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Julia Extra Band 0198

Julia Extra Band 0198

Titel: Julia Extra Band 0198 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Meier Charlotte Lamb Kim Lawrence Donna Clayton
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zuzuwerfen. Pippa schaute Randal aus den Augenwinkeln an und bemerkte, wie verblüfft er aussah. Sicher hatte er diese Frau einstmals geliebt; ob er heute immer noch ähnliche Gefühle empfand? Das wäre nicht verwunderlich. Pippa wusste, dass sie selbst attraktiv war, doch machte sie sich keine Illusionen. Gegen eine Sexbombe wie Renata kam sie nicht an. Solch eine schöne Frau hatte sie nur selten gesehen.
    Renata warf ihrem Sohn ein Lächeln zu. Johnny lief auf sie zu und küsste sie auf die Wange.
    „Es sollte eine Überraschung sein”, rief Renata aus.
    Randal ging widerwillig zu dem Tisch hinüber und blieb steif davor stehen.
    „Warum hast du nicht vorher Bescheid gesagt?”, fragte er kühl.
    „Ich hatte nur mitgeteilt, dass ich versuchen würde, zu kommen, was keineswegs sicher war. Vor allem wollte ich Johnny nicht enttäuschen, wenn es dann doch nicht klappt.” Sie hielt ihren Sohn bei der Hand, während sie zu Randal schaute. „Wie geht es dir?”
    „Gut, danke.” Er schaute kurz zu dem Mann, der neben Renata Platz genommen hatte. „Guten Tag, Alex.”
    „Hallo, wie geht’s?”, fragte Alex mit einem starken australischen Akzent. Er war groß, blond und kräftig gebaut. Das Hemd spannte über den breiten Schultern.
    „Gut.” Dann reichte Randal seinem Sohn die Hand. „Wir sollten jetzt zu Mittag essen. Bestimmt sehen wir uns noch später, ihr bleibt doch, oder?”
    „Heute auf jeden Fall”, antwortete Renata. „Vielleicht können wir gemeinsam zu Abend essen.” Sie warf Pippa einen langen Blick zu. „Ist das deine neue Freundin? Du hast nichts von ihr erzählt, da könnten wir heute Abend Bekanntschaft machen.” Dabei musterte sie Pippa von Kopf bis Fuß. Offenbar gefiel ihr nicht sehr, was sie da sah. „Sehr schön”, murmelte sie und wandte sich dann ab.
    Pippa zuckte zusammen. Was erlaubte diese Frau sich eigentlich, sie so abzuschätzen?
    „Wir können das nachher entscheiden”, erwiderte Randal ausweichend und ging mit Johnny zu Pippa zurück. Als sie Platz nahmen, schaute der Junge zu dem anderen Tisch hinüber und sagte dann zu Pippa: „Da drüben sitzt meine Mama.”
    „Ich weiß”, erwiderte sie, lächelte ihm zu und nahm die Speisekarte, die sie scheinbar aufmerksam studierte.
    „Kann ich Melone mit frischen Früchten haben?”, fragte Johnny seinen Vater, nachdem er alle Zeilen der Speisekarte langsam gelesen hatte, wobei er mit dem Finger die Worte unterstrich. „Und dazu gibt es ein Eis, oder?”
    „Ja. Aber vorher solltest du ein Stück Fleisch essen.”
    „Gute Idee”, sagte Pippa. „Ich nehme auch ein Steak.”
    „Dann sind wir ja einer Meinung”, erklärte Randal, doch schien er nicht recht bei der Sache zu sein. Auf seiner Stirn hatten sich tiefe Falten gebildet.
    Pippa beobachtete mehrfach, wie er nachdenklich zu dem Tisch hinübersah, an dem Renata Platz genommen hatte. Wie gern hätte sie genau gewusst, was wirklich in ihm vorging. Sicher war es ein Schock für ihn gewesen, hier auf seine frühere Frau zu treffen, doch um welche Art von Schock handelte es sich dabei? Randal tat alles, sich ein gelassenes Aussehen zu geben, doch erkannte Pippa, wie zuweilen ein Muskel auf der Wange zuckte. Offenbar war Randal sehr angespannt.
    Der Kellner kam und nahm die Bestellung entgegen. Dann erzählte Johnny ganz aufgeregt von einem Ausflug, den er mit der Klasse unternommen hatte.
    „Wir haben Zelte in einem Wald aufgeschlagen und sind am nächsten Tag Kajak gefahren. Dann sind wir auf einen Baum geklettert. Jamie ist runtergefallen und hat sich den Arm gebrochen. Das sah gar nicht lustig aus. Außerdem hat er ganz schön geblutet und …”
    „Das reicht, Johnny, wir brauchen keine weiteren Einzelheiten”, unterbrach Randal seinen Sohn. „Aber sei vorsichtig, wenn du auf Bäume kletterst, du willst dir doch nicht auch den Arm brechen.”
    „Nein”, erwiderte Johnny nachdenklich. „Jamie hat jetzt einen großen Gips, auf den wir alle unsere Namen geschrieben haben. Manche haben auch eine kleine Zeichnung gemacht.”
    Als sie beim Kaffee angekommen waren, traten Renata und Alex zu ihrem Tisch und hielten kurz an.
    „Wir würden Johnny gern zu einem Ausflug mitnehmen”, sagte Renata. „Ich habe den Jungen ja schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Bist du einverstanden, Randal?”
    Randal warf seiner früheren Frau einen missbilligenden Blick zu, dann wandte er sich an seinen Sohn.
    „Das musst du entscheiden, Johnny. Willst du mit deiner Mutter und

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