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Julia Extra Band 0193

Julia Extra Band 0193

Titel: Julia Extra Band 0193 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Moyra Tarling Kathryn Ross Alison Fraser Valerie Parv
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auf. „Ich fürchte, die Schwangerschaft geht Hand in Hand mit einem täglichen Mittagsschlaf. Wie spät ist es?“
    „Fast drei Uhr“, erwiderte er.
    „Dann fahre ich jetzt am besten auf dem schnellsten Weg nach Hause“, sagte sie, während sie sich aufzustehen bemühte.
    „Lass dir von mir helfen.“
    Piper zögerte kurz. „Danke.“ Sie griff nach Kyles ausgestreckter Hand. Er zog sie mit festem Griff hoch. Sie nahm an ihm den vertrauten Geruch von Pferden wahr. Außerdem gab es noch einen anderen sehr männlichen Duft, der nur von ihm rühren konnte.
    Plötzlich drängte es sie, sich an ihn zu lehnen und seine starken Arme um sich zu spüren. Sie neigte sich zu ihm, bis ihr Bauch gegen seinen stieß und sie ein Schauer überlief.
    „Holen wir Nana jetzt im Krankenhaus ab?“, fragte April, die zurück ins Zimmer gerannt kam.
    Piper wurde rot. Sie ließ Kyles Hand los. Das Baby in ihrem Bauch kickte sie. Es schien über die ungebetene Störung nicht glücklich zu sein.
    „Ach“, murmelte Piper leise und legte die Hand auf den Bauch.
    „Was ist los?“, fragte April. „Tut dir der Bauch weh?“
    Piper lächelte. „Nein, das Baby hat mir einen Tritt gegeben, das ist alles“, erklärte sie.
    April sah sie erstaunt an. „Du kannst es spüren?“
    „Ja.“
    „Kann ich es auch spüren?“, fragte April voller Neugier.
    Piper sah zu Kyle hinüber, der dicht bei ihr stand. Er nickte zustimmend.
    Piper wandte sich lächelnd an April. „Sicher. Komm, leg deine Hand hierher“, wies sie April an.
    Das Mädchen trat näher und legte vorsichtig seine Hand auf Pipers Bauch. Sekunden später kickte das Kind ein paarmal heftig.
    „Wow!“ Erschreckt zog April die Hand zurück und sah zu ihrem Vater hinüber. „Daddy, das Baby hat mich getreten“, sagte sie aufgeregt. Sie lächelte Piper an. „Darf Daddy das Baby auch spüren?“
    Pipers Gesicht war erhitzt, und ihr Herz schlug heftig allein bei dem Gedanken, dass Kyle sie so intim berühren sollte. Doch Piper konnte dem aufgeregten Kind seinen harmlosen Wunsch nicht abschlagen. Sie nickte.
    April ergriff die Hand ihres Vaters und zog sie zu Piper hinüber. „Komm, Daddy. Wenn du die Hand auf Pipers Bauch legst, wirst du das Baby auch spüren können.“
    Piper holte unruhig Luft und sah weg, als April Kyles Hand auf ihren Bauch legte.
    Selbst durch ihre Umstandskleidung löste seine Berührung eine Hitzewelle aus. Piper musste sich zusammennehmen, um nicht davonzulaufen. In der Luft lag plötzlich eine so große Spannung, als ob gleich ein Gewitter losbrechen würde.
    „Kickt es, Daddy? Spürst du es?“, fragte April.
    Piper hielt die Luft an und betete darum, dass sich das Kind jetzt ganz schnell bewegen würde. Sie war sich währenddessen allzu bewusst, dass Kyles Hand in einer intimen, fast erotischen Geste auf ihrer Bauchdecke lag.
    „Nein, noch nicht“, sagte er. „Warte. Ja. Jetzt habe ich etwas gespürt“, verkündete er überrascht. Seine Stimme klang etwas heiser. Piper sah zu ihm auf.
    Das war ein Fehler. Sie bekam keine Luft mehr, und ihr Herz raste los, als sie den erstaunten Ausdruck seiner silbergrauen Augen sah.
    Sie konnte sich weder bewegen noch atmen. Die Spannung umhüllte sie beide mit neuer Stärke. Für einen flüchtigen Moment dachte Piper, dass Kyle sie küssen würde.
    „Hast du es wirklich gespürt, Daddy?“, fragte April und brach damit den Bann.
    Kyle zog sofort seine Hand zurück. Er beugte sich hinab und nahm seine Tochter in die Arme. „Ja“, bestätigte er, als er einen Schritt von Piper zurücktrat.
    „Hast du auch gespürt, wie ich gekickt habe, als ich im Bauch meiner Mami war?“, fragte April mit der rührenden Unschuld eines Kindes.
    Bei diesen Worten wurden Kyles Augen ausdruckslos.
    „Natürlich, Schatz“, erwiderte er leichthin. „Aber wenn wir gleich Nana abholen wollen, muss ich nun den Abwasch machen.“
    „Und ich muss los“, sagte Piper, die bereits auf halbem Weg zur Tür war. „Ich hoffe, dass der Freund deiner Tante wieder auf die Beine kommt.“
    „Danke. Und Dank auch für das Babysitten.“
    „Das ist schon in Ordnung“, erwiderte sie. Überraschenderweise stimmte es auch. Sie hatte aus allen Büchern vorgelesen, die April aus ihrem Zimmer gebracht hatte. Piper hatte das mindestens ebenso genossen wie April.
    „Kommst du morgen wieder?“, wollte April wissen.
    „Ich denke schon.“ Piper warf Kyle einen fragenden Blick zu. Für einen Augenblick zeigte sich der Ausdruck von

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