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Julia Collection Band 62

Julia Collection Band 62

Titel: Julia Collection Band 62 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilian Darcy
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versuchen zu schlafen, Suzanne?“, fragte Stephen sie, sobald sich die Tür geschlossen hatte.
    „Nein.“
    „Michael hat mir etwas für dich hiergelassen. Ein leichtes Beruhigungsmittel. Es würde helfen.“
    „Ich ertrage das nicht …“
    „Ich weiß. Ich weiß.“
    Sie hielten sich eng umschlungen.
    „Wo ist sie? Wenn Mom schläft … Oh mein Gott. Mom darf nicht einschlafen! Sie hat keinen Alarm, der sie weckt, wenn Alice aufhört zu atmen. Und sie ist jetzt schon über neun Stunden ohne Sauerstoff …“
    „Hör auf, Liebling. Hör auf.“ Er küsste sie. Küsste ihre geschlossenen Lider, ihr zerwühltes Haar, ihren sorgenvollen Mund, ihre tränennassen Wimpern.
    „Stephen …“
    „Ich werde dich niemals gehen lassen, Suzanne.“
    „Hilf mir. Sprich mit mir. Liebe mich.“ Sie nahm sein Gesicht in ihre Hände und begann ihn zu küssen.
    „Nicht jetzt. Nicht jetzt, Liebling.“ Zärtlich schob er ihr das Haar hinter die Ohren.
    „Es tut mir leid.“ Sie zitterte.
    „Es ist alles in Ordnung.“ Er bewegte seine Hände über ihren Rücken. „Nimm die Tablette, die Michael hiergelassen hat. Er macht sich Sorgen um deine Gesundheit, und du musst dich ausruhen. Wenn Alice wieder sicher bei uns ist …“
    „Oh!“ Seine Worte waren wie ein Messer, das sich in ihr Herz bohrte, so, als wenn es nicht klug war, die Hoffnung laut auszusprechen. „Nein, ich kann es mir nicht leisten zu schlafen.“
    „Lass mich das übernehmen, Suzanne. Du musst schlafen. Schlaf in meinen Armen, und ich warte die ganze Nacht auf Neuigkeiten.“
    „Wenn du nicht bei mir wärst, wüsste ich nicht, was ich …“
    „Ich bin ja da. Ich werde immer da sein.“
    Noch einmal trafen sich ihre Lippen in einem heißen Kuss.
    „Ich liebe dich.“
    „Ich liebe dich.“
    Suzanne wusste nicht, wer die Worte zuerst ausgesprochen und wer sie wiederholt hatte. Es spielte keine Rolle. Es traf auf sie beide zu. Die einzige Sache, die Sinn machte, die einzige Sache, an die sie sich halten konnten, und die einzige Sache, die über Streit und Pflicht, über Angst und ungewisse Zukunft hinaus Bestand hatte.
    „Ich liebe dich …“, flüsterte er noch einmal und küsste sie. „Schlaf jetzt, Liebling. Schlaf!“
    Und tatsächlich schlief sie irgendwann in seinen Armen und in voller Kleidung ein.
    Stephen wanderte mit einem warmen Kaffeebecher in der Hand durch das dunkle Apartment.
    Es war fast drei Uhr morgens. Vor ungefähr zwei Stunden hatte er sich vorsichtig unter Suzanne hervorgewunden, um sie nicht zu wecken. Dann hatte er sie behutsam auf das Sofa sinken lassen und eine weiche Decke über sie gebreitet. Als er jetzt bemerkte, dass die Decke leicht verrutscht war, steckte er sie wieder sorgsam fest und begann dann erneut seine Wanderung durch die Wohnung. Die quälenden Gedanken wollten ihm keine Ruhepause gönnen.
    Was passiert mit Suzanne, wenn wir Alice verlieren? Ich werde alles tun, um ihr darüber hinwegzuhelfen. Lieber Gott, ich weiß nicht, was geschehen wird, aber diese Liebe, die wir so schnell gefunden haben, ist jetzt das Wichtigste für mich, und ich werde sie nicht verlieren. Ich werde Suzanne nicht verlieren.
    Er trank einen Schluck Kaffee und ging wieder zum anderen Ende des Raums und zurück – wie ein gefangener Tiger. Seine Augen brannten vor mangelndem Schlaf, und seine Schultern schmerzten vor Anspannung. Als es unten an der Tür klingelte, brauchte er volle drei Sekunden, um zu realisieren, woher das Geräusch kam, und weitere vier Sekunden, um den Türknopf zu betätigen.
    Über die Gegensprechanlage hörte er eine männliche Stimme, die er nicht erkannte, dennoch rief er: „Ja, ja, ich lasse Sie rein!“
    Sein Rufen weckte Suzanne. Mit zitternden Knien kam sie auf ihn zu und fragte mit bebender Stimme: „Ist es die Polizei?“
    „Ich weiß es nicht.“
    „Wenn es die Polizei ist … Oh mein Gott, wenn es die Polizei ist …“
    Er sah die Angst in ihrem Gesicht. „Ja, ich weiß“, antwortete er, während sich ihm förmlich der Magen umdrehte.
    Sie hätten angerufen, wenn es gute Nachrichten gäbe. Schlechte Nachrichten dagegen überbrachte man persönlich.
    Halb traumwandlerisch wankte er zur Tür und öffnete sie, kurz bevor die Schritte, die sie hörten, vor ihrer Wohnung haltmachten.
    Es war Perry, der im Türrahmen erschien – mit Alice in seinen Armen. „Ich schätze, ihr habt euch Sorgen gemacht“, sagte er.
    Die Kleine war um den Mund herum blau angelaufen, aber sie lebte. Dem Himmel sei

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