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Julia Collection Band 63

Julia Collection Band 63

Titel: Julia Collection Band 63 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Rolofson
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machen“, prophezeite Georgie fachkundig.
    „Gar nicht“, maulte Joe. Ihre Vorhersage schien ihn dennoch ziemlich zu beeindrucken.
    „Dann mach’s doch“, forderte Georgie ihn heraus.
    „Georgie, das reicht jetzt.“ Maggie sah ihre ältere Tochter streng an. „Bitte benehmt euch.“
    „Gibt es ein Problem?“, fragte Gabe.
    „Nein. Dein Sohn versucht nur, sich nicht unterkriegen zu lassen. Als einziger Junge unter sechs Mädchen hat er es nicht ganz leicht.“
    „Das heißt wohl, dass Joe wieder einmal auf Ärger aus ist.“ Gabe strich dem Jungen zärtlich über den Kopf. „Vielleicht ist es besser, wenn du mal ein Weilchen bei deinem Vater bleibst.“
    „Sieh mal, Dad, was für ein komischer Kuchen!“, rief Joe und zeigte auf die riesige mehrstöckige Hochzeitstorte, die mit Marzipankühen dekoriert war.
    „Lisette hat gesagt, sie würde Cal mit etwas Besonderem überraschen“, meinte Maggie und lachte.
    „Das ist ihr allerdings gelungen“, stellte Gabe lächelnd fest, und Maggie vergaß für einen Augenblick, dass sie seit ein paar Jahren keine Freunde mehr waren. Es war auf einmal so leicht, mit ihm zu plaudern und zu scherzen. Fast so wie früher.
    Gabes Lächeln erstarb. „Ich wünsche den beiden Glück“, sagte er ernst. „Mehr Glück, als wir es gehabt haben.“
    Maggie blickte in sein Gesicht. Er sah müde aus. Und traurig. Trotzdem war er unglaublich attraktiv. „Ich hatte damals keine Ahnung. Ich …“
    „Nein“, unterbrach er sie, „das hattest du nicht. Aber ich schon. Zumindest hatte ich einen Verdacht.“ Er fluchte leise. Dann sah er zu den Kindern hinüber. „Glaubst du, wir könnten das alles hinter uns lassen, Maggie?“
    „Nein“, antwortete sie leise. „Es tut immer noch zu weh.“
    „Ja“, stimmte er zu. „Aber wir könnten so tun, als ob.“

2. KAPITEL
    „Maggie ist die Nächste“, sagte Cal, während er Gabe ein Glas Scotch reichte.
    „Die Nächste?“ Gabe ließ seinen Blick durch das überfüllte Wohnzimmer wandern. Die Partys auf der Ranch der Browns waren legendär. Kein Wunder, dass es Cal gelungen war, in so kurzer Zeit so viele Gäste zusammenzutrommeln. Gabe konnte Maggie nicht entdecken, und mit diesem leuchtend roten Anzug war sie eigentlich nicht zu übersehen. „Wieso die Nächste?“
    „Na, sie ist die Nächste auf der Liste des ‚Clubs der Herzen‘, abgesehen von dir natürlich.“ Cal grinste, als Gabe gequält das Gesicht verzog.
    „Das Heiratsfestival ist vorbei“, bemerkte er. „Das heißt, wir sind bis nächstes Jahr in Sicherheit.“
    „Da habe ich aber etwas ganz anderes gehört“, widersprach Cal gut gelaunt. „Ella Bliss hat meinem Großvater eben erst erzählt, dass sie noch einen Auftrag zu erfüllen hätten. Auf besonderen Wunsch, wie sie sagte.“
    „Und was hat das mit Maggie zu tun?“ Gabe stand mit dem Rücken zum Kamin und beobachteten das Treiben. Er sah, wie Lisette den Kindern ein paar ihrer Köstlichkeiten servierte. Maggie kam aus der Küche dazu und stellte eine Kanne mit Milch auf den Tisch.
    „Sie wird die Nächste sein.“
    „Maggie hat kein Interesse daran zu heiraten.“
    „Woher willst du das wissen?“
    Gabe zuckte mit den Schultern. „Ich habe nichts davon gehört, dass sie einen Freund hätte.“ In einem kleinen Ort wie Barstow sprach sich so etwas schnell herum, besonders während des Heiratsfestivals.
    „Sie könnte jeden Mann in der Gegend haben“, sagte Cal. „Bei dem hübschen Gesicht und diesen tollen Kurven wundert es mich sowieso, dass noch niemand sie sich geschnappt hat.“
    Aus irgendeinem Grund behagte Gabe diese Vorstellung nicht. „Sie geht ja nicht einmal aus.“
    „Das könnte sie aber“, beharrte Cal. „Sie müsste sich nur öfter ein bisschen nett zurechtmachen, so wie heute. Normalerweise läuft sie immer nur in Jeans herum und sammelt anderer Leute Schrott ein.“
    „Na ja, damit bestreitet sie immerhin ihren Lebensunterhalt“, sagte Gabe, obwohl er da so seine Zweifel hatte. Er hatte gesehen, in was für einer alten Rostlaube sie durch die Gegend fuhr. Und in ihren Laden, der sich im Schuppen neben ihrem kleinen Farmhaus befand, verirrte sich anscheinend kaum jemals ein Kunde. Allerdings hatte er gehört, dass sie den größten Teil ihres Geschäfts mit Versandhandel bestritt.
    „Sie fühlt sich sicher einsam“, sagte Cal. „Und was ist mit dir?“
    „Was soll mit mir sein?“
    „Du bist schon genau so lange allein wie Maggie. Hast du denn kein Interesse an

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