Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Collection Band 51

Julia Collection Band 51

Titel: Julia Collection Band 51 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Wells Vivian Leiber Laura Anthony
Vom Netzwerk:
Prompt beschleunigte sich sein Puls, dass es in seinen Ohren rauschte. Innerlich fluchte er. Es half auch nicht unbedingt, dass sie hier in Nachtwäsche herumstanden!
    „Wie wär’s, wenn wir uns anziehen und dann nach unten in die Küche gehen, um Frühstück zu machen?“, fragte er gezwungen heiter.
    Rachel war völlig mit dem Kind beschäftigt und merkte nichts von der Spannung in seiner Stimme. „Geh du ruhig. Aber so, wie Jenny an ihrer Faust nuckelt, sollte sie erst etwas zu essen bekommen, bevor ich mich anziehe. Sonst ist es gut möglich, dass sie wieder anfängt zu schreien.“
    „Na, der Doktor meinte ja, je mehr ich um sie herum bin, desto eher wird sie mich akzeptieren.“ Und umso schneller würde er auch nicht mehr so abhängig von Rachel sein.
    Also trottete er ergeben hinter Rachel zur Küche hinunter. Jenny beäugte ihn misstrauisch über Rachels Schulter hinweg.
    Er musste dieses Kind so schnell wie möglich für sich einnehmen. Bei Frauen hatte er ein unschlagbares Rezept: Unterhalte sie gut, amüsiere sie so lange, bis sie ihren Widerstand aufgeben. Vielleicht würde das auch bei Jenny klappen.
    „Sag mal, Rachel, was mögen Babys eigentlich am liebsten? Was macht ihnen Spaß?“
    Rachel hob erstaunt eine Augenbraue. „Wieso? Eigentlich macht ihnen alles Spaß. Sie spielen gerne, lieben es, wenn man mit ihnen tobt und planschen gern im Wasser.“
    Wasser – das war es!
    „Weißt du, das Baden hat ihr doch gestern so viel Spaß gemacht. Vielleicht sollten wir nach dem Frühstück ein Planschbecken für sie besorgen.“
    Einige Stunden später stand Nick im Garten und pumpte ein kleines Planschbecken auf. Auf der Veranda standen Gartentisch und – stühle, und ein Sonnenschirm warf Schatten auf Jennys Laufstall.
    Rachel, mit Jenny auf dem Arm, kam durch die offen stehenden Flügeltüren. Zu seiner Enttäuschung stellte Nick fest, dass Rachel ein langes T-Shirt über dem Badeanzug trug. Über die Beine, die darunter hervorschauten, war er jedoch keineswegs enttäuscht. Lang und schlank, so, wie er sie in Erinnerung hatte.
    Jenny trug ihren neuen Badeanzug, leuchtend pink. Ein Sonnenhut mit gelben Enten-Applikationen und eine pinkfarbene Sonnenbrille gehörten mit zu den neuesten Errungenschaften.
    Nick grinste. „Ich finde, sie sieht aus wie eine prall gestopfte Wurst.“
    Rachel lachte. „Ja, ist sie nicht süß?“
    „Ihr beide seid süß. Allerdings sehe ich bei dir keine Ähnlichkeiten mit einer Wurst.“
    Er hatte vergessen, wie leicht es ihm gelang, Rachel zum Erröten zu bringen. Er liebte es, wenn sich dieser zarte Hauch auf ihre Wangen legte … Nein, korrigierte er sich schnell, es gefiel ihm. „Liebe“ war ein Wort, das er im Zusammenhang mit Frauen nie benutzte.
    Er pumpte kräftiger, und schließlich verschloss er das Ventil mit dem Gummistopfen. „So, jetzt können wir Wasser einlaufen lassen. Ich habe einen Gartenschlauch in der Garage gesehen.“
    Nick füllte auch gleich die beiden kleinen Wasserpistolen, die sie besorgt hatten, während Rachel Jenny mit einer dicken Schicht Sonnencreme einrieb.
    „Du hast wirklich an alles gedacht“, sagte er, als er sich neben sie auf den Stuhl niederließ. „Bei dieser ganzen ‚Kinder-Aufziehen‘-Geschichte gibt es so viel zu beachten. Ich weiß nicht, ob ich mir das alles merken kann.“
    „Aber natürlich kannst du das.“ Im hellen Sonnenlicht strahlten ihre Augen wie Saphire. „Ich habe volles Vertrauen in dich.“
    Die Worte schienen in der Luft zu hängen, und eine gefährliche Zärtlichkeit erfüllte plötzlich sein Herz und raubte ihm den Atem.
    Jenny brach den Bann, indem sie nach der Sonnenmilch griff und die Flasche an den Mund führen wollte.
    Rachel erhob sich abrupt. „Ich sollte besser ihr Mittagessen holen.“ Sie setzte Jenny in den hohen Kinderstuhl. „Passt du einen Moment auf sie auf?“
    „Was gibt es denn heute?“
    „Pürierte Karotten.“ Und damit verschwand Rachel ins Haus.
    Nick verzog das Gesicht und betrachtete Jenny eingehend. „Es wird Zeit, dass dir Zähne wachsen, Kleine. Damit du endlich mal was Anständiges zu essen bekommst. Wie Steak, zum Beispiel.“
    Jenny erwiderte Nicks Blick, zuerst düster, aber dann verzog sich das kleine Mündchen in einer Weise, die man als ein vorsichtiges Lächeln hätte bezeichnen können. Im gleichen Augenblick war es aber auch schon wieder verschwunden. Trotzdem erfüllte Nick eine unbändige Freude.
    „Sie hat mich angelächelt!“, verkündete er

Weitere Kostenlose Bücher