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JULIA COLLECTION Band 14

JULIA COLLECTION Band 14

Titel: JULIA COLLECTION Band 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ELIZABETH BEVARLY
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aussetzte. Erschrocken rollte sie auf den Rücken, schob sich die Haare aus dem Gesicht und sah in die wunderbarsten braunen Augen, die sie je gesehen hatte.
    „Hallo, Angel“, begrüßte Ethan sie mit einem Lächeln. „Was gibt es Neues?“
    Sie setzte sich auf, rieb sich die Augen und zählte langsam bis drei. Als sie die Hände wegnahm, war Ethan immer noch da. Sie betrachtete ihn voller Verlangen und Sehnsucht. Er trug eine verwaschene, enge Jeans und einen weiten weizenfarbenen Sweater, und seine Haare waren vom Herbstwind zerzaust.
    „Ethan?“, sagte sie unsicher.
    Er breitete die Arme aus. „Kein anderer!“
    „Was machst du hier?“
    Er ließ die Arme sinken, schien seine Haltung zu überdenken und stützte sich stattdessen mit beiden Händen neben Angie auf das Bett. „Genau darüber sollten wir uns unterhalten“, verkündete er mit sanfter Stimme. „Nur weil die Mafia nicht mehr hier ist, heißt das noch lange nicht, dass du deine Tür unverschlossen lassen kannst.“
    „Aber in Endicott passiert nie etwas“, verteidigte sie sich automatisch.
    „Das ist eine Frage der Einstellung.“ Er beugte sich weiter vor, bis seine Stirn beinahe ihre berührte. „Als ich das letzte Mal in der Stadt war, habe ich mich verliebt und geheiratet. Da kam es mir absolut nicht so vor, als sei nichts passiert.“
    Ihre Sehnsucht nach ihm wurde noch größer. Gleichzeitig fiel ihr ein, dass sie lediglich ein Nachthemd trug und noch immer im Bett war. Sie hob eine Hand an seine raue Wange und seufzte vor Erleichterung. „O Ethan, bist du dir sicher? Liebst du mich wirklich noch?“
    „Das ist eine dumme Frage, Angel. Natürlich liebe ich dich noch.“
    „Aber Bob ist doch jetzt fort“, erinnerte sie ihn und fragte sich, weshalb sie mit ihm darüber stritt. Schließlich hatte sie sich so danach gesehnt, diese Worte von ihm zu hören. „Du hast mich nicht ein einziges Mal angerufen. Ich war fest davon überzeugt, dass du …“
    „Der Komet mag zwar verschwunden sein“, unterbrach er sie, „doch meine Liebe zu dir ist die gleiche geblieben. Und ich kann dir versprechen, dass sich daran auch nichts ändern wird. Das ist etwas, wofür Bob nicht verantwortlich ist. Ich habe deswegen nicht angerufen, weil ich dir Zeit geben wollte. Du solltest allein herausfinden, dass du mich auch liebst, Komet hin oder her.“ Seine Miene wurde ein wenig ernster. „Das tust du doch, oder?“
    „O Ethan.“ Sie seufzte erneut und hielt sein Gesicht in beiden Händen. „Natürlich liebe ich dich.“
    Ein freches Grinsen umspielte seine Mundwinkel. „Es wurde aber auch Zeit, dass du das endlich begreifst.“ Er betrachtete sie einen Moment nachdenklich. „Bist du sicher, dass du Bob nicht dafür verantwortlich machen willst?“
    Sie lachte leise. „Ja. Meine Gefühle für dich kommen eindeutig von Herzen. Bob hat damit nichts zu tun.“
    Ethan nickte zufrieden. „Gut. Da ist allerdings noch etwas, was du wissen solltest.“
    Angie fuhr ihm mit den Fingern der einen Hand in die Haare und zog ihn näher zu sich heran. „Und das wäre?“, fragte sie verträumt.
    „Erinnerst du dich noch an unsere kleine Hochzeit letzte Woche?“
    „Wie könnte ich die je vergessen?“, erwiderte sie und zog ihn weiter zu sich.
    Er ließ sich von ihr auf das Bett hinunterziehen und legte ihr einen Arm um die Taille. Dann zog er mit der freien Hand die kleine Schleife am Ausschnitt ihres Nachthemds auf. Mit dem Daumen strich er über ihr Schlüsselbein. „Es geht um diese Hochzeit“, fuhr er fort. „Sie war nämlich, tja … also, sie war rechtlich einwandfrei. Sie gilt.“
    Angie hielt inne. „Wie bitte?“
    „Sie war rechtlich in Ordnung“, wiederholte er. „Wir sind jetzt vor dem Gesetz Mann und Frau. Und vollzogen wurde die Ehe auch, wenn ich mich recht entsinne.“ Als sie aufsah, lachte er angespannt und meinte: „Ziemlich komische Sache, was?“
    „Du hast doch gesagt, dein Freund sei früher ein Geistlicher gewesen und dass er die Kirche verlassen hätte. Dass er keine Trauungen mehr durchführen dürfte.“
    „Na ja, das dachte ich auch. Es stimmt, er darf tatsächlich keine Trauungen mehr durchführen, allerdings nur in Pennsylvania nicht. Dort hat man ihm das Amt entzogen. Es stellte sich jedoch heraus, dass er Leute in anderen Bundesstaaten durchaus trauen darf. Wie findest du das?“
    Angie brauchte eine Minute, um alles zu verarbeiten.
    „Es gab ein völliges Missverständnis. Er dachte, ich wollte richtig heiraten,

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