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Julia Collection Band 63

Julia Collection Band 63

Titel: Julia Collection Band 63 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Rolofson
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dass du sie liebst und dass ihr noch viele Babys zusammen haben könnt.“
    Ja, das kann ich ihr wohl sagen, dachte Calder, war sich aber nicht sicher.
    „Dann nimmst du sie mit nach Hause, bringst sie ins Bett und sorgst dafür, dass sie zur Ruhe kommt. Sie wird sehr niedergeschlagen sein. Das ist kein Grund zur Aufregung, das ist normal.“
    Der Arzt hatte gut reden. Was war denn daran normal, wenn eine Frau ihr Baby verlor? Ihm selbst war ja schon so, als hätte er ein Stück von seinem Herzen verloren.
    „Nächste Woche hat Mrs Hart bei mir einen Termin. Auch wenn dann alles bei ihr in Ordnung ist, sollte sie nicht wieder zu schnell schwanger werden.“
    „Ich danke Ihnen, Doc.“ Als Calder den Kopf hob, sah er Mac und seine Mutter im Wagen herankommen. Beide waren kreidebleich und anscheinend zu Tode erschrocken. Calder bat Doc Hawley, ihnen die traurige Nachricht mitzuteilen. „Ich möchte jetzt zu Lisette gehen“, sagte er und stand auf.
    „In Ordnung, und vergiss nicht, sie muss jetzt ausruhen.“
    Calder ließ sich die Worte des Arztes noch einmal durch den Kopf gehen, während die Schwester ihn in Lisettes Zimmer führte. Er bekam einen gehörigen Schrecken, als er Lisette sah. Sie war weiß wie die Wand und hatte die Augen geschlossen.
    Maggie legte einen Finger an die Lippen, nickte Calder zu und verließ auf Zehenspitzen das Zimmer. Er sollte mit Lisette allein sein. Sie wäre jetzt schon seine Frau, wenn alles wie geplant gelaufen wäre. Calder sah Lisette nachdenklich an. Ob sie sich wohl freute, dass sie ihn jetzt los war und nicht noch ein drittes Kind großziehen musste? Er beugte sich tief zu ihr hinunter und entdeckte die Tränenspuren auf ihrem Gesicht. Als hätte sie seine Gegenwart gemerkt, öffnete sie die Augen.
    „Es tut mir so leid“, flüsterte sie.
    „Ich weiß, Sweetheart.“ Zärtlich strich er ihr die feuchten Haare aus dem Gesicht.
    „Sie konnten hier nichts mehr tun.“ In ihren Augen standen Tränen.
    „Es wird alles gut, wein nicht. Ich werde dich gleich mit nach Hause nehmen und dafür sorgen, dass du dich ausruhen kannst.“ Zärtlich küsste er ihr die Stirn.
    „Nicht auf die Ranch.“ Lisette schloss wieder die Augen. Tränen quollen ihr unter den Lidern hervor.“
    Calder wollte sie ihr mit einem Taschentuch wegwischen, aber sie wandte unwillig den Kopf ab. „Maggie wird mich nach Hause bringen. Du kannst jetzt gehen, denn du brauchst dir von nun an keine Sorgen mehr um mich zu machen.“ Sie hielt die Augen noch immer geschlossen.
    Lisettes Zurückweisung schnitt ihm wie ein Messer ins Herz. Er wollte schon protestieren, aber dann erinnerte er sich an Doc Hawleys Worte. Sie brauchte jetzt Ruhe und keine Aufregung. „Was du möchtest, ist auch für mich in Ordnung, Sweetheart“, antwortete er so ruhig, wie er konnte.
    Stunden später, nachdem Calder den Gästen erklärt hatte, dass die Hochzeit verschoben werden musste, und er seine enttäuschte Familie zurück zur Ranch gefahren hatte, fiel er in ein tiefes Loch. Er fühlte sich wie betäubt. Bis ihm plötzlich klar wurde, dass er Lisette ja jetzt gar nicht mehr heiraten musste. Er nahm sich eine Flasche Whisky und schloss sich damit in seinem Büro ein.
    Lisette sagte sich immer wieder, dass es das Beste wäre, wenn sie Calder Brown niemals mehr wiedersähe. Ihr würde es mit Sicherheit besser gehen ohne Mann und ohne ein weiteres Kind. Während der nächsten fünf Tage wartete sie darauf, dass Calder zu ihr ins Geschäft kam, damit sie ihm seinen Ring zurückgeben konnte. Aber er kam nicht. Darüber war sie im Grunde froh, denn sie fürchtete sich davor, sein erleichtertes Gesicht zu sehen, weil aus der Heirat doch nichts geworden war. Sie liebte Calder, und sie würde ihn immer lieben, aber das hieß ja nicht, dass sie sich quälen musste.
    Mac saß bei den Bliss-Schwestern und schüttete ihnen sein Herz aus. „Calder und Lisette haben sich seit der geplatzten Hochzeit nicht mehr gesprochen, mein Enkel ist am Boden zerstört.“
    „Wie können wir denn da helfen?“, fragte Louisa. „Was ist, wenn er Lisette Hart gar nicht liebt?“
    „Er liebt sie, sehr sogar“, widersprach Ella ihrer Schwester. „Wenn er sie nicht so lieben würde, würde er nicht so leiden. Wir müssen uns etwas einfallen lassen, damit die beiden wenigstens eine Gelegenheit bekommen, miteinander zu sprechen.“
    „Oh Schwester, ich hoffe, du hast recht.“ In Louisas Augen standen plötzlich Tränen, und ihr Doppelkinn

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