JULIA COLLECTION Band 16
lange her – viel zu lange –, seit sie die Hände eines Mannes gespürt hatte. Aber selbst damals war es nicht wie mit Aidan gewesen. Kein Mann hatte die Gefühle in ihr wecken können, die sie jetzt mit Aidan zum ersten Mal zu erleben schien.
Gleich darauf gaben Knopf und Reißverschluss nach, und Sally stöhnte laut auf, als Aidan eine Hand über ihren flachen Bauch streichen ließ. „Aidan …“ Ihre Stimme war ein atemloser Seufzer an seinen Lippen.
„Ich muss dich anfassen, Sally. Ich muss dich fühlen. Jetzt sofort.“
„Ja, jetzt“, drängte sie ihn und klammerte sich an seine Schultern, als er mit der Hand unter den Gummibund ihres Seidenslips rutschte und tiefer und tiefer glitt, bis seine Fingerspitzen den Mittelpunkt ihrer Weiblichkeit berührten. Sally zuckte in seinen Armen kaum merklich zusammen. „Aidan!“
Er beugte den Kopf und fuhr mit den Lippen über ihren sanft geschwungenen Hals, während seine Finger ihre unglaubliche Zauberkraft entfalteten. Zuerst drang er mit einem, dann mit zwei Fingern ein, und Sally bog sich ihm hilflos entgegen, so gut sie konnte, um ihn so tief wie möglich in sich zu spüren. Gleichzeitig sehnte sie sich nach einem ganz anderen Teil seines Körpers. Schwer atmend spreizte sie die Beine etwas, um ihm den Zugang zu erleichtern, aber es war immer noch nicht genug. „Oh … Aidan …“
„Mehr“, flüsterte er, und bevor sie wusste, wie ihr geschah, nahm er seine Hand fort und zog ihr mit einem ungeduldigen Ruck Shorts und Slip endgültig herunter. Dann packte er ihre Taille, hob Sally an und setzte sie auf die Spülmaschine. Das kühle Metall ließ Sally frösteln, aber es konnte dennoch nicht das Feuer in ihr löschen, das inzwischen lichterloh brannte und sie zu verzehren drohte. Sie dachte nicht mehr darüber nach, was sie eigentlich taten. Es machte ihr auch nichts aus, dass Aidan noch vollständig angezogen war, während sie halb nackt auf der Spülmaschine ihrer besten Freundin saß.
Der Regen trommelte auf Dach und Fenster. Der Wind geriet immer mehr außer Rand und Band. Es war, als würden selbst die Naturkräfte sich dem magischen Augenblick anpassen und dieselbe Leidenschaft zeigen wie das Paar in der Küche.
Sally nahm Aidans Gesicht zwischen beide Hände und strich ihm über die hohen Wangenknochen und die sinnlichen Lippen. Sie konnte nicht mehr klar sehen vor Verlangen. Ihr Atem kam flach und stockend.
Aidans Körper reagierte heftig auf Sallys sanfte Unterwerfung. Er beugte sich vor und küsste sie mit einem Hunger und einer Verzweiflung – als wäre sie die einzige Frau auf Erden, die seine Lust befriedigen könnte –, dass Sally am ganzen Leib zu zittern begann. Aber dann entzog er sich ihr trotz ihres leisen Protests. Er packte mit starken Händen ihre Hüften und zog sie dicht an den Rand der Maschine, und dann spreizte er ihre Beine mit sanfter Entschlossenheit.
„Aidan …“ keuchte sie und hörte selbst das Flehen in ihrer Stimme, ohne im Geringsten verlegen darüber zu sein. Sie war der endgültigen Ekstase zu nahe, um sich um irgendetwas zu kümmern. Sie brauchte nur die Erfüllung des Verlangens, das sie fest im Griff hielt. „Berühr mich.“
Er küsste sie schnell auf den Mund und sah ihr in die Augen, während er sie wieder mit den Fingern zu liebkosen begann. Ihre Augen waren wie unergründliche Smaragde, hinter denen das Geheimnis weiblicher Leidenschaft verborgen lag. In raschem Rhythmus drang er wieder und wieder ein, und Sally warf lustvoll den Kopf zurück.
„Ich habe noch nie eine Frau so begehrt wie dich. Noch nie.“
Sie lachte heiser, verzweifelt. „Dann nimm mich endlich!“
Er lächelte, und das vertraute Grübchen in seiner Wange ließ ihr Herz heftiger schlagen. Er umfasste wieder ihre Hüften mit beiden Händen und ging vor ihr in die Knie. Sally hielt den Atem an. Sie wusste, was er vorhatte, und wünschte es sich mit einer Leidenschaft, die sie noch bei keinem Mann vor Aidan empfunden hatte. Ihr Herz setzte einen Schlag aus, die ganze Welt schien stillzustehen, als Aidan den Mund auf ihre intimste Stelle legte.
Sally machte ein eigenartiges, halb ersticktes Geräusch, dann lehnte sie sich weit zurück und stützte sich mit den Händen auf der Spülmaschine ab, weil sie das Gefühl hatte, sonst dahinzuschmelzen und in ihrer Hilflosigkeit auf den Boden zu sinken. Aber Aidans starke Hände stützten sie, obwohl sie glaubte, von schwindelerregender Höhe zu fallen und zu fallen – hinein in einen
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