Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 0213

Julia Extra Band 0213

Titel: Julia Extra Band 0213 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vivian Leiber Jessica Hart Leigh Michaels Elizabeth Power
Vom Netzwerk:
hauchte diese Bitte inständig gegen ihre Wange. “Nicht deine Arbeit, aber auch keine verrückten Zweifel oder Verdächtigungen …”
    Mit geschlossenen Augen nickte sie heftig.
    “Und versprich mir noch etwas.”
    Ihre Augenlider flogen wieder auf. Sie wollte jetzt nicht reden.
    “Was?”, murmelte sie, ihre Lippen an seiner Kehle.
    “Dass du ein Grundvertrauen zu mir hast, auf das du ab heute baust.”
    Mit sanften Fingern zog Kendal eine feine Linie über seine Wange. Nein, Jarrad war nicht wie ihr Vater. Jarrad war stolz, das stimmte, aber er besaß genauso sehr moralische Prinzipien, ein hohes Maß an Integrität und Herzensgüte – Qualitäten, die bei ihrem Vater wenig ausgeprägt waren …
    Kendal sah jetzt ein, dass zu wenig Vertrauen am falschen Ort die gleichen verheerenden Folgen haben konnte wie ein Zuviel an Vertrauen, hatte sie doch mit ihrem hartnäckigen Misstrauen beinahe ihre Ehe restlos zerstört.
    Lauren mag ab und an geflirtet haben, stellte aber nie wirklich eine Bedrohung dar, davon war Kendal nun überzeugt – zu ihrem eigenen Erstaunen ohne jeden Rest von Bedenken. Lauren hatte vielleicht ein wenig kokettiert, und darauf war sie, Kendal, vollends hereingefallen – was für eine Närrin sie doch gewesen war!
    “Ja, das Grundvertrauen habe ich”, hauchte sie als Antwort auf seine Frage. “Und darauf baue ich. Weil ich jetzt weiß, wie sehr du mich liebst.” Sie zog seinen Kopf zu sich herab und besiegelte ihre Beteuerung mit einem Kuss.
    Altbekannte Empfindungen erwachten in Kendal zu neuem Leben. Und jetzt, da sie sich seiner Liebe sicher war, konnte sie diese Gefühlsregungen umso intensiver auskosten.
    Das stöhnende Geräusch, das Jarrads Kehle jetzt entfuhr, verriet Kendal, dass er gerade von einem ähnlich intensiven Begehren übermannt wurde wie sie selbst. Besitz ergreifend riss er Kendal stürmisch an sich; seine Atemzüge waren ähnlich unregelmäßig wie ihre, als er vorhin seinen heftigen Kuss beendet hatte.
    “Wann, denkst du, sind wir diese Bagage da unten endlich los?”, meinte er halb scherzend, doch auch halb ernst, und machte eine Kopfbewegung in Richtung Tür.
    Kendal lachte. Ein heißer Schauer köstlicher Erwartung überlief sie.
    “Wir haben doch noch unser ganzes restliches Leben dafür Zeit …”, flüsterte sie vielsagend; dabei sehnte sie sich genau so wie er danach, endlich allein zu zweit zu sein.
    Jarrad zog eine Grimasse und dann eine kesse Miene. “Nicht für das, was ich im Sinn habe.”
    “Jarrad Mitchell!” Noch ein ungeahnter Schauer fuhr durch Kendals Körper. “Was hast du denn da vor?”
    “Du wirst noch überrascht sein.” Er grinste.
    Plötzlich aber machte er ein ernsteres Gesicht. “Als du vorhin in Ohnmacht fielst, da dachte ich, du wärst wahrscheinlich wieder schwanger. Und da konnte ich mir nichts Schöneres vorstellen, als dass dies tatsächlich der Fall wäre. Was gar nichts damit zu tun hat, dass Lauren von ihrer Schwangerschaft gesprochen hat. Nein – vielmehr ist mir schon seit Wochen etwas im Kopf herumgegangen. Ich denke nämlich ernsthaft, Matthew sollte ein Geschwisterchen haben, als Spielgefährten. Und ein zweieinhalbjähriger Altersunterschied wäre doch gerade richtig, findest du nicht auch? Im Übrigen könnte ich mir keine schönere Weise vorstellen, unsere Versöhnung zu feiern. Das zweite Kind könnte dabei auch so etwas wie mein Wiedergutmachungsgeschenk sein …”
    Kendals Augen wurden feucht angesichts solch geballter Emotionen … Trotzdem aber konnte sie ein verschmitztes kleines Lächeln nicht verbergen.
    “Du meinst im Klartext: Windeln wechseln, Fläschchen warm machen und schlaflose Nächte aushalten!” Doch sie wollte diese Worte eher als lustigen Scherz verstanden wissen. “Nun, ich mag Geschenke sehr”, hauchte sie provokativ gegen seine Lippen. Dann strich sie mit einer Hand seinen Brustkorb hinunter bis zu dem Gürtel, der um seine harte feste Taille geschnallt war. Dabei sah sie Jarrad mit einem höchst verführerischen Lächeln an. “Wann werde ich wohl das Geschenk auspacken dürfen?”
    Er antwortete zuerst mit einem Stöhnen, einer Mischung aus Verlangen und Frustration. “Dazu müssten wir uns zuerst einiger Störfaktoren entledigen”, meinte er darauf süffisant und schaute wieder in Richtung Tür.
    “Was denkst du, würde wohl passieren, wenn ich dort hinausginge und ‘Feuer!’ riefe?”, fragte Kendal lachend.
    Der Klang von Matthews lebendigem Stimmchen draußen vor der

Weitere Kostenlose Bücher