JULIA COLLECTION Band 15
überwältigt wurde.
Der heftige Gipfel hätte ihr Verlangen stillen sollen, doch Beth wollte noch viel mehr und zog an seinem Reißverschluss. Wilde Hemmungslosigkeit hatte von ihr Besitz ergriffen. An Aufhören war nicht mehr zu denken.
In Macks Blick fand sie die gleiche Sehnsucht und die gleiche Begierde, die auch sie empfand. Er schützte sich hastig mit einem Kondom, hob sie an und vereinigte sich mit ihr.
Sie lehnte mit dem Rücken an der Küchenwand und schlang die Beine fest um Macks Taille. Sein Atem strich über ihre Wange, seine Muskeln waren angespannt. Alles war unbeschreiblich kraftvoll und schön und gleichzeitig überwältigend intensiv.
Nachdem Beth den zweiten Höhepunkt erreicht hatte, fühlte sie sich schwach, ja regelrecht ausgelaugt. Gleichzeitig schwebte sie wie auf Wolken. Nur ganz langsam kehrte sie in die Wirklichkeit ihrer Küche zurück. Nie mehr würde diese Küche für sie so sein wie vorher. Kleidungsstücke lagen überall herum, ein Teller war auf dem Fußboden gelandet, ein Teeglas war umgekippt, und die Eiswürfel schmolzen auf der Tischplatte.
Bevor sie begriff, was er vorhatte, nahm Mack einen Eiswürfel und ließ ihn über eine ihrer Brustspitzen kreisen und dann tiefer wandern. Seine Lippen folgten diesem erregenden Pfad. Kälte und Hitze auf ihrer empfindlichen Haut lösten erneut unbeschreibliche Empfindungen in ihr aus, bis sie sich nur noch an Mack klammern und treiben lassen konnte.
Hinterher wich sie verlegen seinem Blick aus, bis er ihr einen Finger unters Kinn legte und sie zwang, ihn anzusehen.
„Weißt du, Doc, bei einer anderen Frau hätte ich Angst, so viele Höhepunkte hintereinander womöglich nicht zu überstehen.“
„Und bei mir nicht?“, fragte sie und war erleichtert, dass er Humor zeigte.
„Nein, weil du Erste-Hilfe-Maßnahmen beherrschst und sehr daran interessiert wärst, mich am Leben zu erhalten, damit wir das hier wiederholen können.“
„Noch einmal?“, fragte sie erstaunt.
„Aber sicher“, erwiderte er und zog Slip und Hose hoch, die ihm zu den Knöcheln gerutscht waren. „Vielleicht nicht gleich in den nächsten zehn Minuten, aber bald.“
Jetzt lächelte sie frech. „Wenn das so ist, dann sollte ich dir vielleicht doch das Schlafzimmer zeigen.“
Mitten in der Nacht dachte Mack, dass ihn dieser Abend wirklich völlig überrascht hatte. Trotz ihres spröden Auftretens besaß Dr. Beth Browning unbestreitbar eine leidenschaftliche, wilde Ader.
Im Moment lag sie erschöpft auf seiner Brust, und er war ebenso müde wie sie.
Sie bewegte sich und öffnete plötzlich die Augen. „Wo willst du denn hin?“, fragte er lässig und hielt sie fest, als sie von ihm rutschen wollte.
„Ich … in meine Seite des Bettes.“
„Ich teile aber gern die Mitte mit dir“, scherzte er.
„Wirklich?“, fragte sie überrascht. „Störe ich dich nicht?“
„Oh, das tust du eindeutig“, erwiderte er. „Das sieht man doch, oder?“
Sie folgte der Richtung seines Blickes und wurde rot. „Ich hatte keine Ahnung …“
„Dass ich dich wieder begehre? Ein Mann müsste aus Stein sein, um schon nach dem zweiten Mal genug von dir zu haben.“
„Stein ist ein guter Vergleich“, stellte sie amüsiert fest. „Aber es waren mehr als zwei Mal.“
„Allerdings“, bestätigte er. „Und da du jetzt wach bist, sollten wir etwas unternehmen.“
„Medizinisch ausgedrückt würde ich sagen, dass ich uns genau das hier verschreibe“, stimmte sie zu und kam ihm entgegen.
Dieses Mal baute sich die Leidenschaft zwischen ihnen langsamer und zärtlicher auf, und sie nahmen sich mehr Zeit, um einander zu erforschen. Mack ließ sich genüsslich dem nächsten Gipfel entgegentreiben und fand in Beths Augen die gleichen Wünsche, die auch er hatte, bis sie gemeinsam den letzten Schritt zur Erfüllung taten.
Erst nach dieser unbeschreiblichen Erfahrung schloss Mack die Augen und drückte Beth an sich. Zum ersten Mal seit Monaten oder sogar Jahren schlief er nach dem Sex ohne die Frage ein, ob er nicht vielleicht einen gewaltigen Fehler begangen hatte. Im Gegenteil, dieses Mal war er überzeugt, dass es gar nicht besser sein könnte.
Beth war kein Morgenmensch. Nur aufgrund ihrer eisernen Selbstdisziplin stellte sie den Wecker ab, wollte sich aus dem Bett rollen und prallte dabei gegen einen harten Männerkörper.
Mack!
Schlagartig fiel ihr alles wieder ein, jede Berührung, jeder Höhepunkt. Sie lächelte. Das wirkte besser als jeder Wecker.
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