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JULIA COLLECTION Band 20

JULIA COLLECTION Band 20

Titel: JULIA COLLECTION Band 20 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DIXIE BROWNING
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Norden gefahren. Deshalb fuhr Jake jetzt ebenfalls in diese Richtung. Unterwegs rief er seinen Stellvertreter im Büro an. „Hack, ich brauche schnell ein paar Informationen über einen roten Lexus, ein Cabrio mit dem Kennzeichen S-A-S-H-A.“
    „Gib mir eine Minute.“ Der neunzehnjährige Elektronikexperte ließ seine Kaugummiblase knallen und legte auf.
    Auf Hack war immer Verlass. Gerade als Jake sich entscheiden musste, ob er nach rechts in Richtung Southern Shores oder über die Wright Memorial Bridge nach Westen fahren sollte, sagte ihm Hack die Adresse durch.
    Muddy Landing. Wenigstens gab es auf dem Weg dorthin einen guten Imbiss, denn Jake hatte das Mittagessen ausfallen lassen.
    Die kleine sexy Lady hatte möglicherweise doch auf Jamison gewartet. Der war vielleicht verhindert gewesen oder durch den Streifenwagen abgeschreckt worden. Jedenfalls würden die beiden sich nicht an irgendeinem öffentlichen Ort treffen, an dem sie erkannt werden konnten, wenn Jamison dieses große unbewohnte Luxus Cottage besaß.
    Andererseits konnte die Frau durchaus andere Gründe gehabt haben, sich in dem Cottage aufzuhalten. Vielleicht gehörte sie zur Agentur, die die Cottages vermietete, möglicherweise hatte sie auch vor, das Cottage zu mieten. Bevor Jake die Fotos in der Kamera löschte, musste er herausfinden, ob die Frau etwas mit dem Fall zu tun hatte oder nicht. Verführerisch genug war sie allemal.
    Doch selbst wenn Jamison der Versuchung nicht widerstehen konnte, so war es einfach dumm, sich mit einer Geliebten in einem Haus zu treffen, das ihm selbst gehörte.
    Jake fuhr an dem Imbiss vorüber, atmete tief durch und nahm sich fest vor, auf dem Rückweg hier anzuhalten. Muddy Landing war für eine richtige Stadt zu klein, und so hatte Jake keinerlei Schwierigkeiten, auch ohne das Navigationssystem, das Hack ihm eingebaut hatte, die angegebene Adresse zu finden.
    Hübsche Gegend, dachte er, als er zwei Häuser entfernt auf der anderen Straßenseite anhielt. Allerdings hätte er sein Haus niemals in einem hellen Violett mit grünen Simsen angestrichen. Das rote Cabrio davor passte farblich noch weniger dazu, doch Jake wollte nicht von sich behaupten, den guten Geschmack gepachtet zu haben.
    Er überlegte, wie er sich dieser Frau vorstellen sollte. „Sie sind ein heißer Feger, und da bin ich Ihnen nach Hause gefolgt.“ Das war sicher nicht besonders klug. Die Frau würde ihm die Tür vor der Nase zuknallen und wieder die Polizei rufen. Das könnte Jake sogar verstehen.
    Auf dem Weg zur Haustür stopfte er sich das Hemd in die Hose und fuhr sich durch das dichte dunkle Haar. Während er darauf wartete, dass jemand auf sein Klingeln reagierte, sah er sich das gepflegte zweigeschossige Haus eingehender an. Sein eigenes Haus in Manteo, keine vierzig Meilen südlich von hier, war innen und außen schlicht weiß angestrichen. Im Moment ließ Jake alles neu streichen und das Dach neu decken. Der letzte Sturm hatte einige Schäden angerichtet, doch die Renovierung war sowieso schon seit Langem fällig gewesen.
    Er klingelte noch einmal und wollte gerade wieder auf die Klingel drücken, als die Tür sich öffnete. „Madam, mein Name ist Jake Smith, und ich …“
    Weiter kam er nicht, denn die kleine Person mit dunkel umrandeten Augen vor ihm schnarrte ihn an: „Verschwinden Sie, ich brauche nichts. Ich bin nicht interessiert, und an Umfragen nehme ich prinzipiell nicht teil.“
    „Oh, Moment mal.“ Geistesgegenwärtig stellte Jake den Fuß in die Tür, bevor die Frau sie schließen konnte. „Ich bin nicht … also, ich kann Ihnen Empfehlungsschreiben zeigen.“ Als er nach seiner Brieftasche griff, trat die Frau ihm mit aller Kraft auf den Fuß. Der Schmerz schoss ihm durchs ganze Bein. Hastig zückte er seine Lizenz als Privatdetektiv und die Empfehlungskarte des Sheriffs, die er bereits seit Jahren besaß. Diese Karte hatte zwar keine offizielle Bedeutung, aber in dem Moment hätte er dieser Frau auch das Maisklößchenrezept seiner Mutter gezeigt, wenn das etwas geholfen hätte.
    „Madam, ich wollte mich nur entschuldigen. Für den Fall, dass Sie sich noch Sorgen machen.“
    War das hier überhaupt dieselbe Frau? Größe und Haarfarbe stimmten, doch anstelle von Minirock, dünnem Oberteil und sexy Stilettos war sie jetzt von Kopf bis Fuß in etwas eingehüllt, das aussah wie ein umfunktioniertes Armeezelt. Sie war barfuß. Die Zehennägel waren rot lackiert, und Jake konnte noch die geröteten Druckstellen von

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