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Julia Exklusiv 0180

Julia Exklusiv 0180

Titel: Julia Exklusiv 0180 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Steele , Mary Lyons , Liz Fielding
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Robs Puls zum Rasen. „Ja, ich glaube, der Name passt zu Ihnen.“
    Schweigend sahen Sie einander an, und plötzlich verschwand Eloises Lächeln, und sie errötete leicht.
    „Möglicherweise irre ich mich“, sagte Rob langsam, „aber ich habe das Gefühl, dass sich zwischen uns irgendetwas abspielt.“
    „Nun … mag sein … ja. Vielleicht haben Sie recht.“ Ihre Stimme klang atemlos. „Es ist völlig verrückt.“
    „Absolut“, gab er ihr leise recht, und in seinen grauen Augen blitzte Verlangen auf, als sie sich mit der Zungenspitze nervös über die Lippen fuhr.
    „Dabei kennen wir uns kaum“, sagte sie, zuckte hilflos die Schultern und senkte den Blick. „Trotzdem … nun ja … ich kann nicht abstreiten, dass ich … gewisse Gefühle habe.“
    „Glaub mir, das geht nicht nur dir so“, flüsterte er heiser, strich ihr sanft eine Locke aus der Stirn und ließ dann die Fingerspitzen über ihre Wange und den Hals zu der kleinen Mulde unterhalb ihrer Kehle gleiten.
    „Bevor ich endgültig die Kontrolle über mich verliere, solltest du mich besser wegschicken“, fuhr er mit rauer Stimme fort, und sein Herz begann heftig zu klopfen, als sie auf seine Liebkosungen mit einem leisen Stöhnen antwortete. „Wir könnten uns beide in große Schwierigkeiten bringen, wenn ich noch länger bleibe.“
    „Nein, bitte geh nicht“, flüsterte sie und zog seinen Kopf zu sich hinunter. „Ich weiß wirklich nicht, was mit mir los ist, und du musst mir glauben, dass ich so etwas noch nie zuvor getan habe. Doch bitte, bitte geh nicht.“
    „Keine zehn Pferde würden mich jetzt noch von hier fortbringen!“, sagte er rau, nahm sie in die Arme und senkte den Mund auf ihre weichen, bebenden Lippen.

2. KAPITEL
    Mit einem tiefen Seufzer legte Rob den Kugelschreiber aus der Hand, lehnte sich zurück und blickte durch das Fenster seines Arbeitszimmers auf den Park von Ratcliffe Hall.
    Drei Monate waren vergangen, seit er von seiner Asienreise zurückgekehrt war. Drei harte, arbeitsreiche Monate, in denen er sich notgedrungen mit seiner unerwünschten Erbschaft befasst hatte: einem baufälligen Schloss und einem seit vielen Jahren sträflich vernachlässigten Gutshof.
    Nach eingehender Beratung mit seinen Vermögensverwaltern hatte er sich schließlich dazu durchgerungen, die Anwaltskanzlei in London seinen Juniorpartnern zu überlassen und nach Ratcliffe Hall zu ziehen. Erstaunlicherweise vermisste er den Großstadttrubel sehr viel weniger als befürchtet. Ganz im Gegenteil. Abgesehen von den spartanischen Wohnbedingungen im Schloss, fand er durchaus Gefallen an dem beschaulichen Leben auf dem Land. Aber leider war das der einzige Lichtblick, der ihm die schwere Bürde seiner unerwarteten Erbschaft ein wenig erleichterte.
    Hingegen fand seine Tochter Emily das alles höchst aufregend. „Echt stark, Dad, dass du nun ein richtiger Lord bist!“
    Rob war darüber eher traurig, da er nur wegen des zu frühen Todes einiger enger Verwandter diesen Titel geerbt hatte, der den Ratcliffes bereits von Heinrich VIII. verliehen worden war.
    Nach Robs Meinung waren Adelstitel heutzutage nicht mehr zeitgemäß. „Vielleicht sind sie ganz brauchbar, wenn man in einem Lokal einen Tisch reservieren lassen will“, hatte er gestern bei einem Telefonat mit einem Freund gespottet. „Aber sonst halte ich sie für absolut überflüssig.“
    Sehr viel mehr Kopfzerbrechen bereitete ihm das riesige Gut mit über zehntausend Morgen Land. Er hatte einen Landwirtschaftsexperten zurate gezogen, der festgestellt hatte, dass das Vieh und die Äcker ganz gut in Schuss, dafür jedoch die Häuser der Pächter, die Scheunen, Ställe und Maschinen in einem reichlich heruntergekommenen Zustand seien. Als neuer Besitzer fühlte Rob sich für die Pächter und ihre Familien verantwortlich und betrachtete es als seine Pflicht, ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern. Was aber sollte er mit dem Schloss anfangen?
    Er stand vom Schreibtisch auf und begann, ruhelos im Zimmer auf und ab zu gehen. Seine Erkundigungen auf dem Immobilienmarkt hatten ergeben, dass an einen Verkauf nicht zu denken war. Niemand würde sich mit einem derart baufälligen Gebäude belasten, dessen Restaurierung ein Vermögen kostete.
    Er selbst besaß zwar genügend Geld, um das Schloss von Grund auf sanieren zu lassen, doch hatten seine Vermögensberater zurecht darauf hingewiesen, dass es eine wenig lohnende Investition für einen allein lebenden Mann wie ihn sei. Zumal er ja

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