Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Collection Band 50 - Ebook

Julia Collection Band 50 - Ebook

Titel: Julia Collection Band 50 - Ebook Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ginna Gray
Vom Netzwerk:
Landhandel aufnahm, hielt mit quietschenden Reifen ein roter Pick-up neben seinem Wagen. Lennie Dawson und zwei andere Männer stiegen aus. Zach schenkte ihnen nicht mehr als einen kurzen Blick und warf seinen Sack auf die Ladefläche.
    „Hey, du! Du bist doch Zach Mahoney, nicht wahr?“, rief Lennie. „Einer von Colleens Bastarden.“
    Zach arbeitete ruhig weiter, „Das stimmt.“
    „Ich würde gern mit dir reden.“
    „Und worüber?“ Zach nahm einen weiteren Sack auf.
    Lennie kam an seine Seite. „Ich bin Lennie Dawson.“
    „Das weiß ich.“
    „Nun, ich sag dir jetzt etwas, was du vielleicht noch nicht weißt.“ Er sah Zach herausfordernd an. „Willa Simmons gehört mir.“
    Zach runzelte die Stirn. Willa war unerträglich widerspenstig und kostete viel Nerven, trotzdem war ihm der Gedanke, dass sie in diesen Kerl verliebt sein könnte, unerträglich. Doch nach außen ließ er sich seinen Unmut nicht anmerken, warf den Sack auf die Ladefläche und arbeitete ruhig weiter.
    „Hey, Mahoney! Hast du gehört, was ich gesagt habe?“
    „Natürlich.“
    „Gut, ich warne dich, halt dich von ihr fern.“
    „Das wird schwierig sein, da wir im selben Haus wohnen.“ Zach warf einen weiteren Sack auf den Pick-up und wollte sich gerade einen neuen holen. Doch diesmal versperrte ihm Lennie den Weg.
    Bereits als Zach diesen Mann das erste Mal sah, hatte er ihn für einen charakterlosen Feigling gehalten, der nichts als Ärger machte, und jetzt bestätigte sich sein Eindruck.
    „Du weißt, was ich meine, du Klugscheißer“, stieß Lennie hervor und stach Zach mit dem Zeigefinger in die Brust. „Du wirst die Hände von ihr lassen, hörst du? Willie gehört mir. Ich teile nicht.“ Er stach ihm erneut in die Brust. „Hast du verstanden?“
    Zach sah ihn scharf an und verdrängte den fast übermächtigen Wunsch, diesem schleimigen Wiesel die Nase einzuschlagen. Die Einwohner von Clear Water beäugten ihn, Matt und J.T. bereits misstrauisch, nur weil sie Seamus’ Enkel waren. Die drei Brüder hofften irgendwann einmal den Ruf des alten Mannes loszuwerden, und eine Schlägerei würde dabei bestimmt nicht helfen.
    Außerdem könnte Dawson die Wahrheit sagen. Willa hatte zwar geleugnet eine Beziehung zu diesem Mann zu haben, aber wer wusste schon, ob sie die Wahrheit sagte. Vielleicht war die Szene, die er damals im Hof der Ranch beobachtet hatte, nur ein Streit unter Liebenden gewesen.
    Er nickte. „Okay, ich habe verstanden. Wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden, ich habe noch mehr Säcke aufzuladen.“
    Lennie schien Zachs Verhalten nicht erwartet zu haben. Offensichtlich hatte er sich auf einen Streit eingestellt. Doch dann machte sein überraschter Gesichtsausdruck einem anzüglichen Lächeln Platz. „Klar, aber vergiss nicht, was ich dir gesagt habe, Mahoney. Kommt, Jungs.“ Er gab seinen Freunden ein Zeichen, ihm zu folgen, und ging dann zu seinem Pick-up.
    Zach schaute ihm mit finsterem Blick nach. Hatte Willa ihm von dem Kuss im Stall erzählt? Hatte er deswegen versucht, ihn einzuschüchtern?
    Falls das der Fall sein sollte, hätte Lennie sich seinen Auftritt sparen können. Er hatte bereits beschlossen, dass sich so etwas wie im Stall auf keinen Fall wiederholen würde.
    Dieser Kuss hatte eine Bestrafung sein sollen, war aber dann zum Eigentor geworden. Noch nie in seinem Leben hatte er so viel Leidenschaft empfunden wie bei diesem Kuss. Es hatte zwischen ihnen geknistert und gefunkt, als wäre der Blitz bei ihnen eingeschlagen, und Zach war von den Gefühlen, die Willa in ihm ausgelöst hatte, völlig überrumpelt gewesen. Willa musste es genauso ergangen sein.
    Zach war dankbar, dass die Cowboys in diesem Moment zurückgekehrt waren und sie unterbrochen hatten. Sonst hätten sie sich vielleicht noch im Heu wiedergefunden und sich die Kleider vom Leibe gerissen. Er schüttelte unwillkürlich den Kopf.
    Dann wäre die Katastrophe perfekt gewesen. Eine Affäre zwischen ihm und Willa stand außer Frage. Ach, verdammt, es war dumm, überhaupt daran zu denken. Diese Frau konnte ihn nicht ausstehen. Für sie war er ein Feind. Sie waren nur Geschäftspartner, die sich dazu noch schlecht verstanden. Und mehr würde niemals zwischen ihnen sein.
    Trotzdem durchfuhr ihn ein prickelnder Schauer, als er daran dachte, wie gut sie sich in seinen Armen angefühlt hatte. Zach fluchte verärgert und machte sich wieder daran, die Saatsäcke auf seinen Pick-up zu laden. Als das getan war, rief er dem Verkäufer

Weitere Kostenlose Bücher