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Julia Extra 0353

Julia Extra 0353

Titel: Julia Extra 0353 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Porter , Fiona Harper , Kim Lawrence
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beinahe ohnmächtig geworden, was ihn ziemlich erschreckt hatte. „Erst wird gegessen!“
    Und sie ahnte, was danach kommen würde. „Warte mal …“
    „Was ist denn?“
    „Moment, Gran hat eigentlich immer …“
    Sie durchquerte den Raum, und Luca konnte nicht anders, als ihre geschmeidigen Bewegungen und ihre kraftvollen Schritte zu bewundern. Sie wirkte wie eine Tänzerin.
    Vor dem alten hässlichen Sekretär in der Ecke kniete Poppy sich auf den Boden und öffnete eine der unteren Schranktüren. Dann beugte sie sich weit nach vorn und wühlte mit beiden Händen in dem Fach herum. Gran warf doch nie etwas weg, für den Fall, dass man es irgendwann noch mal gebrauchen könnte …
    „Irgendwo hier muss er doch sein“, stöhnte sie, und Luca beugte sich zur Seite, damit er ihren süßen Po besser im Blick hatte.
    Als ihm sein eigenes Verhalten auffiel, ließ er sich schnell wieder in die Sofalehne zurückfallen. Er benahm sich ja wie ein Schuljunge!
    „Dort muss sie sein … Oh, ja!“ Triumphierend hielt sie eine verstaubte Flasche hoch und schwenkte sie hin und her. Dann rappelte sie sich auf, suchte aus der oberen Schublade einen Korkenzieher heraus und steckte ihn in die hintere Tasche ihrer Jeans. Im Schrank fand sie noch ein paar Pappbecher, die sie über den Flaschenhals stülpte.
    Bevor sie zum Feuer zurückkehrte, sammelte sie unterwegs mehrere Kissen ein, die sie sich unter den Arm klemmte.
    „Ist das etwa Wein?“, fragte Luca und beäugte die Flasche misstrauisch, die sie strahlend gegen ihre Brust presste.
    „Grans hausgemachte Spezialmarke.“ Sie begutachtete das selbst geschriebene Etikett. „Brombeere, großartig! Der ist fast so gut wie ihr Pastinakentropfen .“
    Forschend betrachtete er ihr Gesicht und konnte kaum glauben, dass sie es ernst meinte. „Wow, scheint unser Glückstag zu sein.“
    Der Sarkasmus war nicht zu überhören. „Ach du meine Güte, hier haben wir es mit einem Weinsnobisten zu tun.“ Poppy täuschte ein Gähnen vor.
    „Mir ist es eben lieber, wenn er keine Gemüsenote hat. Und dann noch Pappbecher!“
    „Erspart uns den Abwasch.“
    „Genau wie das Essen mit den Fingern.“
    „Fisch und Chips kann man doch beispielsweise gar nicht anders essen“, entgegnete sie. Achtlos ließ sie die Kissen vor dem Kamin auf den Boden fallen und setzte sich im Schneidersitz darauf.
    Unwillkürlich bewunderte Luca ihre Beweglichkeit, mit der sie ihn schon im Bett beeindruckt hatte. „Ich werde nicht müde, Frauen zu meinen Füßen zu haben.“
    Ihr Blick unter schweren Lidern und langen Wimpern sah sexy und verführerisch aus. „Davon träumst du.“
    Geschickt spießte er ein Baguette auf die glänzende Kamingabel und reichte sie Poppy. „Hier, Ladys first .“
    „Immer ganz Gentleman“, murmelte sie, freute sich aber über seine galante Geste. Sie war wirklich sehr hungrig.
    Geschickt baute sie sich eine improvisierte Stütze für die Gabel, damit das Baguette sicher über den Flammen schweben konnte. Anschließend ließ sie sich zurück auf den Kissenberg fallen und drehte den Kopf zur Seite, während sie in die Flammen starrte.
    Verwundert dachte Luca, dass sie ihn in diesem Moment an eine Katze erinnerte, die zwar den perfekten Schlafplatz, nur noch nicht die richtige Position gefunden hatte. „Was machst du da?“
    „Ich weiß noch nicht richtig, wie ich sitzen soll. Die eine Hälfte von meinem Gesicht glüht schon.“ Mit einem Finger zeigte sie auf ihr Gesicht.
    „Um das auszugleichen, willst du jetzt die andere Seite grillen? Das nenne ich mal einen guten Plan“, sagte Luca lachend. „Du kannst aber auch hier oben bei mir sitzen.“
    Erst überlegte sie kurz, dann umspielte ein verschmitztes Lächeln ihre Lippen. „Willst du kommen und mich holen?“
    „Dazu könnte ich mich überreden lassen“, neckte er sie und schaute dabei zu, wie sie ihre zerzausten Haare auflockerte und mit gespreizten Fingern durchkämmte. Im Schein des Feuers leuchteten die Strähnen wie pures Gold.
    Poppys Verhalten war so erfrischend natürlich und ungekünstelt. Es zielte nicht darauf ab, Aufmerksamkeit zu erregen oder Männer um den Verstand zu bringen. Sie bewegte sich spontan und unüberlegt, was viel hinreißender auf Luca wirkte als bewusste Verführungskünste, wie er sie bei anderen Frauen oft gesehen hatte.
    Seine Lust war geweckt, und er stürzte einen großen Schluck Whisky hinunter, um die Nerven zu behalten. Dann stellte er das Glas so hastig ab, dass etwas von

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