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Julia Collection Band 63

Julia Collection Band 63

Titel: Julia Collection Band 63 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Rolofson
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sie Glück hatte, schliefen die Mädchen schon. Die Aussicht, so lange im Bad zu bleiben, wie sie Lust hatte, beflügelte sie.
    Lisette war noch ganz in Gedanken bei ihrem warmen Schaumbad, als sie unvermittelt einen Schritt rückwärts trat und gegen Calder Brown stieß. Im ersten Moment war sie völlig verwirrt, denn er stand so nah hinter ihr, dass sie spüren konnte, wie erregt er war. Ihr wurde ganz heiß, und ihr Puls begann zu jagen.
    Calder handelte blitzschnell. Er schlang von hinten die Arme um sie, drehte sie zu sich herum und zog sie noch näher an sich. Dann beugte er sich zu ihr hinab und küsste sie zärtlich. Lisette sah ihn dabei erstaunt an. Er jedoch hielt die Augen geschlossen, schien diesen Augenblick mit all seinen Sinnen zu genießen und abzuwarten, wie sie reagierte. Ganz langsam legte sie ihm die Arme um den Hals.
    Noch niemals hatte ein Mann sie so geküsst. Ein prickelnder Schauer nach dem andern lief ihr über den Rücken. So etwas hatte sie noch nie erlebt. Das war gefährlich. Sie musste aufpassen, dass sie nicht von ihren Gefühlen überwältigt wurde und willenlos mit ihm auf dem Fußboden landete.
    Calder unterbrach den Kuss und lächelte sie amüsiert an, hielt sie aber weiter in den Armen. „Es ist das erste Mal, dass ich eine Köchin küsse.“
    „Das ist gefährlich. Geben Sie acht. Denn ich kann sehr gut mit scharfen Messern umgehen.“ Lisette war noch ganz außer Atem und hoffte nur, dass Calder Brown von ihrer Verwirrung nichts merkte.
    „Sweetheart, so leicht kann man mir keine Angst machen.“ Noch immer lächelte er amüsiert.
    „Ich dachte, es wäre nichts als fair, Sie darauf aufmerksam zu machen. Es könnte ja sein, dass Sie noch Kinder in die Welt setzen wollen.“ Was ist nur in mich gefahren? fragte sie sich. Schließlich gefällt es mir doch, wieder begehrt zu werden und ein so starkes körperliches Verlangen zu spüren. Aber ihr Misstrauen war fast unüberwindbar. Daran war ihr Exmann schuld. Und diesem umschwärmten Junggesellen hier war sicher nur das schwarze Spitzenkleid zu Kopf gestiegen. Oder warum sollte er sie sonst so stürmisch geküsst haben? Vielleicht küsste er ja alle Frauen so. Bei seinem Aussehen hatte er bestimmt viel Erfahrung.
    „Du würdest mich niemals verletzen. Das weiß ich.“ Er zog sie wieder näher an sich, wollte diesen Augenblick einfach nur genießen. „Vielleicht verletzt du irgendwann meine Gefühle, aber niemals würdest du mir körperlichen Schaden zufügen.“ Noch einmal ließ er sie spüren, wie sehr sie ihn erregte.
    Bis jetzt hatte Lisette sich noch nie auf One-Night-Stands eingelassen. Sie entsprachen einfach nicht ihrem Stil. Aber hier stand sie, in einer Küche in Montana, und träumte davon, in Calder Browns Armen zu liegen und ihre Sehnsucht zu stillen. Wenn es auch nur für ein Mal wäre, nur ein einziges Mal ihre Leidenschaft ausleben. Aber danach würde ich mich furchtbar fühlen, dachte sie. „Nein, ich kann es nicht“, sagte sie und bemerkte zu ihrem Entsetzen, dass sie ihre Gedanken laut ausgesprochen hatte.
    „Was kannst du nicht, Sweetheart?“ Calder begann ihr sanft den Rücken zu massieren. Das tat so gut nach der anstrengenden Arbeit. Für einen Moment lehnte sie den Kopf an seine Brust und genoss die Berührung seiner starken warmen Hände.
    „Zulassen, dass du meinen Rücken massierst“, redete sie sich geschickt heraus und trat einen Schritt zurück. Calder ließ sie sofort los.
    „Dabei könnte ich schwören, dass du gerade wie eine kleine Katze zufrieden geschnurrt hast.“
    „Hm, das war ich bestimmt nicht.“
    „Dann war ich es vielleicht selbst.“ Er grinste. „Du hast einen wunderschönen Rücken. Nur deine Muskeln sind völlig verspannt.“
    „Meine Muskeln und ich, wir gehen jetzt nach Hause.“
    „Jetzt, wo wir uns gerade ein wenig näher gekommen sind?“, fragte er enttäuscht.
    „Ich hätte den Champagner nicht trinken sollen, den Mac mir eingeschenkt hat.“ Abrupt drehte sie sich um. Sie wollte endlich mit ihrer Arbeit fertig werden. Sie brauchte nur noch den Chilitopf zu reinigen, dann konnte sie gehen. Sobald sie wieder zu Hause war, würde sie keinen weiteren Gedanken mehr an Lust und Leidenschaft verschwenden. „Aha, auf diese Weise hat Mac es also geschafft, dich rumzukriegen. Der ist wirklich ein Schlitzohr.“ Calder reichte ihr einen Stahlschwamm.
    „Ja, das trug einerseits dazu bei.“
    „Und andererseits?“
    „Nun ja, ich entschloss mich mitzumachen, als ich

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