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JULIA COLLECTION Band 10

JULIA COLLECTION Band 10

Titel: JULIA COLLECTION Band 10 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MIRANDA LEE
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Roberto seit Jahren nicht mehr als Model arbeitete. Ich habe ihn sofort angerufen und gefragt, was los sei. Am Telefon gestand er mir dann, dass er die ganze Zeit in Italien bei seiner frisch angetrauten Frau verbracht habe, die auch noch schwanger sei.“
    Rico schluckte. Da hatte sich dieser Mistkerl doch glatt aus dem Staub gemacht und hinter Renées Rücken geheiratet.
    „Sie stammte aus einer sehr wohlhabenden Familie“, fuhr Renée fort und schnitt ein Gesicht. „Witzigerweise hat er überhaupt nicht verstanden, warum ich mich so aufgeregt habe. Ob ich denn tatsächlich erwartet hätte, dass er mich unter diesen Umständen heiratet – als Italiener? Trotzdem würde er mich noch lieben. Sein Schwiegervater sei eine große Nummer im Schuhhandel und habe ihm einen Job im Export gegeben. Dadurch käme er, Roberto, regelmäßig nach Australien, und ich könne doch seine Geliebte sein. Seiner Meinung nach ein perfektes Arrangement, zumal ich mich nach der Operation hervorragend zur Geliebten eignen würde. Da ich nicht mehr schwanger werden könnte, brauchte er sich nicht mit Kondomen aufzuhalten. Er hat mir sogar versprochen, nur mit seiner Frau und mir zu schlafen. Da bräuchte ich mir keine Gedanken wegen Krankheiten zu machen.“
    Rico traute seinen Ohren nicht. Wie konnte man bloß so gefühllos sein? „Und, wie hast du reagiert?“
    „Was glaubst du wohl? Ich habe ihm natürlich gesagt, er solle bleiben, wo der Pfeffer wächst. Und wenn er es wagen sollte, mir jemals wieder zu nahezukommen, würde ich ihm ein Messer in den Bauch rammen!“ Renée schrie beinah und sprang auf. Dabei fuchtelte sie mit den Fäusten. „Glaubst du etwa, ich hätte mich einfach hingelegt und ihn gewähren lassen? Also wirklich, Rico, ein bisschen Stolz besitze ich auch! Normalerweise erzähle ich niemandem davon. Du sollst es nur wissen, damit du dir eine Heirat mit mir aus dem Kopf schlägst. Das ist es doch, worüber du schon den ganzen Abend nachgrübelst, hm? Du glaubst, mich zu lieben. Wahrscheinlich denkst du sogar, ich würde dich lieben, und womöglich hast du recht. Aber unter den Umständen ist das völlig irrelevant. Du willst Kinder, und ich kann dir keine schenken. Punkt, aus, Ende.“
    Rico stand auf, ging um den Tisch herum und nahm die bebende Renée in die Arme. „Ich glaube nicht nur, dich zu lieben, Renée, ich weiß, dass ich es tue, und zwar schon immer. Ich liebe dich, und ich will, dass du meine Frau wirst. Dann kannst du eben keine Kinder bekommen, na und? Meine Gefühle für dich sind stärker.“ Und das sagte er nicht nur so dahin. Schließlich konnte er nicht eine andere heiraten, nur um Kinder zu haben, während sein Herz Renée gehörte – dieser unglaublich schönen, tapferen, stolzen und starrköpfigen Frau.
    „Nein, das sind sie nicht“, sagte sie unter Tränen. „Kinder gehören zu dem Wichtigsten dieser Welt, und sie sind ganz bestimmt nicht zweitrangig, und schon gar nicht für dich. Du bildest dir nur ein, dass du mich liebst. In Wirklichkeit ist es der Sex, der dich reizt. Wenn du erst einmal einen Monat lang mit mir geschlafen hast, wird deine sogenannte Liebe für mich nur noch auf Sparflamme brennen, und du wirst mir dankbar sein, dass ich heute Abend nicht eingewilligt habe, dich zu heiraten. Selbst wenn du mich wirklich lieben würdest, wäre eine Ehe zwischen uns von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Am Ende würdest du mich hassen.“
    „Das bezweifle ich. Ich habe schon einmal versucht, dich zu hassen, und es hat nicht funktioniert. Im Umkehrfall bei dir übrigens auch nicht. Wir lieben einander, Renée, und das wird sich durch nichts ändern. Deshalb sollten wir als Mann und Frau zusammenleben. Und was Kinder betrifft … können wir immer noch welche adoptieren. Ich weiß, dass in Australien nicht viele zur Adoption freigegeben werden. Aber es gibt genug Länder auf dieser Welt, wo Waisen sich über ein neues Zuhause freuen würden. Und wir beide sind bestimmt gute Eltern.“
    Sie sah ihn an, während ihr Tränen der Rührung in die Augen traten. „Das ist wirklich dein Ernst, hm?“
    „Und ob.“
    „Wie … wie kann ich da noch Nein sagen? Aber das geht alles viel zu schnell. Du … du kannst im Augenblick nicht klar denken. Pass auf, ich schlage dir einen Deal vor. Die nächsten vier Wochen werde ich deine Geliebte sein, wie vereinbart. Einen Monat lang bekommst du wilden, ungezügelten Sex von mir, Rico, wann immer du willst. Wenn du mich danach noch heiraten

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