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Julia Collection Band 61 (German Edition)

Julia Collection Band 61 (German Edition)

Titel: Julia Collection Band 61 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Conrad
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folgte ihr, ohne die Diskussion mit Annies Vater über die Vorkehrungen gegen kommende Stürme zu unterbrechen.
    Jetzt stand auch Annies Mutter auf und legte ihrer Tochter einen Arm um die Schultern. „Du hast wirklich deinen Märchenprinzen gefunden, dervla . Er sieht aus, als käme er direkt aus einem deiner Märchenbücher, die du immer so gern gelesen hast. Außerdem ist er ausgesprochen reizend. Er wird dir sicher ein guter Ehemann sein.“
    Annie traute ihren Ohren nicht. Keine Vorwürfe, weil sie nicht in der Kirche geheiratet hatte? Keine beleidigten Bemerkungen, weil die Tochter sie nicht zur Hochzeit eingeladen hatte?
    „Ich bin sehr stolz auf dich, mein Kind“, fuhr Maeve fort. „Du bist offenbar erwachsen geworden und hast dir dein eigenes Leben aufgebaut. Und jetzt hast du auch noch einen Mann gefunden, den du liebst.“ Liebevoll zog sie Annie an sich und küsste sie auf die Wange. „Ich wünschte nur, du wärst nicht ganz so weit weg von zu Hause.“ Sie seufzte leise. „Aber ich begreife jetzt, dass du deinen eigenen Weg finden musstest.“
    Annie standen die Tränen in den Augen. „Oh, Ma, ich liebe dich so.“ Erst jetzt war ihr klar geworden, was sie wirklich wollte. Nie wieder würde sie zulassen, dass irgendjemand über ihr Leben bestimmte. Sie, Annie Riley, war erwachsen, war eine verheiratete Frau und würde bald Mutter sein.
    Arm in Arm traten die beiden Frauen auf die Terrasse. Nick stand am Terrassentisch und sah Annie entgegen, die mit ihrer Mutter aus der Tür trat. Ihre Blicke trafen sich, und Annie glaubte, ihr Herz müsse bersten, so sehr liebte sie ihn. Sie konnte es kaum erwarten, endlich mit ihm allein zu sein.
    Nick fand, Annie sah hinreißend aus mit ihren leicht zerzausten roten Locken, den funkelnden grünen Augen und einem verheißungsvollen Lächeln, das ihn sofort erregte.
    Da er ihr nichts vom Besuch ihrer Eltern gesagt hatte, hatte er befürchtet, sie könnte ihm diese Geheimnistuerei übel nehmen. Aber das schien nicht der Fall zu sein. Sie war während des Essens heiter und gut gelaunt gewesen und hatte oft mit einem verstohlenen Lächeln zu ihm hingesehen. Am liebsten hätte er sie noch vor dem ersten Gang ins Schlafzimmer entführt.
    Meine süße Annie, dachte er, als er sie auf sich zukommen sah. Sie war die temperamentvollste, erotischste Frau, die er kannte, und die Liebe seines Lebens.
    Liebe? Nick stutzte. War dieses süße sehnsuchtsvolle Gefühl, das ihm das Herz so schwer machte, das, was man Liebe nannte? Wenn das der Fall war, dann liebte er das erste Mal in seinem Leben.
    Panik überfiel ihn, und er fröstelte, als er sich vorstellte, sie könnte ihn eines Tages verlassen. Das würde er nicht aushalten. Er konnte nicht ohne sie leben, das wusste er mit absoluter Klarheit.
    Aber so etwas würde Annie ihm nicht antun. Sie würde ihn nicht einfach verlassen wie Christina, nicht seine Annie. Er würde immer für sie sorgen und darauf achten, dass ihr nichts passierte.
    „Nick?“ Annie stand neben ihm, sah ihn aber nicht an. „Kann ich dich mal kurz allein sprechen.“
    Was war los? War sie wütend auf ihn? Wie konnte er ihr sein Verhalten erklären? Ihm fiel nichts ein, denn ihm ging nur ein einziger Gedanke durch den Kopf. Ich liebe sie. Sein Herz schlug wie verrückt.
    Er nickte und folgte ihr ins Büro, ohne dass ihm bewusst war, was er tat. Wenn sie verärgert war, musste er einen Weg finden, sie zu versöhnen.
    Und wenn sie dann in der Nacht erst in seinen Armen lag, konnte er ihr endlich sagen, dass er sie liebte. Sie würde ihm ihre Liebe gestehen, und sie würden sich die ganze Nacht lang zeigen, wie stark ihre Gefühle waren.
    Annie wartete neben der Bürotür auf ihn. Nick ging an ihr vorbei in den Raum und wollte sie sofort in die Arme schließen, aber sie wich ihm aus. Erst als sie die Tür geschlossen hatte, wandte sie sich zu ihm um.
    „Annie …“ Er streckte die Hände nach ihr aus. „Bitte, verzeih mir …“
    Mit einem unterdrückten Aufschrei warf Annie sich ihm in die Arme. Fast hätte er das Gleichgewicht verloren, aber er fing sich wieder und drückte sie fest an sich. Endlich! Wie lange hatte er sich danach gesehnt.
    „Nick, oh, Nick“, flüsterte sie. „Ich sehne mich so nach dir. Ich kann einfach nicht länger warten. Bitte.“ Sie schluchzte, und die Tränen liefen ihr über die Wangen.
    „Beruhige dich, Liebste.“ Doch auch er war alles andere als ruhig. Im Gegenteil, er konnte es ebenfalls keine Minute länger

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