JULIA COLLECTION Band 16
Maßen.“
„Gut. Und jetzt geh.“
„Wohl kaum.“
„Ich meine es ernst, Aidan.“ Sie zwang sich, ruhig zu klingen, was keine geringe Leistung war, so wild, wie ihr das Herz in der Brust schlug. „Ich glaube, es wäre besser, wenn du jetzt nach Hause gingst.“
„Wahrscheinlich sollte ich das“, gab er zu und strich ihr wie geistesabwesend über den Arm. „Aber ich werde es nicht tun.“
„Das ist keine gute Idee, Aidan“, flüsterte sie, beugte sich aber schon unwillkürlich näher zu ihm und hob ihm einladend das Gesicht entgegen.
„Du hast sicherlich recht.“
„Aber wir werden es trotzdem tun“, fuhr sie fort und schloss hoffnungsvoll, „nicht wahr?“
„Oh ja.“
7. KAPITEL
Sally seufzte leise auf, als Aidan sie an sich zog. Er schlang die Arme um sie, und Sally verlor sich in seinen Augen. Wie blau sie waren und wie unendlich tief, viel tiefer als der Himmel und aufregender als das Meer.
Dann küsste er sie, und sie schloss die Augen. Jeder Zentimeter ihres Körpers erwachte wie aus einem tiefen Schlaf und wurde von Gefühlen erfasst, die ihr bisher fremd gewesen waren. Es kribbelte überall, und Sally vergaß fast weiterzuatmen.
Er öffnete gierig ihre Lippen mit der Zunge und stöhnte auf, als hätte er endlich das Ziel erreicht, das er schon seit unendlichen Zeiten ersehnt hatte. Sally seufzte wieder. Das Herz schlug ihr bis zum Hals vor Erregung, und ohne weiter gegen das Schicksal ankämpfen zu wollen, ergab sie sich den berauschenden Empfindungen, die Aidan in ihr weckte.
Er streichelte ihre Arme und ihren Rücken und legte dann beide Hände auf ihren festen Po. Seine Berührung war deutlich durch den dünnen, feuchten Stoff ihrer Shorts zu spüren, und sofort wurde Sally überall so heiß, als wäre sie nicht vorhin im eiskalten Meer gelandet. Sie brannte vor Begierde.
Hingebungsvoll schlang sie die Arme um seinen Hals und zog ihn dichter an sich. Ihr Kuss wurde tiefer, leidenschaftlicher. Erregtes Flüstern erfüllte die Luft, alles um Sally versank im Nichts. Es gab nur sie und Aidan und die wundervolle Hitze, die beide einhüllte. So etwas hatte sie noch nie erlebt. Es war etwas völlig Neues für sie, und sie bekam es insgeheim ein wenig mit der Angst zu tun. Eine ganz leise Stimme in ihrem Hinterkopf versuchte, sich über das Rauschen dieser überwältigenden Leidenschaft hinweg bemerkbar zu machen. Und als Aidan ihren Mund freigab und ihren Hals zu küssen begann, sah Sally an die Decke und gab sich alle Mühe, dieser Stimme der Vernunft zu lauschen.
Sally wusste, dass sie dabei war, einen großen Fehler zu begehen, und dass es nicht wirklich etwas Ernstes geben konnte zwischen ihr und diesem Mann. Aber sie wusste auch ohne jeden Zweifel, dass sie es nicht ertragen könnte, wenn er jetzt aufhören würde, sie zu berühren und zu küssen. Unwillkürlich schmiegte sie sich dichter an ihn und bog ihm in stummer Aufforderung die Hüften entgegen.
„Du bringst mich um“, flüsterte Aidan, und sein Atem strich über ihre Haut und ließ Sally erschauern.
„Glaub mir“, sagte sie atemlos, „dein Tod ist das Letzte, was ich mir jetzt wünsche.“
Er lachte leise, und Sallys Körper reagierte wieder mit einem erregten Erschauern. Sie strich mit beiden Händen über seinen Rücken und spürte deutlich seine festen Muskeln unter dem dünnen Stoff seines T-Shirts. Wie sehr sehnte sie sich danach, seine nackte Haut unter ihren Fingern zu fühlen. Sie wollte am liebsten jeden Zentimeter seiner breiten Brust streicheln und dann immer tiefer gleiten und das Aufblitzen seiner Augen sehen, wenn sie seine Männlichkeit umfasste.
„Oh, Mann“, flüsterte sie schwach, weil ihre Phantasien ihre Leidenschaft nur noch steigerten und ihr den Atem raubten.
„Ja“, erwiderte er und verteilte kleine Küsse über ihren Hals. „Genau das habe ich auch gerade gedacht. Ich muss dich berühren, Sally.“
„Oh ja, Aidan. Bitte jetzt gleich“, sagte sie sehnsüchtig und schaltete die leise Stimme in ihrem Hinterkopf ein für alle Mal aus. Sie wollte jetzt nicht vernünftig sein, sie wollte an nichts denken müssen. Sie wollte ganz einfach nur endlich wieder mal einen Orgasmus erleben, verflixt noch mal!
Aidan glitt mit den Händen an Sallys Körper entlang, und als er am Bund ihrer Shorts ankam und mit zitternden Fingern den Knopf und den Reißverschluss aufzumachen versuchte, stockte Sally der Atem. Innerlich flehte sie: Mach schnell, Aidan, mach schnell. Jetzt.
Es war so unendlich
Weitere Kostenlose Bücher