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Julia Collection Band 50 - Ebook

Julia Collection Band 50 - Ebook

Titel: Julia Collection Band 50 - Ebook Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ginna Gray
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Stunde noch schliefen, zog Willa sich an und ging nach unten. Sie wollte sich nur rasch etwas zu essen nehmen und dann ausreiten, bevor die anderen zum Frühstück kamen. Doch zu ihrer Überraschung hörte sie bereits Stimmen, als sie den Flur entlang auf die Küche zuging.
    „Nein, verdammt noch mal! Das werde ich nicht tun.“
    „Warum nicht? Du bist doch der Logischste von uns.“
    Fasziniert darüber, dass die Brüder diesmal offensichtlich nicht einer Meinung waren, blieb Willa draußen vor der Tür stehen und lauschte.
    „Warum soll ich das übernehmen? Vielleicht, weil mein Bein steif ist und ich hinke? Das bedeutet noch lange nicht, dass ich nicht reiten oder einen Lastwagen fahren kann.“
    „Bist du jemals auf einem Pferd geritten?“
    „Nein, aber ich kann es lernen. Ich bin lieber draußen an der frischen Luft, als den ganzen Tag drinnen zu hocken.“
    „Eigentlich wäre es tatsächlich besser für Matt, wenn er sich körperlich betätigt“, warf Maude Ann vorsichtig ein. „Er muss sein Bein so oft wie möglich trainieren.“
    Willa trat leise in die Küche ein und sah, wie Zach mit der Hand durch sein weizenblondes Haar fuhr. Alle waren so in die Diskussion vertieft, dass sie Willa überhaupt nicht bemerkten.
    Die drei Brüder, Maude Ann und Kate saßen am Tisch und tranken Kaffee, während Maria das Frühstück zubereitete.
    „Also gut, dann wird J.T. die Buchführung übernehmen.“
    „Einen Dreck werde ich.“
    „Verdammt, J.T., was ist los? Du bist Schriftsteller. Du sitzt sowieso die meiste Zeit am Schreibtisch.“
    Na so was, das ist ja interessant, dachte Willa und schaute amüsiert von einem zum anderen. Die Herren streiten sich.
    „Noch mehr Grund, wenigstens stundenweise einmal rauszukommen. Du bist verrückt, wenn du glaubst, dass ich den ganzen Tag im Haus verbringen werde, während du mit Matt draußen die frische Luft und die Landschaft genießt. Außerdem kann ich nicht gut mit Zahlen umgehen.“
    Zach seufzte und massierte seinen Nacken. „Hört zu. Zuerst einmal ist Rancharbeit kein Kinderspiel oder ein amüsantes Freizeitvergnügen. Sie bedeutet viele Stunden harter Arbeit, manchmal kann sie sogar gefährlich sein.“
    „Mach dir deswegen keine Sorgen, damit komme ich schon zurecht“, schwor Matt. „Ich auch“, echote J.T.
    „Wie denn? Verflixt, ihr könnt ja noch nicht einmal reiten.“
    „Dann bring es uns bei.“
    „Dafür werde ich keine Zeit haben.“
    „Gut, dann werden wir eben jemand anders finden, der uns hilft. Fest steht, dass du mich auf keinen Fall zu einer Schreibtischarbeit verdonnern wirst. Hast du das verstanden, Mahoney?“
    „Ausnahmsweise stimme ich einmal mit Matt überein.“
    „Na, großartig, dass ist genau das, was die Ranch braucht. Drei Greenhorns auf den Rücken von Pferden.“
    Alle Köpfe wandten sich Willa zu, die jetzt langsam auf den Tisch zuging. Matt und J.T. warfen ihr einen verärgerten Blick zu, doch in den Augen der beiden Frauen lag eher Misstrauen und Sorge.
    Willa hob entschlossen den Kopf. Maude Ann und Kate wussten bestimmt bereits, dass Zach die Leitung der Ranch übernehmen wollte. Nun, wenn sie auf Tränen warteten, dann wurden sie enttäuscht. Sie war wütend, nicht traurig.
    „Guten Morgen.“ Kate wies auf einen Stuhl neben ihrem. „Setz dich doch.“ Ein zögerndes Lächeln trat auf ihr Gesicht. „Ich darf doch du sagen, nicht wahr? Ich habe gehört, dass das gestern Abend so beschlossen worden ist.“
    Willa nickte und nahm Platz.
    „Wir versuchen zu klären, wer was macht“, fuhr Kate fort. „Das habe ich mitbekommen.“
    Zach schaute zu Willa hinüber. „Kennst du dich mit der Buchhaltung aus?“
    „Nein.“ Das war eine glatte Lüge. In den letzten Jahren hatte sie Seamus immer bei der Buchführung geholfen, aber von allen Arbeiten, die auf der Ranch erledigt werden mussten, war das die unbeliebteste, und sie hatte keine Lust, diese Aufgabe zu übernehmen, nur um Zach zu helfen.
    „Großartig. Einfach großartig“, stieß Zach frustriert aus.
    „Ich werde die Buchführung übernehmen“, bot Kate sich an. „Wenn ich Maria beim Kochen helfe und mich um die Buchhaltung kümmere, werde ich wenigstens beschäftigt sein.“
    „Die Kinder und ich können bei der Hausarbeit helfen“, bot Maude Ann sich an. „Und wir werden einen Garten anlegen. Ich habe bemerkt, dass es hier noch keinen gibt. Ich liebe frisches Gemüses. Vielleicht könnten wir auch einen Hühnerstall bauen. Dann hätten wir immer

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