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JULIA COLLECTION Band 17

JULIA COLLECTION Band 17

Titel: JULIA COLLECTION Band 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MYRNA TEMTE ALISON LEIGH CHRISTINE RIMMER
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her, und er bedeutet mir nichts mehr.“
    „Wenn das so ist, bin ich dafür, Brad auf Madelyn und Onkel Brandon anzusetzen“, sagte Cord.
    „Ich auch“, erklärte Rafe.
    Beide schauten Kate erwartungsvoll an. Sie versuchte, sie zu ignorieren, aber irgendwann hob sie beide Hände. „Okay, okay, engagiert ihn“, seufzte sie.
    Dann stand sie auf und ging erhobenen Hauptes und mit gestrafften Schultern hinaus. Aber kaum war sie in ihrem Zimmer, lehnte sie sich gegen die Tür und schloss die Augen. „O Brad“, flüsterte sie.
    – ENDE –

Alison Leigh
Wieder nur Leidenschaft?

1. KAPITEL
    Er ist hier!
    Das war Kate Stockwells erster Gedanke, als sie hörte, wie sich die große Flügeltür der Stockwell-Villa hinter dem Besucher schloss.
    Was soll ich jetzt tun?
    Das war Kate Stockwells zweiter Gedanke.
    Sie holte tief Luft und legte das schnurlose Telefon langsam auf den Nachttisch. Dann starrte sie auf die verspiegelte Wand ihres Schlafzimmers, allerdings ohne ihr Bild darin richtig wahrzunehmen. Dass ihr Atem schneller ging, musste an dem Gespräch liegen, das sie gerade geführt hatte.
    Es konnte nicht damit zu tun haben, dass er jetzt hier war.
    „Kate!“ Der Ruf drang die Treppe hinauf. Das war Cord. Rafe, Cords Zwillingsbruder, würde nie so schreien. Dazu war er zu beherrscht Und Jack, ihr dritter und ältester Bruder, hob ihr gegenüber nicht die Stimme. Niemals.
    „Beeil dich!“, rief Cord.
    Seufzend blinzelte Kate mit den Augen und betrachtete ihr Spiegelbild. Ihr eisblaues Seidenkostüm ließ auf eine selbstständige, selbstsichere Frau schließen. Doch als sie an der tadellos sitzenden Jacke hinabstrich, zitterte ihre Hand verräterisch.
    Mit einer Fingerspitze berührte sie einen Mundwinkel. Der schimmernde Lippenstift verlieh ihrem Mund einen Hauch von Rosa. Das glänzende Haar fiel ihr bis knapp auf die Schultern und gab ihr genau das richtige Maß an Lässigkeit.
    Sie wusste, dass sie zu lange brauchte. Die Männer warteten auf sie. Mit ihm.
    Kate schluckte und überprüfte den Sitz der zartgliedrigen silbernen Halskette. Dann wackelte sie mit den Knien, um sicher zu sein, dass der Stoff des Rocks sich fließend um ihre Beine schmiegte.
    Was tat sie?
    Ihr Outfit war perfekt. Das Make-up war perfekt. Selbst der blaue Spitzen-BH und der Slip, die sie unter dem Kostüm trug, waren perfekt.
    Gab es etwas Jämmerlicheres als eine reife, dreißig Jahre alte Frau, die sich über ihr Aussehen den Kopf zerbrach, nur weil ihre selbstsicheren großen Brüder auf sie warteten? Ihre Brüder und … ein verflossener Liebhaber?
    Nicht nur ein verflossener Liebhaber, wisperte eine innere Stimme.
    Sondern er. Brad Larson.
    Es war doch nicht das erste Mal, dass sie ihn in letzter Zeit sah. Im Gegenteil, ständig schien er aus irgendeinem Grund hier aufzutauchen. Meist, um mit Cord oder Rafe irgendetwas zu besprechen. Die Trennung war jetzt acht Jahre her, und das Treffen, das ihr bevorstand, sollte eigentlich nicht so schlimm sein.
    Acht lange Jahre, flüsterte es in ihr.
    Sie runzelte die Stirn. „Sei still“, rief sie sich laut zur Ordnung. Der einzige Grund für ihre Nervosität war der Anruf.
    Erneut versuchte Kate, sich das einzureden, aber es wurde nicht überzeugender. Sicher, sie machte sich Sorgen um den jungen Patienten, den man ihr gerade weggenommen hatte. Aber der wahre Schuldige war der Mann, der unten auf sie wartete.
    Sie straffte die Schultern, strich mit den Fingerspitzen durch ihr frisch frisiertes Haar und verließ das Schlafzimmer.
    Sie war eine Stockwell. Herausforderungen wie diese gehörten seit jeher zu ihrem Leben.
    Warum waren ihre Nerven dann aber trotzdem zum Zerreißen gespannt?
    Sie ging nach unten, hörte die Männer reden und zögerte.
    Also wirklich. Warum quälte sie sich so? Sie musste nicht hineingehen, musste sich nicht einer Situation aussetzen, in der sie sich überflüssig und …
    „Kate!“ Jack hatte sie bemerkt. Er lächelte.
    Zu spät. Sie konzentrierte sich ganz auf Jack, betrat den Raum und umarmte ihren Bruder. „Mein Lieblingsweltreisender ist also wieder da“, bemerkte sie eine Spur zu heiser.
    Jack legte die kräftigen Arme um sie, hob sie hoch, und sie hielt sich enger an ihm fest als sonst. Kaum wurde ihr das bewusst, gab sie ihm einen Kuss auf die Wange, und er setzte sie wieder ab.
    Er war sehr groß und kräftig und bedeutete ihr unendlich viel. Sie liebte ihre drei Brüder, aber Cord und Rafe waren Zwillinge und standen sich besonders nahe. Es war

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