Julia Collection Band 22
verdammt schwerfallen wird“, sagte er.
Sie lächelte, und ihm wurde noch heißer. „Ich will dich jetzt!“
Er hielt ihren Blick gefangen, während er sich bewegte. Als sie sich wie von selbst seinem Rhythmus anpasste, beschleunigte er das Tempo, und innerhalb kürzester Zeit bäumte sie sich auf, mitgerissen von ihrer Lust. Sie legte die Beine um seine Hüften, und es kostete ihn größte Anstrengung, sich zu zügeln. Aber er wollte den Höhepunkt zusammen mit Callie erreichen. Er schob seine Hand zwischen ihre beiden Körper und streichelte ihren empfindlichsten Punkt, während er wieder und wieder tief in sie eindrang.
Sie schrie auf, und als sie erbebte, gab es für Hunter kein Halten mehr. Die Welt schien nur noch aus ihm und Callie zu bestehen und aus der Leidenschaft, die sie zusammengeführt hatte.
Als er schließlich wieder ruhiger atmete, hätte er nicht in Worte fassen können, was er gerade fühlte. Er hatte noch nie etwas derart Erstaunliches erlebt wie das, was ihm eben mit Callie widerfahren war. Ihre leidenschaftliche Reaktion auf seine Berührungen war unglaublich erregend gewesen – so etwas kannte er bisher nur aus seinen geheimsten Träumen. Auf einmal fühlte er sich lebendiger denn je.
„Ist alles in Ordnung?“, fragte er und rollte sich auf die Seite.
„Mir geht es gut.“
Das leichte Zittern in ihrer Stimme veranlasste ihn, den Kopf zu heben, um sie anschauen zu können. Die Tränen, die er in ihren Augen glitzern sah, machten ihm Angst. Wenn er ihr in irgendeiner Weise wehgetan hatte, dann würde er sich das niemals verzeihen.
„Callie, Darling, was ist los?“
„Nichts. Es war so wunderbar, dich zu lieben. Es war bestimmt die schönste Erfahrung meines Lebens.“ Zärtlich strich sie mit den Fingerspitzen über seine Wange, und ihr Lächeln erhellte selbst die dunkelsten Winkel seiner Seele. „Danke.“
Erleichtert schüttelte er den Kopf. „Ich sollte dir danken. Du warst unglaublich.“
Als sie versuchte, ein Gähnen zu unterdrücken, küsste er sie zärtlich. „Du bist spät ins Bett gekommen, und es ist noch immer ziemlich früh. Warum schläfst du nicht noch eine Runde, dann können wir uns beim Frühstück unterhalten.“ Er hatte die Worte kaum ausgesprochen, da verrieten ihm Callies gleichmäßige Atemzüge, dass sie bereits eingeschlafen war.
Während die Morgensonne die letzten Schatten der Dämmerung vertrieb, hielt Hunter Callie im Arm und dachte daran, was sie später besprechen mussten. Nach dem Helikopterabsturz und Ellens Tod hatte er nicht vorgehabt, je wieder einer Frau einen Heiratsantrag zu machen. Doch dies war eine ganz besondere Situation. Callie und er würden nicht aus Liebe heiraten. Sie würden das einzig Wirksame tun, um Craig Culbertson davon abzuhalten, Callie das Baby wegzunehmen.
Hunter schloss die Augen und grübelte, ob es noch andere Möglichkeiten gab, um Callie aus der Klemme zu helfen. Von dem Zeitpunkt, als er ins Bett gegangen war, bis zu dem Moment, als Callie einige Stunden später ins Schlafzimmer gekommen war, hatte er nur daran denken können, wie man Culbertson und seine Familie aufhalten konnte.
Es war unklar, welche Motive Craig verfolgte, aber er hatte anscheinend durch Callies Mutter von ihrer Schwangerschaft erfahren und war nach Devil’s Fork gekommen, um sich seinen Verdacht bestätigen zu lassen. Angesichts des Widerwillens in seiner Stimme, als er Callie beschuldigt hatte, dass das Kind von ihm sei, überraschte es Hunter, dass Culbertson nicht sofort bereitwillig jemand anderem die Verantwortung für das Baby überlassen hatte. Aber das hatte er nicht getan, und Hunter war fest entschlossen herauszufinden, warum das so war. Und er wusste auch genau, wen er anrufen musste, um Unterstützung dabei zu bekommen. Er würde Emeralds Assistenten Luther Freemont bitten, ihm einen guten, diskreten Privatdetektiv zu empfehlen, um mehr über Culbertson und seine Motive herauszubekommen.
Hunter hätte sich auch direkt an Emerald wenden und sie bitten können, etwas für Callie zu tun. Ganz sicher hätte sie sofort bereitwillig geholfen. Doch das war nicht seine Art. Mochte es nun aus Stolz oder aus Sturheit sein, auf jeden Fall focht er seine eigenen Kämpfe lieber allein aus. Er hatte Callie seine Hilfe angeboten, und er würde die Sache mit ihr bis zum Ende durchstehen.
Zudem wollte er nicht, dass Emerald in die Geschichte hineingezogen wurde, damit seine Mitarbeiter – und vor allem Callie – nicht erfuhren, in
Weitere Kostenlose Bücher