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Julia Collection Band 51

Julia Collection Band 51

Titel: Julia Collection Band 51 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Wells Vivian Leiber Laura Anthony
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Und jetzt kennen wir uns noch besser.“
    „Mehr war die letzte Nacht nicht? Entspannung und sich besser kennenlernen?“
    „Ja, passt doch großartig zusammen, nicht wahr?“
    „Ich gehe.“
    „Ich fahre dich zu Gascon, damit du deinen Wagen abholen kannst“, schlug er freundlich vor. „Aber willst du nicht erst noch frühstücken?“
    „Nein. Ich gehe. Jetzt. Sofort.“
    „Patricia, was ist denn mit dir los?“ Sam folgte ihr nach unten ins Wohnzimmer. „Du wirkst so … so aufgebracht. Hast du es dir anders überlegt? Ich kann Rex anrufen und ihm sagen, dass Melissa und ich uns getrennt haben und dass sie nicht mit zur Abschiedsfeier kommt.“
    „Nein, mir geht’s gut“, erwiderte sie. Klar geht’s mir gut, dachte sie säuerlich. Ich habe meine Jungfräulichkeit – Himmel, was für ein altmodisches Wort! – einem Mann hingegeben, der darin nichts anderes sieht als rein körperliche Entspannung. So wie ein Bad oder ein Nickerchen! Oh, Patricia, wie konntest du nur so dumm sein?! Dabei warst du bisher immer so vernünftig.
    Sie fand einen Schuh bei der Couch, der andere war nicht zu finden.
    „Oh, ich erinnere mich an gar nichts mehr!“, jammerte sie frustriert.
    „Was soll es denn da zu erinnern geben?“, fragte Sam verständnislos. „Wir haben zusammen gegessen, danach sind wir hergekommen.“
    „Was nach diesem Herkommen passiert ist, ist ja genau das, an was ich mich nicht erinnern kann. An die Entspannung , was immer das heißen mag“, seufzte sie.
    „Was soll Schlaf denn schon heißen?“
    „Und davor?“
    „Es gab kein Davor .“ Langsam begann Sam zu verstehen.
    Sie lag noch immer auf den Knien, auf der Suche nach ihrem Schuh. Sie drehte den Kopf und sah zu ihm auf. „Du meinst, es ist nichts passiert?“
    „Nein, nichts.“
    „Wirklich nicht?“
    „Nein, wirklich nicht. Absolut gar nichts.“
    Eigentlich sollte sie jetzt froh sein. Froh und erleichtert. Statt dessen fühlte sie nichts dergleichen, sondern eher eine Art Enttäuschung.
    „Du bist eingeschlafen, auf dem Sofa“, erklärte Sam.
    Sie starrte anschuldigend auf das Sofa, als wäre es dessen Schuld. „Und dann?“ Sie angelte ihren zweiten Schuh unter einem Polster hervor.
    „Und dann habe ich dich nach oben ins Bett getragen. Wenn du noch länger da so auf dem Sofa gelegen hättest, wärest du mitten in der Nacht mit einem steifen Nacken aufgewacht.“
    „Du hast mich getragen?“ Patricia sah Bilder von „Vom Winde verweht“ vor sich, dramatische, romantische Bilder … „Auf deinen Händen?“
    „Na ja, auf den Füßen geht es schlecht“, grinste er.
    Sie richtete sich auf und schlüpfte in die hochhackigen Pumps. Warum hatte sie sich nur von Gascon überreden lassen, ihre bequemen Schuhe gegen diese Stilettos einzutauschen? „Und dann?“
    „Nichts und dann .“ Er setzte die Kaffeetasse ab und hielt Patricia fest, bis sie in den Schuhen ihr Gleichgewicht wiedergefunden hatte. „Ich habe im Gästezimmer geschlafen.“
    „Tatsächlich? Aber wo kommt dann die körperliche Entspannung ins Spiel?“
    „Es war die ausgiebigste und beste Nachtruhe, die ich seit Langem hatte“, sagte Sam. „Patricia, du glaubst doch nicht etwa, dass ich eine solche Situation ausnutzen würde? Unsere Freundschaft aufs Spiel setzen würde?“
    Ehrlich gesagt, nein. Trotzdem fragte sie sich, ob sie gerade deswegen beunruhigt sein sollte. „Entschuldige.“ Sie ließ die Schultern hängen. „Es ist nur … Im Schlafzimmer eines Mannes aufzuwachen … in deinem Schlafzimmer. Wirklich, es tut mir leid.“
    „Hier. Das wird dir helfen.“ Er hielt ihr die Tasse Kaffee hin. Dann nahm er sie beim Ellbogen und führte sie auf die großzügige Terrasse hinaus, von der aus man einen wunderbaren Blick auf das Wüstental hatte. Das Wasser im Swimmingpool glitzerte im Sonnenlicht, und er drückte sie sanft auf einen bequemen Rattansessel.
    „Ich wollte gerade das Frühstück vorbereiten. Lass uns hier draußen essen. Noch ist es nicht zu heiß.“
    Patricia Peel, reiß dich zusammen, ermahnte sie sich, als sie ihm nachsah, wie er durch die große Glastür wieder ins Haus zurückging. Sie nippte an ihrem Kaffee und sah auf die Wüstenlandschaft hinaus. Eine leise Brise wehte den Duft von Blumen und wilden Kräutern von den Bergen hinunter.
    Wenig später tauchte Sam wieder auf, beladen mit einem Tablett mit den herrlichsten Sachen. Jetzt hatte Patricia sich auch wieder so weit unter Kontrolle, dass sie ihm dabei helfen konnte, den

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