JULIA COLLECTION Band 20
Bein durchs Zimmer. „Ich habe vergessen, was ich gerade gedacht habe.“ Kell Magee, der ehemalige Baseballstar, den zahllose weibliche Fans um Autogramme angebettelt hatten, war jetzt nervös wie eine Katze in einem Hundezwinger. „Mir gefällt deine Unterwäsche“, sagte er schließlich und hätte sich am liebsten vor die Stirn geschlagen. „Verdammt, ich kann nicht glauben, was ich da sage.“
Lachend stand Daisy auf und streifte sich den Slip ab. Sie tat das ohne jede Pose und ohne Seitenblick, ob Kell die Show genoss. Sie zog den Slip einfach herunter und warf ihn in einen Wäschekorb.
Ihre Hüften waren hübsch gerundet, ihr Bauch flach, die Taille schmal. Ihr Dekolleté war mit Sommersprossen übersät, ihre Brüste fest und klein, und überall hatte sie Bräunungsstreifen. Wahrscheinlich von der Arbeit im Garten.
Nicht einmal beim Table Dance in irgendwelchen verräucherten Bars hatte Kell etwas so Verführerisches gesehen wie Daisy. Ihre Brüste passten perfekt in seine Handflächen, das wusste er bereits. Wenn er noch letzte Woche seine ideale Frau hätte beschreiben sollen, so hätte sie nicht im Geringsten wie Daisy ausgesehen, doch jetzt kam ihm alles an ihr perfekt vor. Kell hatte den Eindruck, als habe er einen lebenswichtigen Teil von sich gefunden, den er bislang nicht einmal vermisst hatte.
Anstatt sich rücklings aufs Bett zu legen und eine verführerische Positur einzunehmen, saß Daisy einfach nur da und schaute ihn an. Es erfüllte ihn mit Stolz und machte ihn auch verlegen. „Du willst doch jetzt nicht deine Meinung ändern, oder?“, fragte er vorsichtig nach. Langsam, Magee, sagte er sich. Immer langsam.
Daisy blickte auf die Haare, die sich von seiner Brust über den Nabel hinweg nach unten zogen. Dann schüttelte sie den Kopf. „Sie … sie sind in der Nachttischschublade.“
Seine Kondome steckten in der Brieftasche in der Jeans, die jetzt auf dem Boden lag. Kell nickte nur. Er war gespannt, ob sie ganz einfache gekauft hatte oder welche mit Noppen, Farbe oder Geschmack. Daisy streckte sich auf dem Bett aus und beobachtete ihn immer noch, als sei sie unsicher, wie er reagieren würde. „Daisy, bist du dir wirklich sicher? Wir können tun und lassen, was wir wollen. Es ist nur so, dass …“
„Ich weiß, Kell, technisch gesehen weiß ich alles über Sex. Es ist für mich nur schon eine ganze Zeit lang her. Bitte erwarte nicht zu viel. Ich war nie sonderlich gut darin.“
Mühsam unterdrückte er einen Fluch. Wie konnte eine so begehrenswerte Frau so etwas denken und sogar noch laut aussprechen? Irgendein Mistkerl musste sie doch ganz bewusst verunsichert haben, um seine eigenen Unzulänglichkeiten zu überdecken.
Behutsam schob er die Arme unter ihre Knie und Schultern, um sie ein Stück zur Seite zu schieben, damit er sich neben sie legen konnte. Dann legte er ein Bein über ihre Schenkel, beugte sich über Daisy und strich ihr zärtlich das Haar aus dem Gesicht. Nur nichts überstürzen.
Doch egal, wie sehr er sich vornahm, ganz langsam vorzugehen, spürte Kell, dass er seine glühende Lust nicht mehr lange beherrschen konnte. Zumindest bei den ersten paar Malen nicht.
Kell setzte all seine Erfahrung ein, und mit einer Zärtlichkeit, die er bislang noch nie erlebt hatte, erkundete er jede empfindsame Stelle ihres Körpers. Sacht küsste er ihre kleinen Ohren und glitt mit den Lippen hinab zu ihrer Halsbeuge. Er liebkoste ihre Armbeuge, in der er ihre blauen Venen unter der Haut erahnte. Dort fließt ihr warmes Blut von den Händen zum Herzen zurück, schoss es ihm durch den Kopf. Mit sanften Küssen kehrte er zu ihrer Schulter zurück und fuhr dann zu ihren Brüsten. Ihre Brustspitzen waren erregt aufgerichtet.
An Daisys Zittern spürte Kell, wie empfindsam sie dort war, genau wie an der weichen Haut um ihren Nabel herum und in ihrem warmen Schoß.
Als er sie dort mit den Lippen liebkoste, rang Daisy bebend nach Luft. „Jetzt bin ich dran“, stieß sie aus.
Nein, nicht jetzt, dachte er flehend. Dafür rang er viel zu sehr um Beherrschung. Dennoch lag er folgsam still und kostete Daisys Liebkosungen aus. Der Duft ihrer Erregung umgab ihn, während sie mit den Fingerspitzen über seinen Körper strich. Lustvoll fuhr sie mit der Zunge über seine Brustwarzen und folgte dann der Spur seiner Körperbehaarung den Bauch hinunter. Mit jedem Zentimeter, den ihre Lippen und Finger weiterglitten, wuchs Kells Erregung. Er traute sich nicht mehr, sich zu rühren, und atmete
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