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Julia Collection Band 26

Julia Collection Band 26

Titel: Julia Collection Band 26 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: BARBARA HANNAY
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er gesagt, sie sei hübsch.
    Sie tanzte Walzer in Damiens Zimmer. Hübsch. War das nicht das tollste Wort im ganzen Wörterbuch?
    Während sie sich weiter ausgelassen im Kreis herumdrehte, wurde ihr klar, dass auch Theo hübsch war. Außerordentlich hübsch sogar. Auf eine total männliche Art natürlich. Sie liebte alles an ihm, von seinem Haar bis zu …
    Plötzlich klopfte es an ihrer Tür.
    Annie, die gerade dabei war, eine raffinierte Pirouette zu drehen, schwankte gefährlich und verlor prompt das Gleichgewicht. Die Schuhe fielen ihr aus den Händen, und sie stürzte genau in dem Moment zu Boden, als die Tür geöffnet wurde.
    Theo!
    Ihr Kleid war bis zu den Hüften hochgerutscht. Sie wusste, dass sie einen äußerst unwürdigen Anblick bot, und sah errötend zu ihm auf.
    „Tut mir wirklich leid“, meinte er und streckte die Hand aus, um ihr hochzuhelfen. „Ich wollte dich nicht erschrecken.“
    Ihr blieb nichts anderes übrig, als sich von ihm hochziehen zu lassen.
    „Hast du dich verletzt?“
    „Nein, überhaupt nicht.“
    Mit roten Wangen strich sie sich das Kleid glatt und atmete tief durch, um sich zu beruhigen. Erst dann konnte sie ihn anschauen. „Hast du … nun … Wolltest du etwas von mir, Theo?“
    „Ja.“ Der Blick seiner braunen Augen wirkte amüsiert. „Ich wollte mich noch einmal über etwas vergewissern, was du vorhin zu mir gesagt hast. Ich habe das dringende Bedürfnis, diesen Punkt zu klären.“
    Annie sah ihn einen Moment lang verdutzt an. Sie hatte heute Abend so vieles gesagt. „Von welchem Punkt sprichst du?“
    Sein Lächeln war so sexy, dass sie ganz weiche Knie bekam.
    „Habe ich mir das nur eingebildet, oder hast du wirklich gesagt, du fühlst dich von mir angezogen?“
    „Oh.“ Hitze durchströmte sie. „Nun, ja, das habe ich wirklich gesagt, weil es nämlich wahr ist. Ich bin von dir angezogen, Theo.“
    Er nahm ihre Hand und lächelte erneut. „Gut. Falls es dir noch nicht aufgefallen sein sollte: Diese Anziehung beruht auf Gegenseitigkeit.“
    „Wirklich?“
    „Oh ja.“
    Sekundenlang lächelten sie sich an. Dann zog Theo Annie sanft an sich. Seine Lippen streiften ihre Wangen. „Ich fühle mich sehr, sehr von dir angezogen.“
    „Genau wie ich mich von dir. Stell dir vor, ich wäre eine Nadel, und du wärst ein Magnet.“
    Sein warmer Atem streifte ihre Haut. „Ich denke ja gar nicht daran, dich mir als Nadel vorzustellen.“
    Annie schloss die Augen, während er die Lippen weitergleiten ließ. „Es klingt ja auch ziemlich gefährlich.“
    „Du bist gefährlich, Annie McKinnon.“
    „Nein, ich …“
    Er erstickte ihren Protest mit einem Kuss.
    Oh Mann!
    Was für ein Glück, von Theo geküsst zu werden. Was für ein Glück, in seinen Armen zu liegen und zu spüren, wie seine Lippen verträumt ihre berührten. Was für eine Freude, seinen Kuss zu erwidern, der immer heißer wurde und leicht nach Cognac schmeckte. Himmlisch, sich von seinem Mund verführen zu lassen.
    Sie schmiegte sich noch enger an ihn und presste die Hüften gegen seinen harten männlichen Körper. Mit der Zurückhaltung, die Theo sich als Gentleman hatte auferlegen wollen, war es aus und vorbei.
    Sein Kuss wurde fordernder. Mit der Zunge begann er, das Innere ihres Mundes zu erforschen, wobei er zuerst ihre Schultern umfasste und dann die Umrisse ihrer Brüste durch das Kleid nachzeichnete. Er stöhnte leicht auf und drängte sie behutsam rückwärts in Richtung von Damiens Bett.
    Damien!
    Hilfe!
    Der Gedanke an Damien riss sie unvermittelt aus ihrer Verzauberung, wie eine Hand, die sie vor dem Ertrinken rettete.
    Verdammt, Damien! Sein Gespenst verfolgte sie wie ein Geist in diesem leeren Zimmer.
    Verflixt! Warum musste sie gerade jetzt an diesen Schuft denken? Warum mussten ihre Befürchtungen über seine Beziehung zu seinem Onkel ausgerechnet jetzt an die Oberfläche kommen – möglicherweise in dem entscheidendsten Moment in ihrem Leben?
    Theo, der ihre plötzliche Anspannung spürte, erstarrte. „Stimmt etwas nicht?“
    Sie wollte nicht sprechen, wollte diesen köstlichen, so bedeutungsvollen Moment nicht zerstören. Aber das Wort kam wie von selbst über ihre Lippen. „Damien.“
    „Damien?“
    Ihre Blicke trafen sich, und sekundenlang sahen sie sich nur an. Dann ließ er sie los und trat einen Schritt zurück.
    „Bist du immer noch in Damien verliebt?“
    „Nein, natürlich nicht.“ Sie war so überwältigt, dass sie die Hände vors Gesicht schlug.
    „Was ist los, Annie?

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