mark.
    „Die Formulierung unter Zwang ist nicht justiziabel. Sie widerspricht dem Geist der Vereinbarung.“
    „Was? Du hast geschrieben unter Zwang ?“, fragte Charlotte fassungslos, während sie aus ihrem Sessel aufsprang, um sich mit eigenen Augen von dieser Ungeheuerlichkeit zu überzeugen.
    „Es ist doch so“, sagte Mark anklagend, offenbar in der Hoffnung, sie würde um des lieben Friedens willen die ganze Idee mit dem Vertrag wieder zurücknehmen.
    Sie starrte wie betäubt auf das Blatt Papier. Jetzt hatte sie es schwarz auf weiß, dass ein treibender Faktor für seine Liebe ihr Vermögen war. Ihr wurde ganz schlecht, so sehr verabscheute sie ihn plötzlich. Das Fantasiegebäude, das sie sich erbaut hatte, krachte mit Getöse in sich zusammen, und sie wusste, dass es unmöglich sein würde, es wieder zu errichten. Sehr langsam und bedächtig zog sie ihren Verlobungsring vom Finger und hielt ihn ihm hin.
    „Was machst du denn da?“, fragte er entsetzt.
    „Es ist aus“, antwortete sie ausdruckslos. „Ich werde dich nicht heiraten.“

8. KAPITEL
    Ich will ihn aber nicht zurück!
    Als Charlotte erwachte, hallten diese mit so viel Nachdruck gesprochenen Worte immer noch in ihrem Kopf wider. Es war ihr letzter Satz gewesen, nachdem sie ihrer Mutter mitgeteilt hatte, dass die Hochzeit nicht stattfinden würde. Anschließend hatte sie nur noch geweint. Kate Ramsey hatte sich an ihr Bett gesetzt, ihr unablässig übers Haar gestreichelt und beruhigende Worte gemurmelt.
    „Jetzt schlaf dich erst mal richtig aus, Liebes, und später sehen wir dann weiter“, hatte sie ihrer Tochter schließlich empfohlen, bevor sie sich auf den Weg ins Krankenhaus gemacht hatte. „Du bist ja völlig am Ende.“
    Das stimmte zwar, aber an der Situation änderte es gar nichts. Offenbar nahm ihre Mutter ja an, dass letzten Endes alles nur ein Sturm im Wasserglas war und sie und Mark sich schon irgendwie wieder zusammenraufen würden. Aber das würde nicht passieren. Unter gar keinen Umständen!
    Der Wecker auf dem Nachttisch zeigte kurz vor halb drei Uhr nachmittags. Ihr war heiß, und sie fühlte sich verschwitzt. Was war eigentlich mit der Klimaanlage? Warum war sie nicht an? Nachdem Charlotte sich herumgerollt hatte, sah sie, dass die Glasschiebetüren, die auf den Balkon führten, weit offen standen. Deshalb also war es hier drin so heiß. Die brütende Hitze kam von draußen ins Zimmer. Aber daran war sie selbst schuld, weil sie die Tür aufgemacht hatte und eingeschlafen war, ohne sie vorher zu schließen.
    Sie überlegte, ein paar Bahnen zu schwimmen. Eine kleine Abkühlung würde ihr guttun, bestimmt würde sie davon wieder einen klaren Kopf bekommen. Also stand sie auf und schloss die Balkontür, damit die Klimaanlage wieder ansprang. Dann wusch sie sich das Gesicht und band sich das Haar zu einem Pferdeschwanz zusammen. Nachdem sie sich einen schwarzen einteiligen Badeanzug angezogen hatte, lief sie eilig nach unten ins Souterrain, wo es einen Swimmingpool gab, den hauptsächlich ihr Vater für seinen Lieblingssport nutzte.
    Der große lichtdurchflutete Raum war eine Oase der Entspannung. Es gab ein Schwimmbecken und bequeme Liegen vor einer langen hohen Glaswand, durch die man auf den Jachthafen von Pittwater hinausschaute. Dort konnte man sich entspannen und zusehen, wie draußen die eleganten Jachten vorbeiglitten. Und wenn man Lust auf einen Drink hatte, ging man einfach an die Bar in der Ecke und mixte sich einen. Charlotte nahm an, dass sie allein war. Ihre Mutter und Peter waren im Krankenhaus bei ihrem Vater, und Damien Wynter ging garantiert irgendwo seinen Geschäften nach, welche es auch immer sein mochten.
    Doch das war ein Irrtum.
    Charlotte blieb vor Schreck fast das Herz stehen, als sie ihn lässig ausgestreckt auf einer der Liegen entdeckte, in der einen Hand einen Stift und in der anderen ein zusammengefaltetes Stück Zeitung. Bis auf eine knappe schwarze Badehose war er nackt – köstlich nackt, wie sie angesichts dieses straffen, muskulösen Körpers zugeben musste.
    Sie blieb wie angewurzelt stehen.
    Er wandte den Kopf und taxierte sie so unverschämt aus dunklen Augen, dass sofort ihr ganzer Körper zu kribbeln begann. Herrgott! Aber nein, sie würde sich nicht umdrehen und weglaufen. Beachte ihn einfach nicht, sagte sich Charlotte, tu einfach das, weshalb du gekommen bist, um zu schwimmen nämlich.
    „Sie sind

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