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JULIA COLLECTION Band 07

JULIA COLLECTION Band 07

Titel: JULIA COLLECTION Band 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LORI FOSTER
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Freitag? Da hast du noch zwei Tage Zeit, dich an die Vorstellung zu gewöhnen.“ Und er hatte Zeit, sich besser in den Griff zu bekommen.
    Erneut zögerte Elizabeth, und Gabe wartete gespannt. „Na schön. Wo wollen wir uns treffen?“
    „Du gibst mir deine Adresse und Telefonnummer. Ich hole die Frauen, mit denen ich ein Date habe, immer ab.“
    Sie zuckte in gespielter Gleichgültigkeit die Schultern und schrieb ihm ihre Adresse und Telefonnummer auf. Gabe nahm das Stück Papier, glitt vom Anlegesteg und watete zum Boot, um den Zettel in der Kühltasche zu verstauen.
    „Ich habe den oberen Stock bei einer netten alleinstehenden Mutter gemietet. Sie hat zwei kleine Kinder und braucht unbedingt das Geld.“
    Gabe wusste, dass sie aus Nervosität weiterredete. Er bedauerte, dass ihr Treffen schon vorbei war, doch ein Blick auf sein wasserdichtes Armband verriet ihm, dass es Zeit war aufzubrechen. „Wir sollten uns besser auf den Rückweg machen. Ich habe noch Arbeit zu erledigen.“
    „Ich dachte, du hast keinen Job.“
    Er grinste. „Versuchst du schon wieder, mir eine Frage unterzujubeln? Gut, ich will mal großzügig sein. Ich habe zwar keinen festen Job, aber mehr als genug Arbeit. Ich bin hier so eine Art Mädchen für alles, und um diese Jahreszeit will jeder irgendetwas repariert oder renoviert haben. Und mehr erfährst du nicht, also sieh mich nicht so an.“
    „Spielverderber.“
    Gabe schob das Boot zum Steg. „Da ich weiß, dass du Angst vor dem Wasser hast – was du mir gleich hättest sagen sollen –, werde ich so galant sein und das Boot festhalten, während du einsteigst.“
    „Du erwartest nicht, dass ich noch mal ins Wasser gehe?“, fragte sie hoffnungsvoll.
    „Nein, aber ich glaube, wir werden dich nach und nach daran gewöhnen. Was für einen Sinn haben Ferien an einem See denn sonst, wenn man nicht baden geht? Für heute hast du jedoch genug.“
    Sie konnte ihre Erleichterung nicht ganz verbergen. „Danke.“ Mit übertriebener Vorsicht stieg sie vom Steg ins Boot.
    Gabe ließ den Blick über ihre Figur wandern. Du liebe Zeit, es hatte ihn wirklich erwischt. Dabei konnte er nicht einmal genau sagen, wieso. Normalerweise hätte er sich zu einer Frau wie Elizabeth Parks überhaupt nicht hingezogen fühlen dürfen. Sie war viel zu schüchtern und unerfahren. Aber zugleich war sie auch amüsant und hatte den aufregendsten Körper, den er je gesehen hatte.
    Im Stillen schalt er sich für seine launische Begierde. Er zog sich ins Boot, was Elizabeth einen kurzen Aufschrei entlockte. „Du kannst mir Freitagabend danken“, erklärte er und fragte sich jetzt schon, ob er dann wohl die Finger von ihr lassen könnte. Zwei Tage schienen ihm nicht annähernd Zeit genug, um sich wieder in den Griff zu bekommen.
    Gleichzeitig kamen sie ihm wie eine Ewigkeit vor.
    Gabe fühlte die Sonne auf den Schultern, roch das frisch gemähte Gras und seufzte zufrieden. Vollkommen zufrieden würde er allerdings erst sein, wenn er eine gewisse Rothaarige aus seinen Gedanken verbannen könnte. Er steuerte den Aufsitzmäher gerade in die letzte zu mähende Rasenbahn, als er einen Wagen in die lange Auffahrt einbiegen sah. Gabe hielt an, und eine dunkle Vorahnung beschlich ihn. Der Wagen, ein kleiner roter Escort, sah dem Auto verdächtig ähnlich, mit dem Elizabeth am Anleger erschienen war.
    Und tatsächlich – es waren unverkennbar ihre Haare, die in der Sonne leuchteten, als sie ausstieg.
    Mit grimmiger Miene legte Gabe den Gang ein und fuhr Richtung Haus. Er registrierte das seltsame Herzklopfen und hoffte, sie irgendwie aufhalten zu können, bevor einer seiner Brüder sie sah. Oder, noch schlimmer, Honey und Misty.
    Doch er hoffte vergeblich. Während er auf das Haus zufuhr, ging die Tür auf, und Honey stand da. Ihre langen blonden Haare wehten sanft in der Brise. Sie lächelte ihr einnehmendes Lächeln.
    Entsetzt verfolgte Gabe, wie Honey Elizabeth ins Haus bat und sich die Tür hinter den beiden Frauen schloss. Der Aufsitzmäher war viel zu langsam, daher hielt Gabe, stellte den Motor ab und rannte das letzte Stück.
    Als er ins Haus stürmte, war er außer Atem, und ihm rann der Schweiß nur so herunter. Drinnen war niemand zu sehen. Gabe rannte den Flur hinunter zum Wohnzimmer. Doch auch das war leer. Er blieb stehen und lauschte. Aus der Küche hörte er Gelächter und stürmte los. Er musste Elizabeth aufhalten, bevor sie zu viel erzählte oder mit ihren Fragen anfing.
    Schlitternd kam er auf dem

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