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Julia Collection Band 50 - Ebook

Julia Collection Band 50 - Ebook

Titel: Julia Collection Band 50 - Ebook Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ginna Gray
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für mich“, bemerkte Tyrone.
    „Die habe ich auch nicht, aber ich werde sie mir nehmen. An jedem Dienstag und Donnerstag werde ich ab jetzt bereits um siebzehn Uhr meine Arbeit beenden. Und du wirst um diese Uhrzeit pünktlich am Gatter des Korrals stehen. Einverstanden?“
    „Einverstanden.“ Tyrone strahlte.
    „Gut. Morgen fahren wir in die Stadt, um dir die Stiefel zu kaufen.“
    „Du meinst … nur du und ich?“
    „Klar.“
    Zu Willas Überraschung wurden Tyrones Augen feucht. Plötzlich schoss er vom Stuhl hoch, rannte zu ihr und schlang ihr die Arme um den Hals. „Danke, Willa.“
    Verlegen strich sie dem Jungen über den Rücken.
    Doch dann war der emotionale Moment vergessen, und Tyrone stürzte sich wie die anderen Kinder auf den Schokoladenkuchen.
    Nachdem die Kinder sich mit dem neuen Spielzeug ins Wohnzimmer zurückgezogen hatten, erhob Willa sich.
    „Bleib doch“, bat Kate. „Trink noch einen Kaffee mit uns.“
    „Nein, danke.“ Die Reaktion des Jungen hatte Willa aufgewühlt, und sie sehnte sich danach, allein zu sein. „Ich bin müde. Es war ein langer Tag. Gute Nacht.“
    Sie hatte die Treppe erreicht, als Zach sie einholte.
    „Willa, warte.“
    Sie stellte einen Fuß auf die unterste Stufe und warf ihm einen misstrauischen Blick zu. „Was willst du?“
    Der Anflug eines Lächelns erschien auf seinem Gesicht. „Nichts Schlimmes. Entspann dich, okay. Kannst du nicht einmal ganz normal mit mir reden?“ Sie hatte ihre Hand auf das Treppengeländer gelegt und zuckte zusammen, als er seine Hand auf ihre legte. Der Kontakt rief eine prickelnde Wärme auf ihrer Haut hervor. „Ich wollte dir nur danken. Das war wirklich nett von dir. Ich habe Tyrone selten so glücklich gesehen.“
    Zach schien von ihrer Geste überrascht zu sein. Offensichtlich hatte er ihr so viel Nettigkeit nicht zugetraut. Und langsam kamen ihr selbst Zweifel, ob sie richtig gehandelt hatte. Sie hatte keine Ahnung, wie man mit Kindern umging, schon gar nicht mit solch einem aufgeweckten lebhaften Jungen wie Tyrone. Wie würde sie mit ihm zurechtkommen? Was war, wenn er sich beim Reiten verletzte?
    „Ich freue mich, dass er glücklich ist“, erwiderte sie steif.
    „Ja, nun …Tyrone kann ganz schön anstrengend sein. Ich dachte, ich helfe dir ein wenig bei den Reitstunden. Natürlich nur, wenn dir das recht ist.“
    Willa sah ihn scharf an, als ein schmerzlicher Verdacht in ihr aufstieg. „Warum bist du nicht ehrlich? Du bist mir doch gar nicht gefolgt, um mir zu danken. Du und die anderen denkt doch immer noch, dass ich es war, die mit dem toten Erdhörnchen Jennifer erschreckt hat. Jetzt habt ihr Angst, dass ich dem Jungen etwas antun will.“ Sie zog die Hand unter seiner weg. „Auch wenn ihr mich dafür haltet, ich bin kein Monster.“
    „Das habe ich weder gesagt noch gedacht. Ich wollte dir lediglich meine Hilfe anbieten. Verdammt, Willa, warte eine Sekunde.“
    Willa drehte sich noch einmal um und sah ihn kühl an. „Hör zu, Zach. Auch wenn dein übergroßes Ego es vielleicht nicht ertragen kann, aber ich brauche deine Hilfe nicht. Ich bin bis jetzt gut allein zurechtgekommen, und das wird auch weiterhin so sein. Ich glaube, du unterschätzt meine Fähigkeiten.“ Mit diesen Worten wandte sie sich wieder von ihm ab und schritt hoch erhobenen Hauptes die Treppe hinauf.
    Zach sah ihr verärgert, aber auch mit einem Anflug von Bewunderung nach. Er hat noch nie eine so stolze Frau wie Willa gesehen.
    Und wie hübsch sie in diesem Rock und dem Pullover aussah. Er konnte sich nicht daran erinnern, sie jemals in etwas anderem als in Jeans und T-Shirt gesehen zu haben.
    Sie hatte wohl ihre Haare frisch gewaschen, und im Licht des Lüsters glänzte es wie schwarzblaues Rabengefieder. Zach musste sich zurückhalten, um ihr nicht hinterherzulaufen und mit seinen Händen durch diese seidige Haarflut zu fahren.
    Verdammt, Mahoney. Wie kommst du auf eine so verrückte Idee? Diese Frau verachtet dich. Und selbst wenn sie es nicht täte, würde er sich auf keinen Fall mit diesem wandelnden Vulkan einlassen.
    Also gut, er musste es zugeben. Zwischen ihnen bestand eine seltsame Anziehungskraft. Nach diesem aufregenden Kuss im Stall konnte er das wohl kaum noch leugnen. Na und? Sie war noch nicht einmal sein Typ! Er fühlte sich normalerweise zu Frauen hingezogen, die sanft und häuslich waren, und nicht zu temperamentvollen Kratzbürsten.
    Dann war Willa oben im Flur verschwunden, und Zach seufzte. „Diese Frau ist

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