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Julia Collection Band 22

Julia Collection Band 22

Titel: Julia Collection Band 22 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATHIE DENOSKY
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zu ihm benutzt, um Informationen zu erhalten, die schließlich dazu geführt hatten, dass er einen begehrten Kunden gewonnen und dadurch auch die Beförderung bekommen hatte, die eigentlich ihr zugestanden hätte. Als sie ihm das vorgeworfen hatte, war er so dreist gewesen, zuzugeben, sich nur mit ihr verabredet zu haben, um voranzukommen. Aber am niederschmetterndsten war gewesen, als sie ihre Kollegen über die ganze Sache hatte tratschen hören. Von dem Moment an war ihr klar gewesen, dass sie einen neuen Job brauchte. Und so war sie zu ihrem jetzigen Arbeitsplatz bei „Skerritt and Crowe“ gekommen.
    Aber sie war sicher, dass Caleb sich niemals zu so etwas herablassen würde, sich niemals mit den Lorbeeren anderer Leute schmücken würde, selbst wenn er nicht schon der Präsident von „Skerritt and Crowe“ wäre. Auch würde er sie niemals bloßstellen. Er hatte diese vorgetäuschte Verlobung und das gemeinsame Wochenende veranlasst, weil er versuchte, die Gerüchte und den Klatsch, den sie so unangenehm empfand, zu unterbinden.
    Seufzend stand sie auf, packte ihre Sachen aus und zog sich dann Shorts und ein T-Shirt an. Sie hatte alles Mögliche versucht, um Caleb nicht zu mögen. Aber die Wahrheit war, dass sie ihm mehr vertraute als sonst jemandem. Und ob es nun klug war oder nicht, sie konnte es genauso gut zugeben – wenn sie sich noch nicht in ihn verliebt hatte, dann war sie auf dem besten Wege dorthin.
    „Danke für das ausgezeichnete Essen. Du bist ein guter Koch.“
    „Eigentlich nicht.“ Caleb lächelte. „Etwas Fleisch auf den Grill zu werfen und dazu noch ein bisschen Gemüse zu rösten, ist so ziemlich das Einzige, was ich zustande bringe, abgesehen von gebratenem Schinken mit Rührei.“
    „Ich fand es jedenfalls lecker.“ Alissas Lächeln verzauberte ihn einmal mehr. „Und es war eine gute Idee von dir, hier draußen auf der Terrasse zu essen.“ Er beobachtete sie, wie sie am Pool vorbei in das Tal dahinter schaute. „Der Anblick ist einfach atemberaubend.“
    Da konnte er ihr nur zustimmen, der Anblick war atemberaubend. Aber er blickte nicht auf die Zedern oder das Tal. Die Frau, die mit ihm am Tisch saß, war viel schöner als alles, was er je gesehen hatte.
    Um nicht etwas so Dummes zu tun, wie sie in die Arme zu nehmen und bis zur Besinnungslosigkeit zu küssen, stand er hastig auf und sammelte die Teller ein. „Ich sitze gern nach Sonnenuntergang hier draußen. Von gelegentlichem Kojotengeheul abgesehen, ist es ziemlich ruhig hier.“
    „Warte, ich helfe dir“, sagte Alissa und stand auf.
    Caleb schüttelte den Kopf. „Ich kümmere mich darum.“
    „Das ist nicht fair“, protestierte sie. „Du hast gekocht, ich sollte das Abräumen übernehmen.“
    Er ging mit dem Geschirr zum Haus. „Während ich aufräume, könntest du dich doch umziehen. Ich weiß ja nicht, wie es mit dir ist, aber ich könnte gut noch ein bisschen Entspannung im Whirlpool gebrauchen, bevor ich ins Bett gehe.“
    „Das hört sich wunderbar an, aber bist du sicher, dass ich dir nicht erst noch helfen sollte?“
    Verflixt, jetzt folgte sie ihm auch noch in die Küche. Er atmete tief durch und schüttelte den Kopf. Er war nur noch zwei Sekunden davon entfernt, sie zu küssen, bis ihnen die Luft ausging, oder sie ins Schlafzimmer zu tragen, um sie die ganze Nacht lang zu lieben. Aber das konnte er ihr natürlich nicht sagen. Sie würde ihm vermutlich eine Ohrfeige verpassen und dann so schnell sie konnte nach Albuquerque zurückfahren.
    „Ich stelle die Teller nur in den Geschirrspüler, dann treffen wir uns in zehn Minuten am Whirlpool“, sagte er, überrascht, dass seine Stimme noch relativ gelassen klang. In Anbetracht seiner Gemütsverfassung und angesichts der Veränderungen, die sein Körper gerade durchlief, war es ein Wunder, dass er überhaupt sprechen konnte.
    „Okay.“ Sie schenkte ihm ein Lächeln, das seinen Blutdruck um mindestens fünfzig Punkte nach oben trieb. „Aber morgen früh mache ich das Frühstück.“
    „Das ist ein Deal, Darling.“ Er hätte so ziemlich allem zugestimmt, so lange sie nur möglichst schnell die Küche verließ, damit er seine außer Rand und Band geratene Libido wieder unter Kontrolle bekam.
    Aber als er ihr hinterhersah, stockte ihm das Herz, und sein Körper verspannte sich derartig, dass ihm ganz schwindelig wurde. Obwohl ihre Shorts und das pinkfarbene T-Shirt ein paar Nummern zu groß waren, konnten sie nicht den sexy Schwung ihrer wohlgeformten

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