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Julia Collection Band 61 (German Edition)

Julia Collection Band 61 (German Edition)

Titel: Julia Collection Band 61 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Conrad
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Ich fühle mich so … anders.“
    Er brachte ein Lächeln zu Stande, während er sich über ihr abstützte. „Anders gut, oder anders schlecht?“
    „Ich weiß nicht“, antwortete sie und stöhnte leise auf. „Es ist so viel mehr. Ich bin verzweifelt … und gleichzeitig … rasend vor Lust. Ich will dich in mir spüren. Wenn ich dich nicht bald spüre, ich glaube, dann sterbe ich.“
    „Genau meine Meinung, chérie.“
    Endlich gab er den Bedürfnissen seines Körpers nach und drang in sie ein. Dabei schloss er die Augen und spürte, wie sie ihn samtweich umschloss. In seinem Kopf hallte unaufhörlich das Wort mehr wider. Sie war mehr . Zusammen waren sie mehr . Mehr als nur einer.
    Das Blut rauschte durch seine Adern. Er presste sich an sie, und gemeinsam steigerten sie den Rhythmus. Zu schnell spürte er den Höhepunkt nahen. Vor seinen Augen begannen Lichter zu tanzen. Er hörte Kate seinen Namen rufen, wollte ihren sagen, doch seine Stimme versagte.
    Schließlich sackten sie zusammen, eng umschlungen und vor Erschöpfung zitternd.
    Nach einer Weile, als sein Puls sich etwas beruhigt hatte, löste Chase sich von Kate und im gleichen Moment begann er zu fluchen.
    Kate setzte sich abrupt auf und rang nach Atem. „Was ist los?“
    Chase kam ebenfalls hoch und rieb sich mit einer Hand über die Augen. „Das Kondom ist geplatzt – bitte sag mir, dass es nichts ausmacht.“
    „Ich …“ Kate griff nach ihrer Bluse. „Das ist ein Scherz, oder?“
    „Ich wünschte, es wäre so. Wir müssen herausfinden, wie groß die Gefahr ist. Was für ein Tag in deinem Zyklus ist heute?“
    Kate begann sich mechanisch anzuziehen und versuchte nachzudenken und sich zu beruhigen. Das durfte einfach nicht wahr sein! Hatte sie denn gar nichts aus der Vergangenheit gelernt? „Ich bin vier Tage überfällig.“
    „Verdammt!“
    Sie blinzelte und entschied, sie hatte allen Grund in Panik zu geraten. Während sie aufstand, um sich zu Ende anzuziehen, wiederholte sie seine Worte von eben: „Genau meine Meinung.“
    Chase ging ungeduldig im Flur vor dem Bad auf und ab. „Wie lange noch?“
    „Die Zeit geht auch nicht schneller vorüber, wenn du alle zehn Sekunden dieselbe Frage stellst.“ Kate funkelte ihn an.
    Er parierte ihren Blick und nahm seine Wanderung wieder auf.
    Kate schlang schützend die Arme um ihren Oberkörper, vermied es aber, auf den Schwangerschaftsteststreifen zu schauen, der auf der Ablage lag. Sie stürmte in die andere Richtung den Flur entlang.
    Das alles erinnerte sie zu sehr an die Vergangenheit. Sie konnte es nicht ertragen. Sie hatte sich etwas vorgemacht und fühlte sich jetzt nicht stark genug, das alles durchzustehen. Sie hatte nicht einmal die Chance gehabt, Chase zu erzählen, was in jener Nacht vor zehn Jahren geschehen war.
    Schuldgefühle, Panik, Hysterie – all das stürmte auf sie ein. „Du hättest wenigstens losgehen und neue Kondome kaufen können“, fuhr sie Chase an. „Nur weil es eine Großpackung war, hättest du dich ja nicht unbedingt darauf verlassen müssen, dass sie in Ordnung sind.“
    Chase blieb vor ihr stehen. „Willst du andeuten, dass zwanzig Jahre alte Kondome nicht völlig zuverlässig sind? Was für ein Schock.“
    „Und das wäre natürlich allein mein Fehler, oder?“
    „Verdammt, Kate“, sagte er und verzog ärgerlich das Gesicht. „Jetzt warte es doch erst einmal ab. Vielleicht bist du nur wegen der stressigen Situation überfällig. Nur weil ein Kondom aus der Schachtel fehlerhaft war, müssen es ja nicht alle gewesen sein.“
    „Ach ja? Wunschdenken ist in einer Krise stets eine große Hilfe. Das macht alles ja so viel leichter …“
    „Wie lange jetzt noch?“, unterbrach er sie.
    Sie sah auf die Wanduhr. „Es müsste fertig sein.“ Ihre Füße weigerten sich, sich zu bewegen.
    Chase zögerte. Er warf Kate einen langen prüfenden Blick zu, dann betrat er das Bad und griff nach dem Teststreifen. „Wir schauen beide gleichzeitig hin, okay?“
    Ihr Herz klopfte bis zum Hals hinauf. „In Ordnung.“

10. KAPITEL
    „Wir werden heiraten.“
    Kate gab Chase einen leichten Schubs und ballte die Hände zu Fäusten. „Mach dich nicht lächerlich.“
    „Warum ist das lächerlich? Wenn Menschen ein Baby zeugen, dann heiraten sie.“
    Seit dem Moment, als sie beide das positive Ergebnis des Schwangerschaftstestes gesehen hatten, wirbelten die Gedanken in Kates Kopf nur so umher, und ihr Herz raste.
    „Aber wir nicht. Du hast gesagt, dass du nur eine

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